Kölner CSD-Parade für Vielfalt am 07. Juli 2013

Höhepunkt der politischen Meinungsäußerung ist auch in diesem Jahr wieder die CSD-Parade für Vielfalt als Demonstration.

Einerseits im Gedenken an die Ereignisse in der Christopher-Street 1969, andererseits mit Blick nach vorn, um weiterhin für die Gleichberechtigung und Akzeptanz von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern zu demonstrieren.

 

Bis zu 140 Wagen, unzählige Fußgruppen und zwischen 650.000 und 900.000 Gäste machen den ColognePride jährlich zu einem der größten Pride-Events in Europa. Am 07.07.2013 ab 12 Uhr ist es wieder soweit.

 

Braun ist keine Farbe des Regenbogens

 

Weltweit dient die Regenbogenfahne als Zeichen der Toleranz, Vielfältigkeit und Hoffnung. Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett stehen seit den 70ern auch als Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung. Braun gehört nicht dazu.

Rechtspopulisten hatten sich 2013 erstmalig zur Kölner CSD-Parade angemeldet, gegen sich einen breiten Schulterschluss der gesamten Stadtgesellschaft provoziert und eine einzigartige Solidaritätswelle mit den Veranstaltern ausgelöst.

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung sprachen die Mitglieder des KLuST fast einstimmig das Votum aus, die Rechtspopulisten von der CSD-Parade auszuschließen.

 

Am 14.06.2013 hatte Jörg Kalitowitsch die von ihm angemeldete „CSD-Parade“ abgesagt.

Der Kölner Lesben- und Schwulentag e.V. (KLuST) hatte für den 07.07.2013 parallel die neue Demonstration „CSD-Parade für Vielfalt“ angemeldet, Jörg Kalitowitsch als Versammlungsleiter benannt und einen veränderten Demonstrationsaufruf bekannt gegeben.

 

„Unser Wertefundament ist verdeutlicht in der Vereinssatzung, der kommunalpolitischen Erklärung von 2004 und der CSD-Charta von 2009 – sowie der gesamten Stonewall-Bewegung. Alle Teilnehmer/innen werden unser Wertefundament und unsere Teilnahmebedingungen bei ihrer Anmeldung für sich als verbindlich anerkennen müssen“, so erklärte sich der Vorstand in der Öffentlichkeit.