Olympia-Bilanz: Mehr Lesben als Schwule
Die Olympischen Spiele sind vorbei, alle ziehen Bilanz. Aus schwul-lesbischer Sicht ist das Ergebnis wie immer ein großes Fragezeichen, denn die meisten Spitzensportler outen sich entweder nie oder erst nach ihrer aktiven Zeit. Die Tageszeitung (taz) hat aber jetzt ein paar Zahlen zusammengetragen.
Demnach waren von den 10.902 Athleten nur 22 offen homosexuell, darunter 19 Frauen und 3 Männer. Von diesen 22 gewannen allerdings 8 eine Medaille, das heißt erfolgreiche Sportler outen sich leichter als erfolglose. Der einzige schwule Mann, der eine Medaille gewann, war der Brite Carl Hester, Mitglied in der siegreichen Dressurreiter-Mannschaft.
Zu den lesbischen Medaillengewinnerinnen zählt die Deutsche Judith Arndt (Silber im Zeitfahren). Außerdem gewann die Tennisspielerin Lisa Raymond aus den USA Bronze im Mixed. Alle anderen kamen aus mit Gold gekürten Mannschaften, je eine von den US-Fußballerinnen und US-Basketballerinnen und drei von den niederländischen Hockeydamen.
Mehr Infos auf der taz-Homepage:
http://www.taz.de/homosexuelle-olympioniken/!99401/