Kultur
   10 Jahre
Foto: Sony Music

Hape Kerkeling mit grausigem Schlager-Album

Hape Kerkeling kann nicht singen, das wissen wir schon lange. Bei seinen eigenen Titeln wie „Hurz“ oder „Das ganze Leben ist ein Quiz“ fiel das meistens nicht so auf, weil es keine Vergleichsmöglichkeit zu anderen Interpretationen gab. Als Parodie in der Rolle des Horst Schlämmer war ein Lied wie „Schätzelein“ sogar sehr gelungen.

Doch nun ist der Komiker auf die Idee gekommen, ein Album mit deutschen Schlager-Oldies aufzunehmen. Und dabei offenbart sich an jeder Stelle, wie viel schlechter seine Interpretation gegenüber dem Original ist. Da waren die Schlageralben von Ross Antony und DSDS-Sternchen Vanessa Neigert doch deutlich besser.

Zu den Titeln, die Hape misshandelt, gehören „Feuer“, „Liebeskummer lohnt sich nicht“, „How do you do“ (im Duett mit Mary Roos) und „Fahrende Musikanten“ (im Duett mit Kim Fisher). Und als hätte der Künstler die schlechten Kritiken schon vorausgeahnt, „singt“ er in leichter Variation des Tina-York-Klassikers trotzig „Ich lasse mir das Singen nicht verbieten“. Interessant immerhin das rockige Arrangement zum Mitklasch-Hit „Jetzt geht die Party richtig los“. Und auch die beiden eingangs genannten Klassiker sind in Neuaufnahmen vertreten.

Die Hape-Fans und die übrigen Fernsehzuschauer mit schlechtem Geschmack haben sich übrigens von den schaurigen Interpretationen nicht beeindrucken lassen: Das Album ist auf Platz 7 der Longplay-Charts eingestiegen und hat dem sympathischen und charmanten Entertainer tatsächlich seine erste Album-Top-Ten eingebracht.

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