Nazi-Demo beim CSD
Die neonazistische Partei „Die Rechte“ plant für Samstag, den 23. August eine Demonstration in der Nähe des Dortmunder Hauptbahnhofs. Mit ihrer Kundgebung will die Partei gegen das Verbot der Organisation „Nationaler Widerstand Dortmund“ mobil machen, das Innenminister Ralf Jäger (SPD) vor zwei Jahren initiiert hatte. In unmittelbarer Nähe soll am gleichen Tag der CSD Dortmund stattfinden. Dieser steht unter dem Motto „Für Respekt und Vielfalt“, die Veranstalter erwarten 10.000 Besucherinnen und Besucher.
Das Aktionsbündnis BlockaDO erklärte sich öffentlich solidarisch mit den CSD-Besuchern: „Es ist unerträglich, dass die Nazis während des CSD zeitgleich in der Innenstadt hetzen wollen. Schwule und Lesben wurden von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet.“ Es sei „nicht hinnehmbar, wenn zeitgleich der CSD stattfindet und die Anreise der Teilnehmer durch Neonazis massiv behindert wird. Als Bündnis BlockaDO werden wir eine solche Provokation nicht unbeantwortet lassen“, so deren Sprecherin Iris Bernert-Leushacke. Das Bündnis ruft daher zu einer friedlichen Besetzung der Katharinentreppen auf, um den Rechtsradikalen den Zugang in die Innenstadt zu versperren.
Der Einzug der Partei „Die Rechte“ in den Stadtrat von Dortmund schlug bereits im Mai hohe Wellen, als beim Versuch einiger Neonazis, die Wahlparty im Dortmunder Rathaus zu stürmen, mehrere Menschen verletzt wurden.
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