Gesellschaft
   13 Jahre
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Moskau genehmigt erstmals CSD

Aktivisten dürfen aufjubeln: Insgesamt fünf Mal wurde der Moskau Pride von den Behörden der russischen Hauptstadt verboten, nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte findet der CSD in diesem Jahr nun nach Angaben der Veranstalter endlich auch mit Genehmigung der Behörden statt.

Maximal 500 Teilnehmer

Er bezweifle, dass es jemals CSD-Demos in der Hauptstadt geben werde, erklärte noch im Februar der amtierende Bürgermeister Sergej Sobjanin. "Moskau braucht so etwas nicht." Am Dienstag jedoch meldeten die CSD-Organisatoren, die Stadt habe den Moskau Pride nun wider Erwarten tatsächlich genehmigt. Nach einer Klage des russischen Aktivisten Nikolai Alekseev hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte am 21. Oktober des letzten Jahres entschieden, dass die Verbote des ehemaligen Moskauer Bürgermeisters Jurij Luschkow gegen die Europäische Charta für Menschenrechte verstoßen hatten (inqueery.de berichtete). Ein Einspruch Moskaus gegen die Entscheidung wurde Mitte April zurückgewiesen (inqueery.de berichtete).

Zwischen 13.00 und 15.00 Uhr soll nun am 18. Mai die politische Parade durch die Straßen der Stadt rollen. Festgelegt habe die Verwaltung allerdings, dass "aus Sicherheitsgründen" maximal 500 Teilnehmer zugelassen werden. "Jetzt muss die Regierung gemäß der Entscheidung des Gerichts die Sicherheit der Teilnehmer gewährleisten", erklärte Organisator Nikolai Alekseev. "Wir arbeiten gerne mit Behörden und Polizei zusammen!"

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