Arbeitstier mit Leib und Seele
Reden kann er! Spricht man Tim Opfer auf seine große Leidenschaft, das Planen, Organisieren und Durchführen von Veranstaltungen an, dann kommt man kaum noch zu Wort. Mit funkelnden Augen erzählt er dann von den zahllosen Events, die er bereits mit seiner Firma durchgeführt hat, spricht von den kleinen und großen Tücken dabei und betont, wie wichtig für ihn eine intensive Vorbereitung ist.
Celebrate und mehr
Seine Redequalitäten kommen dem 34-jährigen gebürtigen Kamp-Lindforter aber auch bei seinem zweiten Vollzeitjob zugute, als Verkaufsleiter eines Fernsehgeschäftes in der Kölner Südstadt. Hier steht er an fünf Tagen pro Woche von morgens bis abends im Laden und berät als gelernter Radio- und Fernsehtechniker die Kunden über aktuelle Modelle und Trends in der Unterhaltungselektronik. Nur an fünf Tagen, denn donnerstags hat Tim frei. Da kommt er nämlich erst vormittags nach Hause nach einer langen Nacht im Loom Club, wo er seit zweieinhalb Jahren die Celebrate-Party organisiert.
Sein dritter Job führt ihn inzwischen durchschnittlich zweimal pro Woche ins Brühler Phantasialand. Allerdings nicht um dort den lieben langen Tag Achterbahn zu fahren, sondern um dort als Organisator für Veranstaltungen zu fungieren, bei denen der Vergnügungspark als Gastgeber fungiert. "Ein Bereich, der in den letzten Jahren immer umfangreicher geworden ist", erzählt Tim. Früher sei das eine Zwei-Mann-Show gewesen, heute arbeiteten über 20 Leute in dieser Abteilung. Ganz nebenbei schmeißt er auch noch die Koordination für den Fantasypride, der auch in diesem Jahr im Juni wieder im Phantasialand stattfindet und sich längst zu einer festen Größe im Rahmenprogramm des Kölner CSD etabliert hat.
Tim und Roman
Sonntags hat Tim frei. Zeit, die er dann mit seinem Freund Roman verbringen kann, mit dem er seit über drei Jahren zusammen ist. Der wünsche sich manchmal ein bisschen mehr gemeinsame Freizeit, verrät Tim, der aber auf dem Standpunkt steht: "Jetzt bin ich noch jung, jetzt kann ich noch viel arbeiten." Zusammen ziehen will Tim mit Roman aber nicht. Diese Lektion habe er vor zehn Jahren in Iserlohn gelernt. Damals sei er von Zuhause direkt mit seinem ersten Freund zusammengezogen, doch das habe überhaupt nicht geklappt und auch die Beziehung ziemlich schnell ruiniert.
2006 lockten ihn dann die ersten kontinuierlichen Aufträge als DJ im Phantasialand nach Köln. Der Abschied aus Iserlohn fiel ihm sehr schwer, denn die Mitarbeiter in dem Elektronikgeschäft, in dem er damals arbeitete, waren ihm sehr an Herz gewachsen, fast so wie eine zweite Familie.
Heute ist er glücklich in der Domstadt und freut sich auf die nächsten Events, für die er sich ins Zeug legen kann.
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