Köln
   12 Jahre
Foto: privat

Interview: Jasper Prigge (Die Linke)

Jasper Prigge ist gebürtiger Dortmunder und studiert Jura in Düsseldorf. Der 23-jährige Kandidat der Landesliste für Die Linke engagiert sich innerhalb der Partei unter anderem in der Arbeitsgruppe „LAG Queer“.

Was ist das wichtigste Thema der Linken für die Wahl am 13. Mai?

Der Kampf für soziale Gerechtigkeit, was natürlich auch mit der Lebenswelt von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern zu tun hat. Wir stehen außerdem für eine Reform der Arbeitswelt und setzen uns für gerechtere Löhne ein.

Wie steht Die Linke zum Aktionsplan gegen Homophobie?

Wir haben den Aktionsplan in der Vergangenheit nicht nur unterstützt, sondern befürworten auch ausdrücklich eine Weiterführung und einen Ausbau des Aktionsplans. Wir setzen uns darüber hinaus dafür ein, dass vom Landtag im Zuge öffentlicher Ausschreibungen nur Organisationen berücksichtigt werden, die diskriminierungsfrei sind und beispielsweise kein kirchliches Arbeitsrecht anwenden.

Wird von der Partei eine vollständige Gleichstellung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft zur Ehe befürwortet?

Grundsätzlich stehen wir für eine vollständige Gleichstellung ein. Solange das „Ehegattensplitting“ existiert, muss es auch für alle gelten. Allerdings ist Die Linke auch der Auffassung, dass es grundlegende Reformen im Steuer- und Sozialrecht geben muss. Meiner Ansicht nach muss auch grundsätzlich darüber diskutiert werden, die traditionelle Zweierbeziehung nicht weiterhin gegenüber alternativen Beziehungsmodellen zu privilegieren.

Welches politische Ziel ist Ihnen persönlich besonders wichtig?

Dass verschiedene gesellschaftliche Gruppen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Daher möchte ich in Zukunft auch anti-rassistische Projekte im schwul-lesbischen Bereich nach vorne bringen.

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