Kultur
   12 Jahre
Foto: Katherine Fairfax Wright

Neu im Kino: Call me Kuchu

„Kuchu“ – so nennen sich in Uganda Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transidente. Die Regisseurinnen Katherine Fairfax Wright und Malika Zouhali-Worral haben mehrere Aktivisten monatelang begleitet, darunter auch David Kato, Ugandas ersten offenen Schwulen. Dieser hatte in Südafrika ein selbstverständliches Leben als Homosexueller für sich entdeckt und sein Engagement für die kleine Community in Uganda schließlich mit dem Leben bezahlt: Im Januar 2011 wurde er in seinem Haus erschlagen.

Dem Mord vorangegangen war ein politisch aufgeheiztes Klima. Ein Anti-Homosexuellengesetz wurde 2009 ins Parlament eingebracht, das Haftstrafen und in „schweren Fällen“ sogar die Todesstrafe vorsah. Die Zeitung „Rolling Stone“ veröffentlichte Fotos, Namen und Adressen von Schwulen und Lesben, versehen mit dem öffentlichen Aufruf, diese zu hängen.

Dass der Film trotz der schwierigen Menschenrechtssituation schließlich fertig gestellt wurde, ist sicherlich David Katos Lebensmotto zu verdanken, das die Menschen in seinem Umfeld auch nach seinem Tod zu ihrem weiteren Engagement inspiriert: „Wenn wir uns weiterhin verstecken, werden sie behaupten, wir wären nicht da“. 

Kinostart: 20.09.
Die Kinotermine und den Trailer gibt es hier

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