Hamburg & Norden
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Foto: Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern

Aktionsplan für Vielfalt auch in M-V

Nach einigen anderen Bundesländern hat nun auch die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern erstmals einen Aktionsplan für die Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt beschlossen. Demnach soll jede und jeder in dem Bundesland gleichberechtigt und ohne Angst vor Ausgrenzung und Anfeindung, unabhängig von seiner geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung leben können.

Mit dem Aktionsplan verpflichtet sich die Landesregierung, Maßnahmen zugunsten sexueller Minderheiten umzusetzen. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Sensibilisierung und Aufklärung. „Insgesamt hat sich die Lebenssituation von Menschen mit gleichgeschlechtlicher Orientierung in den letzten Jahren verbessert“, so Sozialministerin Birgit Hesse (SPD, Foto) bei der Vorstellung des Aktionsplans. „Dennoch gilt es, Diskriminierungen und Ausgrenzungen vorzubeugen und die Akzeptanz weiter zu erhöhen.“

Laut einer Studie der EU-Grundrechte-Agentur fühlt sich knapp die Hälfte aller Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transsexuellen und Transgender in Deutschland wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert. „Unkenntnis befördert Vorbehalte. Frühzeitige Aufklärung und Information kann solchen verhärteten Einstellungen entgegenwirken“, so Hesse.

Mit diesem vom Landeskabinett verabschiedeten Aktionsplan ist es erstmals gelungen, das Thema sexuelle Vielfalt zum Querschnittsthema zu machen. „In einem breiten Beteiligungsprozess wurde herausgearbeitet, was sich dringend ändern muss, damit Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle gleichgestellt und akzeptiert werden“, sagte Hesse.

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