Ausstellung und Buch zu "Trans*_homo"
„Trans*_homo – von lesbischen Trans*schwulen und anderen Normalitäten“ heißt die neue Ausstellung im Schwulen Museum Berlin. Dabei geht es um ein breites Spektrum von Identitäten und Lebensweisen, die sich nicht immer eindeutig als Mann oder Frau identifizieren lassen. Welche Worte können eine Person beschreiben, die zum Beispiel früher als Frau lebte, jetzt als Mann, und sich selbst als lesbisch bezeichnet, welches Wort für ihre_n Partner_in?
Die Ausstellung stellt möchte eher Fragen stellen als Antworten geben. In einem interaktiven Teil können die Besucher selbst Begriffe erfinden oder weiterentwickeln. Natürlich geht es auch um rechtliche und medizinische Themen, doch ein wesentlicher Teil befasst sich mit psychologischen Fragen und der Position von Trans-Menschen und ihren nicht immer problemlosen Beziehungen zur schwulen oder zur lesbischen Szene. Die Ausstellung läuft bis November und bietet ein umfassendes Rahmenprogramm mit Vorträgen und Filmen.
Wer mehr zum Thema lesen will oder in nächster Zeit nicht nach Berlin kommt, kann das Begleitbuch mit dem Titel „Trans*_homo – Differenzen, Allianzen, Widersprüche“ kaufen. Es enthält künstlerische Arbeiten und ergänzende Texte, in denen die Themen aus der Ausstellung vertieft werden. Dabei geht es auch um die Frage, wie sich Transsexuelle, Transidente und andere selbst in Gesellschaft und Wissenschaft verorten wollen. Das Buch erscheint im NoNo-Verlag und kostet 22,90 Euro.
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