Kultur
   13 Jahre
Foto: Alain Douit (EBU)

Erstes ESC-Halbfinale - die 19 Songs

13. Kroatien: Daria - "Celebrate"

Daria Kinzer wurde am 29.05.1988 in Aschaffenburg geboren. Ihre Mutter ist Kroatin, ihr Vater Deutscher. Kroatiens beste Platzierung in der ESC-Geschichte ist bis jetzt der vierte Platz. „Celebrate“ wurde in der kroatischen Vorentscheidung auf Kroatisch gesungen. Der englische Titel sollte eigentlich "Break a Leg" lauten, man änderte ihn jedoch auf das eingänglichere "Celebrate".

14. Island: Sigurjón's Friends - "Coming Home"

Eigentlich sollte der Komponist und Texter des Liedes, Sjonni Brink, seinen Song "Aftur heim" im letzten von drei Halbfinals der isländischen Vorentscheidung selbst vortragen. Tragisch: Zwölf Tage vor dem dritten Halbfinale verstarb der bekannte Sänger im Alter von nur 26 Jahren plötzlich und unerwartet. Seine Familie entschied dennoch, das Lied im Wettbewerb zu belassen. Sechs Freunde von Sjonni Brink (alles erfahrene Musiker) erklärten sich bereit, sein Lied zu performen. Nachdem aus den zwei Halbfinals zuvor jeweils zwei Lieder bereits für das Finale qualifiziert waren, entschied das isländische Fernsehen aufgrund der besonderen Umstände, aus dem dritten Halbfinale ganze drei Lieder für das Finale zuzulassen, gesetzt war das Lied von Sjonni Brink. Im Finale gewann "Aftur heim", inzwischen versehen mit dem jetzigen englischen Text. Ein Außenseiter mit guten Chancen - bei den Proben lief manchem Zuhörer eine Gänsehaut über den Rücken.

15. Ungarn: Kati Wolf - "What about my Dreams?"

Ungarns Teilnahme am diesjährigen Contest stand aus finanziellen Gründen lange auf der Kippe. Im Dezember 2010, kurz vor Meldeschluss, entschied sich das ungarische Fernsehen dennoch für eine Teilnahme in Düsseldorf. Auf einen Vorentscheid jedoch verzichtete man und wählte stattdessen intern Interpretin und Lied. 2010 wurde Kati Wolf als Finalistin der ungarischen Ausgabe von „X-Factor“ bekannt. Der landesprachliche Titel lautet "Szerelem, Miért Múlsz?", im Halbfinale wird sie den Titel jedoch auf Englisch singen. Ein Top-Favorit, wenn man den Stimmen der Fans Glauben schenken mag. Die Proben allerdings machten nicht gerade den besten Eindruck: Der Chor im Hintergrund sang so schief, dass es nur so krachte.

16. Portugal: Homens da Luta - "A luta é alegria"

Bei der Vorentscheidung gab es reichlich Pfiffe, als das Ergebnis bekannt gegeben wurde. Tatsächlich scheint es so, als möchten die Portugiesen unter keinen Umständen gewinnen. Der Name der Gruppe Homens da Luta ("Die Männer des Kampfes") und der Titel "A luta é alegria" ("Kämpfen heißt Freude") lassen auf einen Protest-Song hindeuten. Ob dies wohl mit der schwierigen finanziellen Situation in Portugal zusammenhängt?

17. Litauen: Evelina Sašenko - "C'est ma vie"

Evelina studierte Piano und Violine - und ihren eher klassischen Background merkt man ihr auch an: Das Lied "C'est ma vie" fände auch in jedem Musical Platz. Die Sängerin nahm bereits im letzten Jahr an der litauischen Vorentscheidung teil und landete dort auf Platz 3. Disney meets ESC - keine Chance fürs Finale.

18. Aserbaidschan: Ell & Nikki - "Running Scared"

Ungewöhnlich: Die Sänger für das Duo wurden mittels eines Vorentscheids gewählt, das Lied jedoch intern ausgesucht. Es ist Aserbaidschans vierte Teilnahme, bei den letzten drei Contests erreichte das Land immer auch eine Platzierung unter den Top 10. Eine schmusige Pop-Ballade mit sehr guten Chancen auf's Finale.

19. Griechenland: Loukas Giorkas feat. Stereo Mike - "Watch my Dance"

Seit Einführung der Semifinals erreichte Griechenland bislang noch jedes Mal das Finale und platzierte sich dort auch immer unter den Top 10 - und das sowohl mit Up-Tempo-Songs als auch mit Balladen oder von R'n'B inspiriertem Pop. In diesem Jahr versucht man es mit Rap, wobei klassische griechische Klänge nicht zu kurz kommen.

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