Kultur
   10 Jahre
Foto: Sony Music

Ein sehr interessantes Album-Konzept

Jetzt durften wir uns schon zwei gute Wochen mit Beyoncés neuem „visuellem“ Album anfreunden. Völlig überraschend nach beinahe zwei Jahren mit Gerüchten und Unkenrufen zu einem vermeintlich neuen Album veröffentlichte sie unangekündigt „Beyoncé“ exklusiv auf iTunes. Zusammen mit etlichen brandneuen Videoclips, die den visuellen Part abdecken. Die Überraschung ging auf – das Album schoss weltweit an die Spitze aller iTunes-Charts.

Doch wie steht es um die Musik, die diesem Konzeptwerk hinzugefügt wurde? Wer Hits wie „Single Ladies“ oder „Baby Boy“ erwartet, wird sicherlich enttäuscht. Auf Chartstürmer ist das selbstbetitelte Album nicht angelegt. Vielmehr beinhaltet es teilweise experimentelle RnB-Tracks wie „Mine (feat. Drake)“ oder „No Angel“. Auch soulige Arrangements wie zum Beispiel „Rocket“ oder „Blow“. Die Sia-Furler-Komposition „Pretty Hurts“ ist klug gewählt, um radiotechnisch das Album zu promoten. Der Song verbindet elektronische und RnB-Elemente, die perfekt verschmelzen mit dem dramatisch angelegten Gesang der Künstlerin zur mitreißenden Melodie. „Heaven“ ist eine Ballade, unweit entfernt von „If I were a Boy“, nur entspannter produziert.

„Beyoncé“ ist nicht abzusprechen, dass es ein sehr interessantes Album-Konzept mit vielen emotionalen Facetten ist. Einziges Manko: Ein wenig geht das Album in der Midtempo-Schiene unter. Zwei bis drei Club-Stampfer hätten ihm wirklich gut getan.

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