Neu auf DVD: My Private Go-Go
Dieser Film ist vor allem sehenswert wegen der beiden guten und dabei attraktiven Hauptdarsteller: Tanner Cohen mimt als Doc überzeugend den schüchternen und unerfahrenen Jungen vom Lande, während Matthew Camp als Go den erfahrenen, durchtrainierten und einfach nur schweinegeilen Go-go-Boy in New York verkörpert.
Die Story dazu: Docs Liebesleben beschränkt sich darauf, sich auf Bilder im PC einen runter zu holen. Dabei verliebt er sich in Go. Um an ihn heranzukommen, erfindet er die Geschichte, dass er eine Doku über ihn drehen will. Als es tatsächlich zu einer Begegnung kommt und Go auf den Vorschlag eingeht, wird aus der Idee ernst: Doc leiht sich eine richtige Cam und folgt Go auf Schritt und Tritt. Dabei kommen sich die beiden näher…
Ungewöhnlich ist der Film von Cory Krueckeberg, weil er ein bisschen wie eine Dokumentation daherkommt: Zuerst zeichnet Doc seine heimliche Verehrung mit der Webcam auf und stellt die entsprechenden Videos ins Netz, später dreht er dann die Doku mit Go. Dabei werden auch die Szenen, in denen beide zusammen sind, mit Hilfe eines Stativs vor der Cam aufgezeichnet. Dies stört den Erzählfluss zum Glück nur wenig. Einziges Manko des Films sind die etwas zu langen und unbekannten Musiktitel, deren Texte quasi die aktuelle Situation der Protagonisten kommentieren. Dies ist zwar künstlerisch gut gemacht (Spezialpreis der Jury beim Toronto Inside Out Filmfestival), führt aber leider zu ein paar Längen. Doch wird man dafür locker entschädigt durch die offenherzige Geschichte (FSK ab 16) und die sexy Darsteller, zumal Matthew Camp den halben Film lang oben ohne zu sehen ist.
