Foto: Screenshot: rheinmaintv

Pflegeheime auch für Schwule und Lesben

In Frankfurt sind zwei Pflegeheime jetzt offiziell schwulen- und lesbenfreundlich. Der Frankfurter Verband, der größte Träger sozialer Einrichtungen in der Stadt, hatte dazu bereits im Januar die „Initiative Regenbogenpflege“ gestartet. Damit will man dazu beitragen, dass Pflegeeinrichtungen älteren Homosexuellen ein Umfeld bieten, das frei von Diskriminierung ist und ein möglichst selbst bestimmtes Leben auch bei Pflegebedürftigkeit ermöglicht. Außerdem will man andere Anbieter von Pflege ermutigen, sich des Themas anzunehmen.

Mit dem so genannten „Regenbogenschlüssel“ wurden das Julie-Roger-Haus und das Sozial- und Rehazentrum West ausgezeichnet. Zuständig ist das niederländische Konsortium „Roze 50+“, das das Qualitätssiegel „Roze Loper“ an Einrichtungen der Altenhilfe verleiht, die sich in besonderer Weise um die Belange älterer Homo- und Transsexueller kümmern. Das Siegel soll auch ein Signal an Mitarbeiter und Bewohner sein, dass in der Einrichtung ein besonderes Augenmerk auf der Toleranz liegt, und dass aktiv gegen Intoleranz vorgegangen wird. Darüber hinaus verpflichten sich die ausgezeichneten Einrichtungen, besondere Angebote für Homosexuelle zu machen und diese bei der Integration in die Hausgemeinschaft aktiv zu unterstützen.

Um die Auszeichnung zu erhalten, müssen die Einrichtungen sich einer unabhängigen externen Überprüfung unterziehen. Dabei werden insbesondere geprüft:
- Respekt und Offenheit
- Sicherung der Privatsphäre
- Aufmerksamkeit und Schulung im Umgang mit sexueller Vielfalt
- Gleichbehandlung von Partnern
- Pflege und Umgang mit sexueller Vielfalt.

Das könnte dich auch interessieren
 
Schön, dass Du hier bist
Bitte melde Dich an, um diese Funktion nutzen zu können!

Passwort vergessen?

Noch kein Mitglied? Registrieren

Anmelden