Gesellschaft
   10 Jahre
Foto: Bundesstiftung Magnus Hirschfeld

Hirschfeld-Stiftung hat 33 Projekte gefördert

Zu ihrem zweijährigen Geburtstag hat die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld eine Bilanz aller Projekte veröffentlicht, die bisher gefördert worden sind. Knapp 80.000 Euro wurden an 33 Projekte ausgeschüttet. Besonders aktiv war die Stiftung in beiden Jahren im Umfeld des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie (IDAHO): Je fünf Initiativen in verschiedenen Städten wurden aus diesem Anlass unterstützt.

Zu den satzungsmäßigen Aufgaben der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld gehört die finanzielle Förderung von Bildung und Forschung in externen Projekten. Der jährlich zur Verfügung stehende Förderbetrag wird vom Kuratorium beschlossen; er ist Teil des Ertrags aus der Anlage des Vermögens und verändert sich jährlich. 2012 wurden insgesamt 12.557,34 € und 2013 insgesamt 67.047 € an Bildungs- und Forschungsprojekte ausgeschüttet.

Den höchsten Betrag, nämlich 7.000 €, bekam die Freie Universität Berlin für die Erweiterung des Lernportals queerhistory.de. Mit größeren Beträgen wurde auch die Ausstellungen „trans*-Homo – von lesbischen trans*schwulen und anderen Normalitäten“ im Schwulen Museum Berlin und „Liberales Hamburg? Homosexuellenverfolgung durch Polizei und Justiz nach 1945“ in Hamburg unterstützt. Die Hamburger Uniklinik freute sich über einen Zuschuss zu ihrem Forschungsprojekt „Behandlungsverlauf von Patientinnen und Patienten mit Problemen der Geschlechtsidentität (Transsexualität)“. Auch Tagungen von Inter- und Transsexuellen wurden unterstützt. Die komplette Liste findet man auf der Homepage, ebenso die Regelungen für Antragsteller.

Mit dem Wechsel an der Spitze des Bundesjustizministeriums hat der neue Amtsinhaber Heike Maas (SPD) auch den Vorsitz im Kuratorium von der Stiftungsgründerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberg (FDP) übernommen. Bei seiner Rede zur Amtsübernahme (Foto) nannte Maas als deren Verdienste ausdrücklich auch „die Gründung der Magnus-Hirschfeld-Stiftung. Herr Litwinschuh, ihr Leiter ist heute da, und er hat mich auch schon angeschrieben. Ja, ich bin sehr gerne bereit, den Stiftungsvorsitz in der Nachfolge von Frau Leutheusser-Schnarrenberger zu übernehmen, weil es in Gleichstellungsfragen in unserem Land nach wie vor viel zu tun gibt.“ Er wolle die begonnene Arbeit seiner Vorgängerin fortführen.

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