Gesellschaft
   13 Jahre
Foto: mario-gomez.de

"Wie befreit aufspielen"

Sollen sich schwule und lesbische Profi-Kicker outen? Nationalspieler Mario Gomez ist laut einer Vorabmeldung der "Bunte" dafür, der Präsident des kroatischen Fußballverbands vehement dagegen.

Schwulsein kein Tabu mehr?

Der nach längerer Formkrise zuletzt wieder durch große Treffsicherheit aufgefallene Stürmer des FC Bayern München rief seine schwulen und lesbischen Mitspieler in den Vereinen geradezu zum Bekenntnis auf. "Sie würden dann wie befreit aufspielen", sagte der 25-Jährige der Illustrierten im Interview. Schwulsein sei längst kein Tabu mehr, betonte Gomez in einer verbreiteten Vorabmeldung. "Wir haben einen schwulen Vizekanzler, der Berliner Bürgermeister ist schwul."

"Nur normale Menschen spielen Fußball"

Alles andere als eine Ermutigung kommt dagegen aus Kroatien: Solange er Präsident des Fußballverbands sei, werde es keine homosexuellen Spieler im Nationalteam geben, bekräftigte Vlatko Markovic in einem von der "Croatian Times" zitierten Interview mit der Tageszeitung "Vecernji List". Auf die Frage, ob er denn jemals schwule Kicker kennengelernt hätte, entgegnete er: "Glücklicherweise spielen nur normale Menschen Fußball."

Die kroatische Auswahl wird derzeit in den Top Ten des Weltfußballverbands FIFA gelistet. Schwulen- und Lesbenorganisationen planen nun, Markovic wegen Verleumdung vor Gericht zu zerren.

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