NRW
   13 Jahre

Bergvaga Tunten sind wir

Knappe Lederhosen kombiniert mit Glitzerpumps, neon-grüner Lidschatten gepaart mit Dreitagebart oder auch ein klassisches Dirndl mit Wanderstiefeln in Größe 46 - ein Auftritt der "Vielhomonie" ist nicht nur hörens- sondern auch sehenswert.

Wanderlieder und Schlager in neuem Gewand

Zwanzig junge und jung gebliebene Männer in selbstkreierten Wanderoutfits verwandelten am Samstag, den 04. Dezember das Katakombentheater in Essen-Rüttenscheid in ein schrilles, buntes Fest der
Kleinkunst. Unter dem Motto "BergvagaTunten sind wir" präsentierte die stimmgewaltige Truppe alte Wanderlieder und Schlagerhits im neuen, schwulen Gewand.

Aufgepeppt wurde das Programm durch die liebevolle Choreografie und kleine schauspielerische Einlagen zwischen den einzelnen Liedern. So wurde der Zuschauer mitgenommen auf eine Wandertour der besonderen Art. Bekannte Hits wie "Akropolis Adieu" von Mireille Mathieu oder "Du hast den Farbfilm vergessen" von Nina Hagen wurden auf einfache und doch charmante Weise leicht umgedichtet, so dass fast jeder Song einen kleinen oder auch großen Glamour-Touch bekam.

Neues Bühnenprogramm wurde vorgestellt

Im zweiten Teil der Show zeigten sich die Sänger nicht nur in neuen Kostümen, sondern brachten auch ein neues Bühnenprogramm mit. In "Liebesleid dauert keine Ewigkeit" gewährt die Vielhomonie dem Publikum einen Einblick in das Leben hinter den Kulissen einer schwulen Theatergruppe. Es geht um verschwundenes Make-Up, vergessene Choreografien und natürlich die Liebe. Mit viel Herzblut sangen sie dazu Stücke von Tschaikowsky, Cole Porter, Queen und den Pet Shop Boys.

Seit fast 20 Jahren gehört die "Vielhomonie Rhein-Ruhr" zu den Kleinkunstperlen in Nordrhein Westfalen. Und auch wenn sie in den vergangenen Jahren schon national wie international viele Bühnen betreten durften, so singen sie doch nach wie vor am liebsten in ihrer Heimat - dem Ruhrgebiet. Nicht verwunderlich war daher die dritte und letzte Zugabe des Chors. Als Abschiedslied gaben sie ihre ganz persönliche und unnachahmliche Version von "Glück auf - der Steiger kommt" und schickten die begeisterten Zuschauer so mit einem echten Ohrwurm und einem wohligen Heimatgefühl nach Hause.

Verabschiedung von Dirigent Johannes

Doch nicht nur für das bunt gemischte Publikum war dies ein besonderer Abend. Auch die Künstler selber werden diesen Auftritt wohl nie vergessen, denn es war der letzte unter der Leitung ihres Dirigenten Johannes. Aus persönlichen Gründen möchte er nach fast zehn Jahren künstlerischer Tätigkeit etwas kürzer treten und wurde mit dickem Blumenstrauß und einem Ständchen gebührend verabschiedet.

Weitere Infos unter www.vielhomonie.de

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