Boulevard
   11 Jahre
Foto: bobby fisher/ photocase.de

Machen Impfungen homosexuell?

Ein italienischer „Wissenschaftler“ ist der Meinung, dass Impfen homosexuell macht. Urheber dieser skurrilen These ist der 70-jährige Gian Paolo Vanoli, der seit langem als Gegner von Impfungen bekannt ist. In einem Gespräch mit Vice Italia erklärte er, dass ein Kind, bei dem Quecksilber oder andere Substanzen aus dem Impfstoff ins Gehirn vordrängen, im Wachstum gehemmt und dadurch schwul bzw. lesbisch werde. Dies werde sich in den folgenden Generationen noch potenzieren, wenn auch Homosexuelle Kinder kriegen würden. Es handele sich um eine Mikroform des Autismus. Zum Beweis führt Vanoli an, dass es seit der Einführung der Massenimpfung von Kindern immer mehr Homosexuelle gebe.

Vanoli betont, dass er die gleichgeschlechtliche Ehe und das Adoptionsrecht für Schwule und Lesben befürworte. Man könne diesen armen Menschen ja nicht die Schuld daran geben, dass sie durch die Impfungen im Babyalter krank geworden seien. Das Gute an dieser Nachricht ist, dass die Medien in Deutschland diesen Quatsch weitgehend ignoriert haben. Nur ein paar Internetportale griffen das Thema auf. In Amerika allerdings, wo jede skurrile These Beachtung findet, war die Resonanz intensiver, selbst die seriöse Internetzeitung Huffington Post brachte einen ganz neutralen Bericht.

 

 
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