Gesellschaft
   12 Jahre
Foto: Gage Skidmore / Wikipedia

Alle haben dieselben Rechte

Nachdem die republikanische US-Präsidentschaftskandidatin Michele Bachmann noch vor wenigen Tagen angedroht hatte, die seit 32 Jahren nicht mehr existente Botschaft der USA im Iran zu schließen, bekam sie es jetzt mit einem würdigen Gegner zu tun: einer Highschool-Schülerin.

Keine Privilegien

Im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung wollte das Mädchen gerne wissen, weshalb Lesben, Schwule und Transgender noch immer nicht zum Standesamt schreiten dürften. "Natürlich können sie heiraten! Sie können Männer heiraten, wenn sie Frauen sind. Oder sie können Frauen heiraten, wenn sie Männer sind", konterte die Politikerin. LGBTs hätten demnach identische Rechte, denn heiraten könne man laut Gesetz nun mal nur das andere Geschlecht. Privilegien gäbe es nicht - und das solle auch so bleiben: "Es gibt keine speziellen Rechte, die auf Sexualpraktiken aufbauen."

Die 55-Jährige sitzt seit 2010 als Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus und wird der "Tea-Party"-Bewegung zugerechnet. Im Juni gab sie bekannt, ins Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zu gehen. Nach einem anfänglichen Umfragehoch im Sommer liegt sie mit zuletzt etwa fünf Prozent nur noch im hinteren Feld aller Bewerber. Ihr Mann betreibt eine christlich geprägte psychologische Praxis und bietet darin unter anderem auch "Therapien gegen Homosexualität" an.

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