Kultur
   4 Jahre
Foto: Joshua_Rawson-Harris

QueerScreen 11.11.–17.11.19

Das beste der aktuellen Fernsehwoche - gefiltert durch die schwul-lesbische Brille. 

Mo, 11.11., 7:30 – 8:15 Uhr, NITRO
Law & Order: Ehrenmänner (Serie, USA 1993)

Bei einem Einsatz wird ein schwuler Polizist von einem Drogendealer getötet, da sein Partner zu spät am Tatort eintrifft. Briscoe und Logan können den Verdächtigen festnehmen. Dieser sagt aus, dass er einen Polizeiwagen in der Nähe des Einsatzortes gesehen habe. Den Ermittlern kommt ein schrecklicher Verdacht.
 
Mo, 11.11., 9:40 – 10:25 Uhr, SWR
In aller Freundschaft (685): Ein harter Schnitt (Serie, D 2015)

Tom Wolter ist mit schweren Bauchschmerzen zusammengebrochen und wird von seinem Freund Marc Scholz in die Sachsenklinik gebracht. Dr. Philipp Brentano stellt ein lebensbedrohliches Leberkarzinom fest. Er zieht Dr. Roland Heilmann zu Rate, doch auch er teilt Brentanos Meinung, dass der Krebs inoperabel ist. Tom Wolter kommt auf die Spenderorgan-Liste. Dr. Lea Peters hingegen ist der Ansicht, dass Toms Leber möglicherweise mithilfe einer 3D-computergestützen Operation gerettet werden könnte. Für Philipp ist das Risiko viel zu hoch, doch Lea schafft es, Dr. Heilmann von ihrer Idee zu überzeugen. Das trägt nicht zu einer Verbesserung des Verhältnisses zwischen Brentano und Lea bei. Währenddessen lehnt Tom das Angebot seines Freundes Marc, ihm einen Teil seiner Leber zu spenden, ab. Er fürchtet, dass ihre Beziehung nicht tief genug ist und Marc diesen Schritt schon bald bereuen würde, zumal Marc offensichtlich ein Problem damit hat, zu seiner Homosexualität zu stehen. Da Toms Aussichten für eine rechtzeitige Transplantation sehr schlecht sind, kann sich Lea gegen Brentano durchsetzen.
 
Mo, 11.11., 17:45 – 18:15 Uhr, ARD alpha
Schatten des Todes – Die Geschichte der Seuchen: Vergiftete Pfeile Amors – Aids und Syphilis (Dokumentation, D 2009)

Heute erkranken wieder mehr Menschen an Syphilis, vor allem im Zusammenhang mit HIV. Diese Immunschwächekrankheit tritt Ende der 1970er-Jahre in Erscheinung, als die Infektionskrankheiten als nahezu besiegt galten. Trotz der Entdeckung des HI-Virus Anfang der 1980er-Jahre ist bis heute weder eine Impfung noch eine Heilung von Aids möglich. Durch eine Kombinationstherapie kann HIV-Infizierten heute immerhin ein weitgehend normales Leben ermöglicht werden und die Sterberate ist erheblich gesunken.
 
Di, 12.11., 10:45 – 11:10 Uhr, RTL plus
Gute Zeiten, schlechte Zeiten (2746) (Serie, D 2002)

Clemens kann sich nicht erklären, was Susanne in Daniels Wohnung macht. Die fadenscheinigen Ausreden der beiden steigern sein Misstrauen. Die Ertappten bringt das in eine Zwickmühle, müssten sie doch, um Clemens zu beruhigen, ihre Geburtstagsüberraschung für Clemens preisgeben. Ben ist zwar ärgerlich, bringt das Aufputschmittel aber nicht zurück, sondern füllt es zur Vertuschung in eine harmlose Vitaminpackung um. Dann nehmen er und Lisa eine Tablette und kommen für den CSD in Stimmung.
 
