Köln
   14 Jahre
Foto: Federation of Gay Games

Geschichte der Gay Games

30 Jahre sind seit der ersten Idee von einer Art Olympischer Spiele für Lesben und Schwule bis zur achten Auflage der Gay Games in Köln vergangen. Wir dokumentieren einige Meilensteine.

1980
Dr. Tom Waddell, Zehnkämpfer bei den Olympischen Spielen 1968, entwickelt gemeinsam mit weiteren Aktivisten aus San Francisco die Idee von schwul-lesbischen Spielen und gründet dazu die San Francisco Arts & Athletics, aus der 1989 die Federation of Gay Games (FGG) entsteht. Pionier Waddell stirbt am 11. Juli 1987 an den Folgen von Aids.

1982
Erste Gay Olympic Games vom 28. August bis 5. September in San Francisco. 1.350 Teilnehmer aus zwölf Ländern treten in 14 Sportarten an. Das IOC wehrt sich noch vor Eröffnung erfolgreich gegen die Verwendung des Titels "olympisch".

1986
Zweite Gay Games vom 9. bis 17. August, ebenfalls in San Francisco. 3.482 Sportler(innen) aus 17 Ländern, davon etwa 40 Prozent Frauen, stellen sich dem Wettkampf in 17 Disziplinen.

1990
Dritte Gay Games vom 4. bis 11. August im kanadischen Vancouver mit 7.500 Athlet(inn)en aus 39 Ländern in 27 Sportarten.

1994
Vierte Spiele in New York vom 18. bis 25. Juni mit 10.864 Teilnehmern aus 40 Ländern, die sich in 31 Sportarten messen. Erstmals dabei ist eine große Delegation aus Köln, koordiniert vom SC Janus.

1998
Die Gay Games kommen erstmals nach Europa und steigen vom 1. bis 8. August in Amsterdam. Die (bis heute ungeschlagene) Rekordzahl von 14.715 Teilnehmer(inne)n aus 68 Ländern, davon 42 Prozent Frauen, tritt in 30 Sportarten an.

2002
Sechste Spiele vom 2. bis 9. November im australischen Sydney mit etwa 14.500 Athlet(inn)en aus 80 Ländern in 31 Sportarten, erstmals dabei Sportler aus dem Irak, Pakistan und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

2004
Nach einem Streit um die Kontrolle über die Finanzen entzieht die FGG dem Organisationsteam im kanadischen Montréal die Gay Games für 2006 und vergibt sie neu an Chicago. Montréal ruft stattdessen zu den ersten Outgames, neben der FGG entsteht als zweiter Dachverband die Gay and Lesbian International Sport Association (GLISA).

2005
Am 13. November vergibt die FGG die achten Spiele 2010 nach Köln, die Domstadt schlägt Paris und Johannesburg aus dem Rennen.

2006
Die siebten Gay Games locken vom 15. bis 22. Juli etwa 11.650 Sportler(innen) aus 70 Ländern in 31 Disziplinen nach Chicago. Die ersten World Outgames in Montréal können vom 29. Juli bis 5. August 10.248 Teilnehmer(innen) aus 111 Ländern begrüßen.

2009
Die zweiten World Outgames in Kopenhagen verzeichnen vom 25. Juli bis 2. August mehr als 5.500 Teilnehmer(innen) aus 92 Nationen. Die dritte Ausgabe soll vom 3. bis 11. August 2013 in Antwerpen stattfinden. Bei ihrer Tagung in Köln vergibt die FGG am 29. September die neunten Gay Games nach Cleveland, sie sollen vom 9. bis 16. August 2014 stattfinden.

2010 An die 9.400 Sportler(innen) aus über 70 Nationen werden vom 31. Juli bis 7. August zu den VIII. Gay Games Cologne mit ihren 35 Wettkämpfen erwartet, darunter auch aus Burkina Faso, China, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Jamaika, Uganda und Ghana.


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