Gesellschaft
   13 Jahre
Foto: Massimo Percossi

Berlusconi ist nicht schwul

Der italienische Ministerpräsident ist wegen seiner Kontakte zu einer gerade 18 Jahre alt gewordenen Marokkanerin in Verruf geraten. Bei der Eröffnung einer Motorradschau in der Nähe von Mailand ging der 74-Jährige zur Gegenoffensive über: "Es ist besser, eine Leidenschaft für schöne Mädchen zu haben, als schwul zu sein."

Rückständiger Macho?

Das Echo kam prompt. Für den Chef einer Regierung seien solche überflüssigen und vulgären Machosprüche, die nicht nur Schwule, Lesben, Bis und Transgender, sondern auch alle Frauen diskriminierten, völlig inakzeptabel, so Paolo Patanè, Präsident der italienischen Homo-Organisation Arcigay in einer Stellungnahme. Er zeige damit, dass er "längst vergangenen" Zeiten nachhänge. Berlusconi müsse sich umgehend entschuldigen.

"Solidarische Beziehung"

Immer neue Details seiner Verbindung zum bis vor kurzem noch minderjährigen, in den Medien als "Partygirl" beschriebenen Ruby hatten den Premier einmal mehr in Verruf gebracht. Ihre Beziehung sei von "Solidarität" geprägt gewesen, sexuelle Kontakte habe er keine gepflegt. Die italienischen Medien berichteten, Berlusconi habe die wegen Diebstahls verhaftete Ruby als Nichte des ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak ausgegeben und damit vor dem Gefängnis bewahrt.

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