Di, 12.11., 11:15 – 12 Uhr, ZDF
SOKO Wismar: Liebe steckt an (Serie, D 2008)

Die Begegnung mit einem Einbrecher endet für Lutz Borchert tödlich. Im Poolbereich seiner Villa wird er brutal mit einer Brechstange erschlagen. Bei den Ermittlungen stoßen die Beamten der SOKO auf René Reitmüller, der Borchert wegen falscher Anlagetipps für den Niedergang seines Geschäfts verantwortlich macht und damit ein Motiv hat. Dann aber bringt die Obduktion ein interessantes Ergebnis: Borchert war HIV-positiv. Mit Matthias Freihof in der Rolle des Dr. Frank Lindenroth.
 
Di, 12.11., 21:45 – 22:30 Uhr, ZDF info
Amerikas neue Nazis – Täter und Strategen (Dokumentation, USA 2018)

Gruppierungen weißer Nationalisten in den USA haben nach den Demos in Charlottesville im Juli 2017 an Stärke gewonnen: Sie unterwandern das US-Militär und planen terroristische Anschläge. Die extremste Organisation der rechten Szene in den USA nennt sich „Atomwaffen Division“. Diese Gruppe hängt der Nazi-Ideologie an und predigt Hass auf Minderheiten, Schwule und Juden. Sie ruft zu Gewalttaten von Einzelkämpfern auf – solche wie bei dem Attentat in Pittsburgh. Die Ideologie der „Atomwaffen Division“ basiert einem Insider zufolge auf Schriften des Neonazis James Mason. Der hat in den 1980er-Jahren einen Rundbrief mit dem Titel „Siege“, also „Belagerung“, veröffentlicht. Mason gilt als letzter in einer langen Reihe von Nazi-Anführern, die ihre Rolle vom Gründer der amerikanischen Nazi-Partei, George Lincoln Rockwell, übernommen haben. Der hatte sich an Adolf Hitler orientiert.
 
Mi, 13.11., 9:45 – 10:30 Uhr, rbb
In aller Freundschaft (685): Ein harter Schnitt (Serie, D 2015)

Tom Wolter ist mit schweren Bauchschmerzen zusammengebrochen und wird von seinem Freund Marc Scholz in die Sachsenklinik gebracht. Dr. Philipp Brentano stellt ein lebensbedrohliches Leberkarzinom fest. Er zieht Dr. Roland Heilmann zu Rate, doch auch er teilt Brentanos Meinung, dass der Krebs inoperabel ist. Tom Wolter kommt auf die Spenderorgan-Liste. Dr. Lea Peters hingegen ist der Ansicht, dass Toms Leber möglicherweise mithilfe einer 3D-computergestützen Operation gerettet werden könnte. Für Philipp ist das Risiko viel zu hoch, doch Lea schafft es, Dr. Heilmann von ihrer Idee zu überzeugen. Das trägt nicht zu einer Verbesserung des Verhältnisses zwischen Brentano und Lea bei. Währenddessen lehnt Tom das Angebot seines Freundes Marc, ihm einen Teil seiner Leber zu spenden, ab. Er fürchtet, dass ihre Beziehung nicht tief genug ist und Marc diesen Schritt schon bald bereuen würde, zumal Marc offensichtlich ein Problem damit hat, zu seiner Homosexualität zu stehen. Da Toms Aussichten für eine rechtzeitige Transplantation sehr schlecht sind, kann sich Lea gegen Brentano durchsetzen.
 
Mi, 13.11., 11:40 – 12:30 Uhr, 3sat
Verliebt in Gott – Warum ein junger Mann Priester werden will (Dokumentation, D 2018)

