Foto: Christoph Michl/ CSD Stuttgart

Nur kleine Demo gegen den Bildungsplan

Lediglich 800 Menschen haben am Samstag in Stuttgart gegen den Bildungsplan der rot-grünen Landesregierung demonstriert. Nachdem eine entsprechende Petition im Internet bis Ende Januar noch 192.000 Unterschriften bekommen hatte, ist die Zahl von 800 doch recht niedrig. Offensichtlich sind ein paar Klicks sehr viel leichter gemacht als sein Gesicht offen auf der Straße zu zeigen.

Die Demonstranten zeigten Plakate mit Sprüchen wie „Homosexualität ist heilbar“ und „Nein zur Bevormundung von Eltern“ sowie „Keine Sex-Diktatur an Schulen“. Parallel dazu fand eine Gegendemonstration von 400 Unterstützern der Community teil, zu der der CSD Stuttgart aufgerufen hatte (Foto). Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot am Start, um zu verhindern, dass sich beide Demos begegnen. Dazu musste sie sogar Pferde einsetzen.

Der Bildungsplan, den die Regierung in Baden-Württemberg vorgelegt hat, sieht unter anderem das Thema „Akzeptanz von sexueller Vielfalt“ als Erziehungsziel in der Schule vor. Dagegen hatte sich die Petition gerichtet, die von einem Realschullehrer aus dem Schwarzwald gestartet worden war. Er warnte vor einer „pädagogischen, moralischen und ideologischen Umerziehung“ und forderte den sofortigen Stopp einer „propagierenden neuen Sexualmoral“. Die Gegenpetition, die die Umsetzung der Akzeptanz sexueller Vielfalt unterstützt, hat übrigens drei Tage vor dem Ende des Zeitraums erst 92.000 Unterstützer.

 

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