Köln
   10 Jahre
Foto: Scala-Theater Köln

Bockmayers letztes Stück?

Wenn Walter Bockmayers neues Stück „Aape op Jöck“ am 25. September startet, wird dies möglicherweise die letzte Uraufführung für den Kultautor sein. „Wally“ ist schwer krank, leidet an Lungen- und Leberkrebs und muss sich seit einer Operation im Juli einer Chemotherapie und Bestrahlungen unterziehen. Die Proben für sein Stück helfen ihm, die Therapie durchzuhalten: „Ich muss arbeiten, the show must go on.“

Walter Bockmayer war nach seiner Geburtstagsfeier Anfang Juli zusammengebrochen, der Krebs hatte sein Immunsystem so geschwächt, dass er auch noch eine Lungenentzündung und eine Blutvergiftung bekommen hatte. Mittlerweile hat die Behandlung angeschlagen, der Krebs ist zurückgegangen. Das Rauchen will er aber nicht aufgeben. Der Presse erzählte er: „Ich bin zwar von 60 Zigaretten täglich runter auf 30. Aber warum sollte ich aufhören? Das bringt in meinem Stadium nichts mehr.“

Der Autor und Regisseur wurde in den 80er Jahren mit den Filmen „Im Himmel ist die Hölle los“ und „Die Geierwally“ zur schwulen Ikone. 17 Jahre lang betrieb er das Kaiserhof-Theater in Köln, seit 2003 laufen seine Stücke im Scala-Theater. „Aape op Jöck“ spielt in den Karnevalstagen in der urkölschen Pension von Elly Schrabbisch (Gigi Herr). Zu den Gästen gehören das Busenwunder Gloria Hole aus den USA (Sophie Russel) und der Amsterdamer Damenimitator Herman van der Drissdünn (Ralf Hubertus Borgartz). Als zwei Affen aus dem Zoo ausbrechen und an der Rezeption auftauchen, werden sie natürlich für kostümierte Jecken gehalten. Das Tohuwabohu beginnt.

Ans Aufgeben denkt Walter Bockmayer übrigens nicht: Er plant bereits für 2015 eine Neuinszenierung des ersten Teils seiner Ostermann-Revue.

Tickets gibt es auf der Homepage.

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