Köln
   11 Jahre
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StadtAG gegen Einsparungen

Die Stadtarbeitsgemeinschaft Lesben, Schwule und Transgender (StadtAG LST) ist gegen die geplanten Einsparungen im Bereich der Kölner Bürgerhäuser und Bürgerzentren. Nachdem die Mitglieder der StadtAG dies einstimmig beschlossen hatten, erklärten Ina Wolf und Pascal Siemens: „Viele Vereine der lesbischen und schwulen Community nutzen die Bürgerzentren für ihre Treffen. Vor allem auch die Transgendergruppen sind auf das Angebot der Bürgerhäuser angewiesen.“ Bei der Schließung eines Bürgerhauses würde ein wichtiger Treffpunkt für die unterschiedlichen Gruppen wegfallen. Die Bürgerzentren seien sowohl für die Community als auch für die Stadtgesellschaft von großem Nutzen und dürften nicht dem Sparzwang zum Opfer fallen.

Stadtkämmerin Gabriele Klug (Bündnis 90/ Die Grünen) muss 60 Millionen einsparen und hat deshalb eine umfangreiche Liste vorgelegt, zu der auch die Bürgerzentren über 1 Mio. Euro beisteuern sollen. Konkret steht unter anderem das Bürgerhaus Stollwerck auf der Abschussliste, das bereits zahlreiche Community-Veranstaltungen gesehen hat. Hier stehen Kosten von 1,3 Mio. Euro gegen Einnahmen von 450.000 Euro, also ein Defizit von 850.000 Euro jährlich. Die Bürgerzentren haben bereits vor dem Rathaus gegen die Kürzungspläne demonstriert. Auch in der Politik gibt es Widerstand: Der Bezirksbürgermeister der Innenstadt, Andreas Hupke (Bündnis 90/ Die Grünen) hält die Schließung von Bürgerhäusern nicht für mehrheitsfähig. Derzeit beraten die Ratsfraktionen über die Vorschläge.

 

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