Kultur
   7 Jahre
Foto: Story of my life - VOX - Kretschmer + Mutters / Benno Kraehahn

Schwul-lesbische TV-Highlights, 15.05. - 21.05.17

Mi, 17.5., 20:15 – 21:50 Uhr, Arte
Alles über meine Mutter (Spielfilm, E/F 1999)

Die Krankenschwester Manuela zieht nach Barcelona, um nach dem tragischen Unfalltod ihres 17-jährigen Sohnes dessen Vater zu suchen – den Transsexuellen Lola, der nie etwas von seiner Vaterschaft erfuhr. Dabei trifft Manuela auf eine Prostituierte und eine Nonne, die von Lola schwanger ist und mit Aids angesteckt wurde. Dieser Spielfilm ist eine Mischung diversester Schicksale, vom schwulen Kultregisseur Pedro Almodóvar temperamentvoll inszeniert als mitreißendes, lebensbejahendes Melodram, das den „Oscar“ und in Cannes die Goldene Palme gewann.

Mi, 17.5., 21:50 – 22:45 Uhr, Arte
Pedro Almodóvar und seine Frauen (Dokumentation, F/E 2015)

Ob Mutter, Ehefrau oder Geliebte, ob überdreht, schrill oder bunt – Frauen spielen in Pedro Almodóvars Werk schon immer eine zentrale Rolle. Sie inspirieren ihn zu seinen Geschichten, spielen Charakterrollen und verleihen seinen Casts Glanz und Glamour. In jeder Schaffensphase hatte der spanische Regisseur seine Muse: Carmen Maura in den aufsehenerregenden, gewagten Debütfilmen, Victoria Abril in den sinnlich-abgründigen Streifen der zweiten Schaffensphase, Marisa Paredes in den Filmen der Reifejahre und schließlich Penélope Cruz in den Welterfolgen der jüngeren Zeit. Doch Almodóvar ersetzt nicht einfach eine Schauspielerin durch eine andere, vielmehr sind sie alle präsent im unnachahmlichen Mikrokosmos seines Œuvres.

Aber wie ist aus dem bekennenden Homosexuellen und notorischen Provokateur ein solch meisterhafter Interpret weiblicher Zwischentöne geworden? Aus der Sicht der berühmten Almodóvar-Diven wird deutlich, dass Frauen der Dreh- und Angelpunkt und weibliche Emotionen ein unentbehrliches Element in Almodóvars Filmen sind. Mit Frauenfiguren ließen sich Gefühle einfach tiefer ausloten, sagte der Regisseur einmal selbst.

Die Erzählungen der Schauspielerinnen fügen sich zu einem Gesamtbild von Almodóvars Leben und Schaffen. Das Porträt führt von der Persönlichkeit des in der Franco-Ära aufgewachsenen Jungen bis hin zu den künstlerischen Visionen, die der Filmemacher im modernen, demokratischen Spanien der Movida verwirklichen konnte. Aus erster Hand beleuchten die Heldinnen seiner Filme eine außerordentlich erfolgreiche Laufbahn, die Almodóvar von La Mancha nach Hollywood führte und der Welt auch ein neues Bild seines Heimatlandes Spanien vermittelte.

Mi, 17.5., 23:05 – 0 Uhr, VOX
Rizzoli & Isles: Tödliche Dosis (Serie, USA 2010)

Jane Rizzoli und Dr. Maura Isles bekommen es mit einer Leiche zu tun, die auf dem Parkplatz vor einer Lesben-Bar gefunden wurde. Da die Frau mit einem Kantholz erschlagen und ihre Leiche geschändet wurde, vermuten die Ermittlerinnen ein Verbrechen aus Hass gegen Homosexuelle – zumal die Inhaberin der Bar bestätigt, dass die Gäste in der Vergangenheit vermehrt Drohungen ausgesetzt waren.

Mi, 17.5., 2:25 – 3:55 Uhr, Das Erste
Ich liebe Dich Phillip Morris (Spielfilm, F/USA 2009)

Steven Russell (Jim Carrey) führt ein biederes Leben als Familienvater und Polizist, der seine Homosexualität nur heimlich auslebt. Ein Verkehrsunfall bringt ihn zur Besinnung, Steven verlässt Frau und Kind, um sein Schwulsein endlich auszuleben. Der neue Lebensstil erweist sich als extrem kostspielig, doch dank seiner ungeahnten Talente als Betrüger, Schwindler und Hochstapler schwimmt er bald im Geld. Nicht einmal sein treuer Liebhaber Phillip Morris ahnt, zu welch atemberaubenden Tricksereien Steven fähig ist.

In dieser Gaunerkomödie nach einem authentischen Fall überzeugen der Komiker Jim Carrey und der wandlungsfähige Ewan McGregor als schwules Paar. John Requa und Glenn Ficarra zeigen in ihrem gelungenen Regiedebüt Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs.

 

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