Köln
   12 Jahre
Foto: Frank Steinberg

ColognePride

Am 23. Juni ging’s mit dem Fantasypride als Eröffnungsveranstaltung los: zwei Wochen geballtes ColognePride-Programm, das am Wochenende vom 6. bis zum 8. Juni seinen Höhepunkt findet. Das riesige Straßenfest, die große Aids-Gala, Tanzen auf der Sexy und Marschieren oder Staunen bei der bunten Parade – der Kölner CSD gilt neben Berlin zu Recht als alljährlicher Pride-Höhepunkt in Deutschland.

Die Domstadt will

„Ja, ich will“ ist das Motto in diesem Jahr – eine politische Forderung nach der längst überfälligen Öffnung der Ehe. Und man geht in die Offensive: So wurden vom ausrichtenden Kölner Lesben- und Schwulentag (KLuST) nicht nur alle Abgeordneten des Bundestages zu ihrer Meinung (ja oder nein?) angeschrieben, auf einer eigenen Kampagnenwebsite werden die Ergebnisse auch noch in einer Grafik veröffentlicht, die die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag darstellen soll.

Eine richtig spannende Sache also, und spannend geht‘s auch am CSD-Wochenende zu. Eröffnet wird dieses traditionell mit der Aids-Gala am Freitag im Maritim Hotel. Hinters Moderationsmikro schwingen sich Wayne Carpendale und Mareile Höppner, auf den Brettern stehen unter anderem Jupiter Jones, Benjamin Boyce und Job Flemming. Karten gibt’s ab 20 Euro im Internet (koelner-aidsgala.de).
Ab Punkt 18 Uhr startet am Freitag das Straßenfest in der Altstadt. Tanzbühne, Politurbühne und Hauptbühne zaubern ein riesiges Programm an den Rhein. Kleinkunst und Kabarett, politische Diskussionen genauso wie Auftritte von Jennifer Rostock, Klee oder Fabian Buch sollen die erwarteten 500.000 bis eine Million Besucher unterhalten.

Sexy statt Colour

Einen Wermutstropfen gibt’s trotzdem zu verkraften: Die Mega-Party Colour findet in diesem Jahr nicht mehr statt, stattdessen versucht die Sexy CGN die Lücke am Samstag ab 22 Uhr in den Sartory Sälen zu füllen. 16 Euro im Vorverkauf und 22 Euro an der Abendkasse kosten die Tickets, nicht weniger als neun DJs (unter anderem Rony, Chris Bekker, Oliver M und Gloria Viagra) sollen für den richtigen Mix sorgen.

Herzstück des ColognePride wird wie eh und je natürlich wieder die Parade am Sonntag. Um 12 Uhr mittags legen die Wagen und Fußgruppen in Deutz los, schlängeln sich über den Rhein, vorbei am Heumarkt, über den Neumarkt, den Appellhofplatz bis hinter den Dom. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses waren nicht weniger als 92 Wagen und Gruppen angemeldet.
 

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