Kultur
   9 Jahre
Foto: Pro-Fun Media

Rasante Komödie mit allen Zutaten

Abschlussjahrgang der Highschool: Tanner und Brent sind beste Freunde und beide schwul, aber ungoutet. Brent plant sein glamouröses Outing für den Abschlussball, während Tanner großen Wert auf Diskretion legt. Um endlich einen Mann kennen zu lernen, legen die beiden für Tanner ein Profil auf einer schwulen Dating-Plattform an – natürlich nur mit einem Bauchmuskelbild.

Gleichzeitig konkurrieren drei Mädchen um die Rolle der Nummer Eins: immer up to date, immer auf der Suche nach dem neuesten Trend. Der heißt in diesem Jahr laut Lifestyle-Magazin: G.B.F. – Gay Best Friend. Aber wie soll man an einen kommen, wenn es in der ganzen Schule keinen geouteten Jungs gibt? Da kommt ihnen die engagierte Soledad zu Hilfe, die eine Gay Support Alliance gründen will und dafür einen Schwulen braucht. Sie legt ein Fake-Profil an und spürt einen auf: Tanner ist plötzlich gegen seinen Willen geoutet und ist stinksauer – auf sich und auf Brent, der durch das Profil Schuld an der Sache ist. Aber auch Brent ist unglücklich, weil er nun nicht mehr der erste Schwule der Schule sein wird, und versinkt in Selbstmitleid.

Tanner wird zum Mittelpunkt aller Cliquen. Er bekommt einen anderen Haarschnitt verpasst, wird neu eingekleidet, lernt schwulen Lifestyle – und findet langsam Gefallen an seinem neuen Leben im Rampenlicht. Die Mädchen beschützen ihn auch vor Mobbing-Versuchen anderer Jungs. Nur das mit einem Freund will so gar nicht klappen.

Bevor es dann auf dem Abschlussball zum großen Showdown kommt, entsteht noch so manche Verwicklung, gibt es Verwirrungen um die sexuellen Orientierungen und Intrigen um die Ballkönigin – so wie es sich für einen klassischen Highschool-Film gehört. Regisseur Darren Stein sagt deshalb, dass er keinen „gay movie“, sondern einen „teen movie“ gedreht hat. Vor allem aber hat er eine rasante Komödie mit allen klassischen Zutaten gedreht. Und von Hauptdarsteller Michael J. Willett (Tanner) kann man gar nicht genug kriegen. Also unbedingt angucken! Eine der drei Cliquen-Anführerinnen wird übrigens von Andrea Bowen gespielt, bekannt als Susan Mayers Tochter Julie in „Desperate Housewives“.

G.B.F., USA 2013, Regie: Darren Stein, mit Michael J. Willett, Paul Iacono, Sasha Pieterse, Natasha Lyonne, Andrea Bowen, Xosha Roquemore u.a., 89 Min., OmU, Vertrieb: Pro-Fun Media

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