Marlene

Das Marlene findet sich an der Hochstraße 43. Schon von außen kann man erkennen, dass der Name Programm ist: Das Konterfei der Dietrich prangt überlebensgroß auf der Fassade. Und nicht nur hier. Kaum hat man die Schankwirtschaft Marlene (so der komplette Name) betreten, blickt einen die Diva von gefühlten tausend Bildern, Postern, Postkarten und Gemälden an. Auch Einrichtung und Stil erinnern an Bars aus den Glanzzeiten der Dietrich. Die Decke ist gepflastert mit alten Kinoplakaten. Hinter der Theke erwartet Besitzer Uwe Dresen die Gäste: Komplett ladylike mit perfektem Make-up, schwarzen Hosenanzug, langer Kette und schwarzer Gummispinne als Accessoire an die Brust geheftet. Seit 1985 betreibt er jetzt das Marlene, seit 1998 in den jetzigen Räulichkeiten. „Uwe hat immer ein Ohr für jeden Gast“, erzählt Ulla, ein Stammgast. Manchmal bietet das Marlene seinen Gästen besondere Unterhaltung. Im hinteren Teil der Wirtschaft findet sich ein kleiner Saal mit Bühne und Flügel. Unregelmäßig werden hier verschiedene Programme von Travestie bis hin zu Song- oder Jazzabenden gezeigt