Gesellschaft
   2 Jahre
Foto: action.allout.org/

Petition für LGBTI* in Afghanistan

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) fordert Außenministerin Annalena Baerbock und Innenministerin Nancy Faeser dazu auf, mit dem im Koalitionsvertrag versprochenen humanitären Aufnahmeprogramm für Afghanistan unverzüglich zu starten. Hier könnt ihr die Onlinepetition unterstützen.

Folter, Morde, außergerichtliche Hinrichtungen, Todesstrafe: Nach der Machtübernahme durch die Taliban schweben Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (LGBTI) in Afghanistan in Lebensgefahr. Die neuen Machthaber verfolgen LGBTI gnadenlos und suchen gezielt nach ihnen.

Deutschland hat die Rettung besonders schutzbedürftiger Menschen zugesagt. Die Innenministerkonferenz hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, Ortskräfte, deren Familienangehörige sowie besonders gefährdete Personengruppen aus Afghanistan schnellstmöglich nach Deutschland in Sicherheit zu bringen. Doch die Zeit rennt davon.

Die Grenzen sind weitgehend geschlossen. Eine Flucht ist schier unmöglich. Doch selbst nach einer erfolgreichen Flucht in die Nachbarländer Pakistan und Iran ist der Schrecken nicht vorbei. Denn: Auch dort kann für Homosexualität die Todesstrafe verhängt werden. Zudem werden LGBTI als Zielgruppe in den internationalen Hilfs- und Kooperationsmaßnahmen oft ignoriert. 

Der LSVD hat mit die Forderung die Petition „Afghanische LSBTI jetzt retten!“ gestartet. Sie wird von der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e.V.), dem CSD Bremen, dem Rat&Tat Zentrum für Queeres Leben Bremen, der Rosa Strippe in Bochum und Schwulenberatung Berlin unterstützt.

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