Köln
   13 Jahre
Foto: Sabina Arnolds

Allein unter Freunden

Ein Jahr ist vergangen, seitdem die ersten Bewohner in die Villa anders eingezogen sind, das Mehrgenerationen-Wohnprojekt unter dem Regenbogen. Ein ereignisreiches und anstrengendes Jahr. Medienvertreter gaben sich die Klinke in die Hand, während die Bewohner Umzüge organisierten und die Realität ihres Wohntraums lebten. Über diese Zeit sprach die rik mit vier Bewohnerinnen und Bewohnern, die schon zur Eröffnung 2009 über ihre Träumen und Erwartungen sprachen.

Villa unscheinbar

Äußerlich unterscheidet die Villa anders nichts von anderen gut durchgeplanten Neubauten. Der Komplex aus drei Häusern fügt sich passend in die Straßenzeilen auf der Venloer und der Helmholtzstraße ein, verbunden werden sie durch einen Innenhof, der zum Verweilen einlädt. Das Andere an der Villa spielt sich im Innern ab und hat mit der Motivation ihrer Bewohner zu tun. Spielt sonst bei der Wohnungssuche vor allem eine Rolle, ob die Räumlichkeiten, die Umgebung und die Miete stimmen, wird Hausgemeinschaft in Ehrenfeld groß geschrieben. Wer hier wohnt, weiß: Rücksicht auf andere zu nehmen, gehört zum Konzept. Ebenso die Wünsche und Bedürfnisse seiner Nachbarn zu tolerieren, zu akzeptieren und zu unterstützen.

Die theoretischen Ansprüche, die das Projekt stellt, in die Wirklichkeit umzusetzen, war gar nicht so einfach. Karin Richartz, die im Parterre wohnt, glaubt: "Wir waren etwas blauäugig. Wir haben gedacht, wir ziehen zusammen und wissen voneinander, was wir wollen." Gerade am Anfang gab es einige Konflikte, das wollen die Bewohner gar nicht verschweigen. "Die Erwartungen waren hoch, es gab unterschiedliche Wünsche. Die mussten diskutiert und geklärt werden. Jetzt kennt man sich besser, kann mit Eigenheiten umgehen", sagt Lisa Weiß vom Vorstand des Trägervereins der Villa und selbst Mitbewohnerin.

 
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