Kultur
   14 Jahre

Kino: Daniel Schmid – Le Chat qui pense

Die Filmemacher Pascal Hofmann und Benny Jaberg planten eigentlich ein gemeinsames Filmprojekt mit dem Schweizer Ausnahmeregisseur Daniel Schmid. Als dieser 2006 seiner Krebserkrankung erlag, entschlossen sich die beiden Regisseure, ihrem Mentor und Freund in Form eines Dokumentarfilms ein Denkmal zu setzen. Obwohl "Le chat qui pense" konstruiert ist wie die meisten Filme des Genres, zusammengesetzt aus Archiv und Filmaufnahmen aus dem Werk Schmids und  Talking-Heads-Pictures von Weggefährten und Kollegen (u.a. Ingrid Caven, Peter Kern und der kürzlich verstorbene Werner Schroeter), hebt er sich dennoch von vergleichbaren Filmen ab.

Hofmann und Jaberg haben sich die künstlerische Grandezza Daniel Schmids zunutze gemacht und diese mit Bravour für ihren eigenen Film adaptiert. Sie setzen Akzente durch die Verwendung von Zeitlupen bei Archivaufnahmen, durch eine außergewöhnliche Musikuntermalung und ein bewusst künstlerisches Arrangement ihres Materials. Auf diese Weise werden sie ihrem Dokumentationsgegenstand mehr als gerecht und können ihren Zuschauern einen präzisen und übersichtlichen Einblick in die Schaffenswelt eines von idealistischen Überlegungen geleiteten Künstlers bieten.

Deutscher Trailer

Daniel Schmid – Le Chat qui pense, Doku CH 2010, Regie: Pascal Hofmann und Benny Jaberg, Filmstart: 2. September

 
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