Gesellschaft
   13 Jahre

Genf schreibt Geschichte

Die UNO schrieb Geschichte: Am 17. Juni verabschiedete der Menschenrechtsrat in Genf auf Antrag von Südafrika mit knapper Mehrheit die erste Resolution zu Menschenrechten und sexueller Identität.

Besorgnis erregende Übergriffe

"Alle Menschen sind frei und gleich in ihrer Würde und ihren Rechten geboren und müssen ohne Unterschied in den Genuss aller Rechte und Freiheiten kommen, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgelegt sind", heißt es in dem Papier, welches von Südafrika eingebracht wurde. 23 von 47 vertretenen Staaten vor allem aus Europa, Nord- und Südamerika stimmten für die Resolution, Widerstand kam - wie schon so oft - von arabischen und afrikanischen Staaten.

"Historisch" sei das Votum, erklärt der Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD). "Die Resolution ist ein Durchbruch im Kampf für die Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intersexuellen Menschen in aller Welt", so Sprecher Manfred Bruns. "Sie wird die Entkriminalisierung gleichgeschlechtlicher Liebe unterstützen und die Akzeptanz von LGBTI in aller Welt stärken." Außerdem bringe sie die Besorgnis über die Gewalttaten gegenüber Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen in allen Teilen der Welt zum Ausdruck.

Bis Jahresende soll eine Studie zur Diskriminierung und Gewalt auf den Weg gebracht werden.

Das könnte dich auch interessieren
 
Schön, dass Du hier bist
Bitte melde Dich an, um diese Funktion nutzen zu können!

Passwort vergessen?

Noch kein Mitglied? Registrieren

Anmelden