„Als ich ein kleiner Junge war, da kam Papst Benedikt nach Deutschland“, schwärmt Nicolas aus Duisburg, „das hat mich so beeindruckt. Da habe ich gesagt, ich möchte auch Papst werden.“ Dieser Tag hat Nicolas' Leben verändert. Seitdem will er katholischer Priester werden. Er beginnt als Messdiener, studiert Theologie und bewirbt sich zum Priesteramtskandidaten. Der Film zeigt aber auch Konflikte, die dieses Leben mit sich bringt. Nicolas verspürt einen tiefen inneren Drang, seinen Lebensweg im Auftrag Gottes zu gehen. „Das muss man im Herzen spüren. Das ist so ein bisschen wie verliebt sein, dass man sich angezogen fühlt von Gott.“ Nicolas' Eltern und die vier Geschwister sehen seinen Weg kritisch. Seit nun elf Jahren versuchen sie, ihm klarzumachen, dass einige traditionelle katholische Werte – wie die Ablehnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen – und ein Leben ohne Frau und eigene Kinder überhaupt nicht zu ihm als modernem Menschen passen. Der 23-Jährige sagt selbst, dass er ein absoluter Familienmensch ist. Genauso wie er lange Partynächte liebt und im Vergleich zu seinen Ausbildungskollegen einen großen weiblichen Bekanntenkreis hat. „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen! Das hat der heilige Johannes gesagt, und das ist auch mein Motto.“ Doch nicht nur wegen Gott und seines Glaubens ist der Duisburger überzeugt, Priester werden zu wollen. In keinem anderen Beruf sei die Arbeit so abwechslungsreich: „Ich möchte mit Kindern arbeiten, ich möchte was mit Alten und Kranken machen, ich möchte Familien besuchen, ich möchte von dem erzählen, was ich glaube, was ich lebe, ich möchte auch in die Schulen gehen und da unterrichten. Das macht mir einfach so viel Spaß.“ Der Film zeigt auch, in welchem ständigen Kampf sich Nicolas befindet. Wenn er mal wieder außerhalb der kirchlichen Ausbildungsstätte mit seinen Freunden in den Kneipen Münsters unterwegs ist, sich wieder einmal verliebt und sein Ausbildungsleiter ihn zum Gehorsam ermahnt, während seine Mutter das Zölibat ablehnt und sich etwas anderes für ihren Sohn wünscht. Schafft er es trotzdem, sich seinen Traum zu erfüllen und Priester zu werden?
 
Do, 14.11., 7:50 – 8:05 Uhr, WDR
Planet Schule: Entscheide Dich! Cybermobbing – ignorieren oder anzeigen? (Reportage, D 2014)

Marcel ist unglücklich. Nachdem er sich im Internet als schwul geoutet hatte, wurde die Schule für ihn zur Hölle. Und nicht nur auf dem Pausenhof wurde er angefeindet. Vor allem im Internet gab es fast täglich Attacken: Zwei Schüler aus der Parallelklasse gründeten in einem sozialen Netzwerk eine sogenannte Hassgruppe. Hier wurde Marcel mit dem Tode bedroht. Marcels Mutter hat ihren Sohn damals dazu gebracht, bei der Polizei Anzeige gegen die Mobber zu erstatten. Und tatsächlich wurden seine Peiniger auch verurteilt. Doch die Mobbing-Erfahrung beschäftigt Marcel bis heute. Und er hat Angst, noch einmal Opfer von Cybermobbing zu werden. Würde er die Täter dann erneut anzeigen? Oder ist es vielleicht besser, Mobbing im Netz einfach zu ignorieren? Marcel möchte hierauf eine Antwort finden.
 
Do, 14.11., 20:15 – 21:10 Uhr, RTL plus
Vermisst: Monier sucht seine Mutter Manuela (Deutschland und Marokko) (Reality, D 2017)

Monier (28) sucht seine Mutter Manuela (56) in Deutschland und Marokko: Monier ist noch fast ein Baby, als seine Mutter Manuela plötzlich die Familie verlässt. Fortan wächst er mit den Brüdern bei seinem Vater auf. Seine Mutter kennt er daher nur aus wenigen Erzählungen und ein einziges Foto ist ihm geblieben. Seine Kindheit verläuft schwierig. Schon früh erkennt Monier, dass er schwul ist. Zu gerne hätte er sich da seiner Mutter anvertraut und so wird die Sehnsucht nach einer liebenden Mama immer größer. Mit 16 Jahren kommt Monier ins Heim, wo er zum ersten Mal zur Ruhe kommt und durchatmen kann. Heute lebt der junge Mann in einer glücklichen Beziehung, doch ein Gedanke lässt ihn einfach nicht los: Warum ist seine Mutter damals weggegangen? Denkt sie noch an ihn? Er will sie unbedingt finden! Seine einzige Spur: Manuela soll nach Marokko gegangen sein. Doch auch das ist nicht gesichert. Sandra Eckardt möchte Monier von Herzen gern helfen und so beginnt eine spannende Parallelsuche in Deutschland und Nordafrika, bei der ihr Kollege Rezki in Marokko seine Fühler ausstreckt. Ohne Erfolg. Wo ist Manuela bloß? Aber als endlich eine heiße Spur auftaucht, stürzt sie die Journalistin in Sorge um Manuela. Kann Sandra wirklich Moniers größten Wunsch, endlich seine Mutter in die Arme zu schließen, wahr werden lassen?
 
