Köln
   11 Jahre
Foto: MGEPA NRW/ A. Kringe

„Respekt für Vielfalt der Lebensformen"

Emanzipationsministerin Barbara Steffens (Foto Mitte) hat heute die landesweite Akzeptanzkampagne „anders und gleich - Nur Respekt Wirkt“ sowie eine Sonderauswertung der Langzeitstudie „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ zum Thema Homophobie in NRW vorgestellt.

Studie zeigt Vorurteile gegenüber Schwulen und Lesben

Die Studie, die das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld durchgeführt hatte, kam unter anderem zu dem Ergebnis, dass 26 Prozent der im Rahmen der Studie Befragten die gleichgeschlechtliche Ehe ablehnen und rund ein Fünftel es als „ekelhaft“ bezeichnet, wenn sich gleichgeschlechtliche Paare in der Öffentlichkeit küssen.

Diesen Vorurteilen soll in Zukunft die NRW-weite Akzeptanzkampagne entgegenwirken. Barbara Steffens betonte daher: „Auch in Nordrhein-Westfalen sind Menschen immer noch Diskriminierungen und Anfeindungen ausgesetzt, nur weil sie nicht heterosexuell sind. Mit der Kampagne 'anders und gleich - Nur Respekt Wirkt' wollen wir auch die Vielfalt der unterschiedlichen Lebensformen öffentlich zeigen und uns für mehr Toleranz gegenüber Anderen einsetzen“.

Kampagne soll landesweit bekannt werden

Die Leiterin des Kampagnenbüros, Monica Brauer (Foto links), sieht durch die Kampagne „die Chance, dass mithilfe der Bildsprache Vorurteile abgebaut werden und der Mensch als solcher wahrgenommen wird“, so Brauer gegenüber inqueery.de.

Bereits seit Mai können Broschüren und Plakate der Kampagne bestellt werden. Bislang sind bereits „über 100 Bestellungen bei uns eingegangen, die zum Großteil aus der Community kamen. Aber es gab auch Schulen, die die Materialien für Projektwochen gegen Homophobie nutzen wollen. In nächster Zeit wollen wir die Kampagne auch außerhalb der Szene bekannter machen und auf diese Weise zu mehr Toleranz beitragen“, so Brauer. Daher werden die Motive der Kampagne ab Montag landesweit in größeren Städten auf InfoScreens an den Hauptbahnhöfen zu sehen sein.

Mehr Infos unter:  www.andersundgleich-nrw.de

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