Eurovision Song Contest - das Finale
Die Uhren ticken, die Spannung steigt: Morgen um kurz nach Mitternacht etwa werden wir wissen, wer den diesjährigen Eurovision Song Contest gewonnen hat. Zwanzig Lieder haben sich in den beiden Halbfinals am Dienstag und Donnerstag qualifiziert und treffen nun auf die fünf Länder, die für das Finale bereits gesetzt waren: Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien und Gastgeber Deutschland.
Frankreich: Amaury Vassili - "Sognu"
Die Franzosen gehen gerne ihre eigenen Wege, indem sie immer mal wieder ungewöhnliche Beiträge zum ESC schicken. In diesem Jahr ist es der 21-jährige Opernsänger Amaury Vassili, der in Frankreich bereits mit Doppelplatin geehrt wurde. Dessen Opernlied "Sognu" wird komplett auf korsisch gesungen, ein Novum beim ESC. Die Grande Nation ist bei den Buchmachern der Favorit schlechthin auf den Sieg. Bei den Proben jedenfalls erzeugte er bei beinahe allen Journalisten eine Gänsehaut.
Italien: Raphael Gualazzi - Madness of Love"
Italien nimmt seit 1997 in diesem Jahr erstmals wieder am ESC teil, sehr zur Freude der Fan-Gemeinde. Ob sie sich aber mit Jazz wirklich einen Gefallen tun, das bleibt abzuwarten. Der 29-jährige Raphael Gualazzi hat sein Lied selbst komponiert. Eingefleischte ESC-Fans hoffen, dass sich Italien auch im nächsten Jahr wieder am Wettbewerb beteiligt, was sicher auch von seiner Platzierung in diesem Jahr abhängt.
Großbritannien: Blue - "I Can"
Bekannt wurde die Boyband Blue vor neun Jahren durch die Coverversion des Elton-John-Hits "Sorry seems to be the hardest Word". Seitdem ist einige Zeit vergangen und das Wort "Boyband" muss wohl relativiert werden, immerhin sind die vier Jungs bereits um die 30. Der britische Beitrag wurde von der BBC intern ausgewählt. Man wollte erfahrene Künstler nach Düsseldorf schicken, um endlich wieder einen Sieg auf die Insel zu holen.
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