Do, 14.11., 20:15 – 22:15 Uhr, Pro Sieben
Queen of Drags (Show, D 2019)

In der neuen ProSieben-Show ziehen zehn Drag Queens aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in eine Luxus-Villa in Los Angeles und inszenieren Woche für Woche eine Varieté-Show, in der sie sich mit all ihren Facetten präsentieren: mal ladylike, mal etwas frech, mal berührend. ProSieben begleitet die zehn Ladys auf ihrem Weg und gewährt den Zuschauern einen Blick hinter die Kulissen der Drag Welt: Wer sind die Persönlichkeiten hinter den pompösen Kostümen? Was zeichnet eine „Queen of Drags“ aus? Wie verwandeln sich die Männer in extrovertierte Glamour-Ladys, die dem Studiopublikum mit ihren vielseitigen Talenten den Atem rauben? Und wie leben sie gemeinsam in ihrer Villa? Heidi Klum, Conchita Wurst und Bill Kaulitz stellen den Drag Queens jede Woche eine neue Aufgabe und bewerten, wer von ihnen das Motto am besten umsetzt und das Zeug zur „Queen of Drags“ hat. Unterstützt werden sie dabei in jeder Folge von einem Star-Gast. Passend zum Motto „The Art of Drag“ wird in der ersten Folge die bekannteste Drag Queen Deutschlands, Olivia Jones, die Jury ergänzen. Wer überzeugt mit dem spektakulärsten Outfit? Wer schafft es, in den Shows mit Persönlichkeit, Gesang, Tanz und außergewöhnlichem Entertainment das Publikum und die Jury zu faszinieren? Wer holt sich den Titel „Queen of Drags“?
 
Do, 14.11., 0 – 1:40 Uhr, rbb
Supergirl (Spielfilm, D 1971)

Supergirl taucht auf wie aus dem Nichts, fremd, schön und schweigsam. Supergirl fasziniert und verwirrt die Männer. Einen Playboy, einen Erfolgsschriftsteller, einen Filmproduzenten und einen amerikanischen Präsidentschaftskandidaten. Ist sie ein Wesen von einem anderen Stern? Iris Berben und Marquard Bohm spielen die Hauptrollen in Rudolf Thomes drittem Spielfilm. In einem kurzen Gastauftritt ist Rainer Werner Fassbinder zu sehen.
 
Do, 14.11., 2:55 – 3:20 Uhr, RTL
Magda macht das schon!: Freundschaft plus (Sitcom, D 2018)

Tobis Jugendfreund Chris steht plötzlich vor der Tür und Tobi freut sich wie ein Kind. Zwar hat sich Chris seit Ewigkeiten nicht gemeldet, aber eine echte Freundschaft übersteht so was. Magda und Conny bemerken an Tobi alle Anzeichen von 'Verliebtheit' und liegen damit gar nicht so falsch: Chris ist schwul und will mehr von Tobi. Das Familienleben gerät in Schieflage. Nicht durch den typischen Männerfreund – eher durch einen untypischen.
 
Fr, 15.11., 13:45 – 15:20 Uhr, Arte
Der Staat gegen Fritz Bauer (Spielfilm, D 2014)

