Köln
   12 Jahre
Foto: FDP

Interview: Angela Freimuth (FDP)

Angela Freimuth (46) ist stellvertretende Landesvorsitzende der FDP in Nordrhein-Westfalen und Vizepräsidentin des NRW-Landtags.

Welche Kernanliegen haben die Liberalen für die Wahl am 13. Mai?

Die FDP will den Haushalt konsolidieren und den Schuldenberg abbauen. Andere Bundesländer zeigen, dass es anders geht. Die FDP will die Abhängigkeit unseres Landes von den Finanzmärkten verringern und Generationengerechtigkeit sichern. Weitere wichtige Themen im Wahlkampf sind individuelle Förderung der Kinder und der Erhalt des Gymnasiums, die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen durch Innovation und Technologie auch in der Industrie und nicht zuletzt eine freie, offene und tolerante Gesellschaft.

Welche schwul-lesbischen Projekte auf Landesebene sollen im Falle eines Wahlsieges Förderung erhalten?

Die FDP unterstützt eine Zustiftung des Landes zur ARCUS Stiftung der nordrhein-westfälischen Community. Aus den Erträgen des Stiftungskapitals können dann mehr Projekte an der Basis finanziert werden. Dies entspricht unserem Engagement auf Bundesebene. Hier hat die FDP mit 10 Millionen Euro die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld auf den Weg gebracht. Damit fördern wir als erste Maßnahme den bundesweiten Aufbau von Schulaufklärungsprojekten zu Homosexualität. Auch auf Landesebene müssen im schwul-lesbischen Bereich Projekte für Jugendliche, Senioren und Migranten besonders berücksichtigt werden.

Wie stehen Sie zur vollständigen Gleichstellung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft auch in Bezug auf steuerliche Gleichstellung oder das Adoptionsrecht?

Die FDP will die volle Gleichstellung der Eingetragenen Lebenspartnerschaften mit der Ehe.

Wie bewerten Sie den Aktionsplan gegen Homophobie? Befürworten Sie eine Weiterführung?

Der Prozess zur Erarbeitung eines Aktionsplanes war sinnvoll. Es darf aber nicht bei einem Plan bleiben. Nun muss konkretes Handeln folgen.

Welches ist für Sie persönlich das wichtigste politische Ziel für die Wahl am 13. Mai?

Zum einen, dass viele Bürgerinnen und Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und sich zwischen den Zielen und Lösungsvorschlägen demokratischer Parteien entscheiden. Zum zweiten wünsche ich mir natürlich auch eine starke FDP als Stimme der Vernunft und Freiheit im Landtag.

Das könnte dich auch interessieren
 
Schön, dass Du hier bist
Bitte melde Dich an, um diese Funktion nutzen zu können!

Passwort vergessen?

Noch kein Mitglied? Registrieren

Anmelden