Foto: Come-out e.V./ Stadt Wiesbaden

13. Homonale in Wiesbaden

Bereits zum 13. Mal veranstaltet der Come-out e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Wiesbaden das schwul-lesbische Filmfestival „Homonale“. Zu sehen sind insgesamt 13 schwule und lesbische Filme aus den letzten drei Jahren, die überwiegend keinen Kinoverleih in Deutschland gefunden haben.

Der Startschuss fällt am Freitag, 25. Januar, ab 18 Uhr mit zwei südafrikanischen Filmen: „Difficult Love“ aus dem Jahr 2010 und „Waited for“ von 2011. Nerina Penzhorn erzählt darin drei Geschichten über südafrikanische Lesben, die Kinder über die Rassengrenzen hinweg adoptiert haben. Erfrischend offen sprechen die Frauen über ihre Beziehungen, ihre Wünsche und Motive. Um 20 Uhr folgt „Kyss mig“ aus Schweden: Bei der Verlobung ihres Vaters trifft Frida erstmals ihre künftige Stiefschwester Mia. Zwei erwachsene Frauen, die eine warmherzig und offen lesbisch, die andere eher ernsthaft und zielstrebig. Zwei Lebensentwürfe, denen plötzlich ungeahnte Gefühle in die Quere kommen. Der Freitag endet um 22 Uhr mit „Keep the lights on“, dem Teddy-Gewinner der Berlinale 2012. Der junge Filmemacher Erik lernt in New York den erfolgreichen Verlagsagenten Paul kennen – aus der schnellen Nummer wird bald ein glückliches Paar. Wäre nur nicht Pauls Crack-Konsum, der sich schnell vom nebensächlichen Freizeitvergnügen zur alles aufzehrenden Sucht entwickelt.

Weiter geht es am Samstag, 26. Januar, mit den Streifen „Man for a Day“, „Vier weitere Jahre – Wahlkampf mal anders“ und „Lucias Reise“. „Man for a Day“ ist eine Doku über Frauen, die in Männerrollen schlüpfen (18 Uhr). In „Vier weitere Jahre – Wahlkampf mal anders“ verliebt sich der beliebte Politiker David Holst ausgerechnet in den Parteisekretär der Opposition (20 Uhr). Und „Lucias Reise“ führt zwei Frauen in Südamerika auf die Suche nach dem Leben, das sie wirklich führen möchten (22 Uhr).

Am Sonntag, 27, Januar, beginnt das Tagesprogramm mit „Film & Frühstück“ um 11 Uhr. Nach dem Essen wird der Film „Cloudburst“ gezeigt, ein humorvolles Roadmovie um zwei alte Lesben, die sich aufmachen nach Kanada um zu heiraten. Im Kinderprogramm wird am Samstag und Sonntag um 15 Uhr „Tomboy“ gezeigt (siehe inqueery-Filmvorstellung). Die Dokumentation „We Were Here“ erzählt fünf Geschichten von Menschen, die die Aids-Welle in San Francisco überlebt haben (Sonntag, 18 Uhr). Der neuseeländische Film „Kawa“ erzählt am Sonntag um 20 Uhr von einem Mann, der die Führung seiner Maori-Großfamilie übernehmen soll, aber nach seinem Outing verstoßen werden soll.

Zu Ende geht das schwul-lesbische Filmfest am Montag, 28. Januar, unter dem Motto „Homonale Nachlese“. Um 18 Uhr zeigt „Call me Kuchu“ den Kampf ugandischer „Kuchus“ (Swahili-Begriff für LBGTI) für elementare Menschenrechte und gegen Gesetzesverschärfungen (siehe inqueery-Filmvorstellung). Die serbische Komödie „Parada“ zeigt zum Abschluss um 20 Uhr eine sehr skurrile Geschichte: Ein homophober Kriegsveteran und Besitzer einer Sicherheitsfirma bekommt von seiner Verlobten ein Ultimatum gesetzt: Entweder er beschützt ihren schwulen Hochzeitsplaner Mirko und die von ihm organisierte Gay Pride vor den Drohungen der Neonazis oder die Hochzeit wird nicht stattfinden (siehe inqueery-Filmvorstellung).

Alle Infos gibt es auf der Facebook-Seite der Homonale.

 

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