Im Deutschland der Nachkriegszeit ermittelt der hessische Generalstaatsanwalt gegen flüchtige NS-Verbrecher. Er ist ein Kämpfer, steht doch ein Großteil der Bevölkerung seiner Arbeit ablehnend gegenüber. Und auch die Behörden sind durchsetzt von Nationalsozialisten. Selbst in seiner eigenen Abteilung verschwinden immer wieder Akten, scheint seine Arbeit sabotiert zu werden. Als Bauer einen Hinweis darauf erhält, dass Adolf Eichmann sich in Argentinien aufhält, ist es zunächst unklar, wie er den SS-Offizier nun dingfest machen und vor Gericht stellen soll. Zu groß sind seine Befürchtungen, dass Eichmann gewarnt wird und erneut untertaucht. Und tatsächlich ist ihm der BND auf den Fersen und versucht Näheres über den  Stand seiner Recherchen zu erfahren. Bauer beschließt, sich an den Mossad, den israelischen Geheimdienst, zu wenden. Allerdings nur unter der Bedingung, dass Eichmann später nach Deutschland ausgeliefert wird, um hier vor Gericht gestellt zu werden. Bauer will eine öffentliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen während der NS-Zeit. Der Mossad ist nach einer oberflächlichen Untersuchung zunächst skeptisch. Sie bestehen auf eine zweite Quelle, bevor sie eine tatsächliche Ermittlung einleiten. Bauer ist außer sich, ist er doch überzeugt davon, auf der richtigen Fährte zu sein. In seinem jüngeren Kollegen Karl Angermann findet Bauer wider Erwarten einen Verbündeten. Als er von dessen ungewöhnlich geringem Strafmaß in einem Paragraf 175-Fall, einem Verstoß gegen das Verbot von Homosexualität, erfährt, fasst er Vertrauen zu dem jungen Mann. Doch auch Angermann gerät schnell ins Fadenkreuz der Behörden.
 
Fr, 15.11., 20:15 – 21:45 Uhr, rbb
Der singende Palast – von Abba bis Hape Kerkeling (Dokumentation, D 2019)

Hier waren sie alle zu Gast: die Showdiven Caterina Valente und Milva, die Publikumslieblinge Helga Hahnemann und Hape Kerkeling, Popsternchen wie Michelle und Vanessa Mai sowie legendäre Bands wie Abba, Puhdys und The Rubettes. Der Berliner Friedrichstadtpalast feiert Geburtstag. Seit 100 Jahren gibt es die Bühne an der Spree. Glitzernde Shows, große Stars und eine lange Revuetradition mit Girlreihe sind bis heute das Aushängeschild des Hauses. Markthalle, Zirkus, Theater und zu DDR-Zeiten der größte Unterhaltungssaal des Landes. Im Friedrichstadtpalast war und ist seit über 100 Jahren immer was los. 1972 startet hier der „Kessel Buntes“. Die größte Fernsehshow der Republik wird schnell zum Liebling der Zuschauer. Weltstars wie Mireille Mathieu, Udo Jürgens und Al Bano und Romina Power kommen gern in den Friedrichstadtpalast. Wiens Operettenstar Dagmar Koller fühlt sich hier zu Hause. Hape Kerkeling sucht den Grand-Prix-Teilnehmer. In „Der singende Palast“ erinnern wir an legendäre Auftritte und sensationelle Shows. Prominente wie Dagmar Koller, Dagmar Frederic, Walter Plathe, Solotänzer Rainer Genss und Schauspielerin Julia Richter erzählen von Erlebnissen im Berliner Friedrichstadtpalast.
 
Fr, 15.11, 20:45 – 21:15 Uhr, tagesschau24
Zwei Lehrer für den Sprung ins Leben (Dokumentation, D 2019)

Alexander Grund und Gülsün Koc haben sich bewusst für die Arbeit in einer Hauptschule entschieden, obwohl diese Schulform immer weniger Ansehen genießt. Die beiden Lehrer wollen nicht jammern, sondern ihren Schülern Chancen eröffnen. Die meisten ihrer Schüler haben es nicht einfach: Viele von ihnen haben Lernschwierigkeiten. Manche kommen aus zerrütteten Familienverhältnissen, sehr viele aus Migrantenfamilien, das heißt, sie haben niemanden zu Hause, der ihnen bei den Hausaufgaben helfen kann. Einige können wenig Deutsch und kommen im Unterricht kaum mit. Alexander Grund, 40 Jahre alt, und seine 35 jährige Kollegin Gülsün Koc werden dafür bezahlt, den Schülern Sachwissen zu vermitteln. Sie tun jedoch viel mehr: Sie vermitteln Werte, machen Mut, sie sind Erzieher und Sozialarbeiter, sie bereiten die Kinder aufs Erwachsenwerden vor und geben ihnen Orientierung. Beide arbeiten mit viel Idealismus, Engagement und Gelassenheit. Lehrerin Gülsun Koc ist selbst Kind ausländischer Eltern; Lehrer Alexander Grund ist schwul, er tritt geschminkt auf und ist auch schon mal exzentrisch gekleidet. Die Lehrer sind so vielfältig wie die Walter Kolb Schule in Frankfurt es insgesamt ist. Sie sprechen trotzdem auch unbequeme Wahrheiten über das Schulsystem aus, sprechen über ihre Wünsche für Schüler und Unterricht. 'Hessenreporter' Autorin Antonella Berta begleitet die beiden Lehrer ein Schulhalbjahr lang während des Unterrichts, bei Klassenfahrten, bei der Zeugnisvorbereitung und bei deren Ausgabe. Die Reportage dokumentiert ihr alltägliches Engagement für eine gute Zukunft der Jugendlichen und gegen fehlende Disziplin und schlechtes Sozialverhalten. Hauptschule – das wird klar – ist keine Endstation, sondern bietet grundsätzlich Chancen   die nur ergriffen werden müssen.
 
