Gesellschaft
   10 Jahre
Foto: Petr Hubík/ My photo/ Wikimedia Commons

Lebenspartnerschaft in Kroatien

In Kroatien wird zum 1. September die eingetragene Lebenspartnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare eingeführt. Das Parlament in Zagreb hat dies mit 89 gegen 16 Stimmen beschlossen. Der einzige Unterschied zur Ehe wird darin bestehen, dass Schwule und Lesben kein Adoptionsrecht bekommen. In Kroatien regiert zurzeit eine Mitte-Links-Regierung, die die Initiative für das Gesetz ergriffen hatte, aber das Abstimmungsergebnis zeigt, dass auch andere Parteien sich der Neuregelung anschlossen. Den Kroaten ging es vor allem darum, eine völlige Gleichstellung zu verhindern. Bei einem Volksentscheid im Dezember hatten das 65% der Wähler die Ehe als „Gemeinschaft zwischen Mann und Frau“ festgelegt.

Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich gerade in Mazedonien. Hier forderte das Parlament am Mittwoch mit 82 von 123 Stimmen die Regierung auf, einen Text zur Verfassungsänderung vorzulegen, in dem ebenfalls die Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau festgeschrieben werden soll. Die Regierung muss die Vorlage innerhalb von 10 Tagen liefern. Beobachter zweifeln nicht daran, dass die Verfassungsänderung zustande kommt, weil die Koalition in Mazedonien eine Zweidrittel-Mehrheit im Parlament hat.

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