Boulevard
   14 Jahre
Foto: Warwick Saint

Adam Lambert beugt sich

Adam Lambert, dessen aktuelles Album „For your Entertainment“ im Mai bei Sony Music erschienen ist, hat der stark muslimisch geprägten Regierung Malaysias versprochen, bei seinem Konzert am 14. Oktober auf der Bühne weder einen Mann zu küssen, noch in extravaganten Fummeln die Zuschauer zu brüskieren.

Skandal-Show?

Der "American Idol"-Zweite tritt für seinen kommenden Auftritt in Kula Lumpur auf die Bremse: Via Twitter erklärte der offen schwule Sänger, dass er ein paar kleine Änderungen an der Show vornehmen werde, um kein Aufsehen in Malaysia zu erregen. Der lokale Konzertveranstalter von Sony Music hatte Lambert den Rat gegeben, sich besser an die geforderten Einschränkungen zu halten.

Obwohl der 28-jährige Sänger seine Shows keineswegs für anstößig hält, möchte er dennoch die Haltung der malaysischen Regierung und die Kultur des Landes respektieren. Das gleiche Prozedere mussten sich in jüngster Vergangenheit bereits Fergie und Gwen Stefani gefallen lassen: Auch sie durften luftig bekleidet nicht auftreten.

Förderung von Homosexualität

Die islamische Partei Malaysias beklagte sich, Adam Lambert würde "Homosexualität fördern" und berief sich auf seinen Auftritt bei den American Music Awards des letzten Jahres, wo der durch American Idol bekannt gewordene Sänger seinen Keyboarder küsste und oralen Sex mit einem Tänzer simulierte.

Ganz anders sieht das natürlich Adam Lambert selbst. Der Sänger empfindet seine Shows als Ausdruck eines Lifestyles, der freie Liebe beinhalte - völlig egal, ob nun hetero, schwul, bi oder anderweitige Neigungen.
Auf Homosexualität stehen in Malaysia 20 Jahre. Zu Strafverfolgungen kommt es aber immerhin kaum.

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