Kultur
   8 Jahre
Foto: Pro-Fun Media

Ist der Mörder ein Stricher?

Schwule Krimis sind selten; allein das macht diesen Film schon interessant. Dazu kommt ein unverschämt gut aussehender Hauptdarsteller, der Argentinier Chino Darín. Er spielt den Wachtmeister Gomez, der als erster zum Fundort einer Leiche gerufen wird. Der Tote gehört zur angesehenen Familie der Alcortas, weshalb schnelle Aufklärung gefordert wird. Doch genau das widerstrebt dem zuständigen Inspektor Chávez (Demian Bichir), für ihn geht die Genauigkeit vor.

Als ein Nachbar aussagt, dass der Tote häufig Besuch von jungen Männern bekam, recherchiert der Beamte in der schwulen Szene. Dabei bekommt er Unterstützung von Gomez, der gerne zur Kripo wechseln würde, aber ganz fest darauf besteht, selbst nicht schwul zu sein. Durch einen Zufall kann Gomez sich auszeichnen und wird daraufhin zur Kripo versetzt.

Während Chavez‘ Assistentin Dolores und Gomez davon ausgehen, dass ein Stricher den Mord begangen hat, denkt der Inspektor, dass mehr hinter der Sache steckt. In Verdacht gerät der schwule Sänger Kevin, der vom Toten nicht nur ein Mercedes-Cabrio geschenkt, sondern auch eine Plattenaufnahme finanziert bekam. Nachwuchspolizist Gomez wird von Kopf bis Fuß neu eingekleidet und darf nun bei Kevin den Lockvogel spielen.

Wie in jedem guten Krimi, so werden auch bei „Mord in Buenos Aires“ ein paar falsche Fährten ausgelegt. Doch am Ende stellt sich heraus, dass es auch für die richtige Auflösung zwischendurch schon einige entscheidende Hinweise gab. Und sogar der etwas ungewöhnlich lahme Anfang ist dann am Ende plötzlich logisch. Mehr kann man von einem guten Krimi nicht verlangen.

„Mord in Buenos Aires“, Argentinien 2014, Regie: Natalia Meta, mit Demian Bichir, Chino Darín, u.a., 87 Min., OmU, ab 16 Jahre, Vertrieb: Pro-Fun Media

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