Gesellschaft
   9 Jahre
Foto: Volker Beck/ Fabian Stuertz

Leo-Baeck-Preis für Volker Beck

Der Zentralrat der Juden in Deutschland verleiht in diesem Jahr den Leo-Baeck-Preis an den Bundestagsabgeordneten Volker Beck. Die Preisverleihung wird Anfang November in Berlin stattfinden. Zur Begründung erklärte der Zentralrat, der Politiker engagiere sich seit mehr als 20 Jahren für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland und über die Grenzen Deutschlands hinaus. Sein Kampf gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit sei vorbildlich.

Der Beschluss von Präsidium und Direktorium des Zentralrats der Juden fiel einstimmig. In einer Pressemitteilung wurde daran erinnert, dass sich Volker Beck schon in den 1990er Jahren vehement und gegen viele Widerstände für die Entschädigung der früheren NS-Zwangsarbeiter sowie für Rentenzahlungen an Juden in Osteuropa eingesetzt habe. In der Beschneidungsdebatte 2012 habe sich der Grünen-Abgeordnete als erster Bundespolitiker an die Seite der jüdischen Gemeinschaft gestellt. Der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe engagiere sich zudem in herausragender Weise für Israel.

„Volker Beck setzt auf würdige Weise die Reihe unser Leo-Baeck-Preisträger fort“, erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster. „In seinem Engagement für die jüdische Gemeinschaft und in seinem Kampf gegen jede Form von Antisemitismus hat er nie nachgelassen. Damit hat er diese Auszeichnung mehr als verdient.“

Mit dem Leo-Baeck-Preis, der an den Rabbiner Leo Baeck (1873-1956) erinnert, ehrt der Zentralrat der Juden Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise für die jüdische Gemeinschaft eingesetzt und sich damit um sie verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern früherer Jahre gehören unter anderem die Bundespräsidenten a. D. Richard von Weizsäcker (1994), Roman Herzog (1998) und Christian Wulff (2011), Bundeskanzlerin Angela Merkel (2007), der Verleger Hubert Burda (2006) und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Im vergangenen Jahr wurde der Preis nicht verliehen. Die seit 1957 vom Zentralrat vergebene Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.

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