Fr, 15.11., 23:30 – 0:30 Uhr, WDR
Domian live (Talk, D 2019)

Jürgen Domian ist zurück – live und ohne Tabus. In seiner Talkshow wird sich der Kult-Talker gewohnt unbefangen jedem erdenklichen Thema widmen. Es kann über alles gesprochen werden: Tragisches, Trauriges, Skurriles, Lustiges, Unterhaltsames, aber auch Streitbares. Das Besondere: Jürgen Domian kennt weder die Gäste noch die Themen, die sie in seine Sendung mitbringen. „Ich habe die Menschen und das Talken über die unterschiedlichsten Themen sehr vermisst“, sagt Domian. „Ich bin sehr gespannt, was mich erwartet.“ Geplant sind zunächst vier Ausgaben, immer freitags im November, gleich nach dem „Kölner Treff“.
 
Fr, 15.11., 0 – 1 Uhr, NDR
Olivia Jones – eine Drag Queen mit Haltung (Dokumentation, D 2019)

Sie ist sowohl schrill als auch politisch, sie zeigt Haltung und sie zeigt Bein: Seit mehr als 25 Jahren steht Olivia Jones als Travestiekünstlerin auf der Bühne. Ende der 1980er-Jahre begann alles im Schmidt Theater und im legendären Pulverfass in Hamburg. Mit ihrem Erfolg als „Miss Drag Queen of the World“ in Miami kam 1997 der Durchbruch für Olivia Jones. Heute ist sie eine erfolgreiche Geschäftsfrau, führt drei Bars und einen Männer-Strip-Club auf der Reeperbahn. Sie ist eine (Frau) mit Haltung, engagiert sich politisch und war Mitglied der Bundesversammlung, die den jetzigen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (SPD) gewählt hat. Es ist ungewöhnlich, dass ausgerechnet eine schillernde Dragqueen als eine von wenigen Hundert Deutschen den Bundespräsidenten wählen oder beim Deutschen Schul- und Ausbildungsleiter-Kongress referieren darf. Ungewöhnlich, aber eigentlich keine Überraschung, wenn man sich den Werdegang und das Leben der Olivia Jones alias Oliver Knöbel mal genauer anschaut. Autor Sven Trösch begibt sich mit Olivia Jones auf Spurensuche in Springe, dem Heimatort, führt Gespräche mit der Mutter, Weggefährten und Freunden. Olivia besucht Plätze ihrer Kindheit, ihre alte Schule, vor der ihr der NDR sogar ein „Denkmal“ gesetzt hat. Die Erinnerung an den Vater, der die Bank „erleichtert“ hat, nach Brasilien geflüchtet ist und die Medien plötzlich das Haus der Familie belagerten. Oli war noch ein Kind. Ein Kind ohne Vater. Und ein Kind, dessen Familie plötzlich Stadtgespräch war, sogar die Zeitungen haben berichtet. Das hinterlässt Spuren. Was macht das mit einem? Ist das der Grund dafür, dass Oliver Knöbel alias Olivia Jones heute das ist, was er bzw. sie geworden ist? Heute überstrahlt Olivia Jones all das mit dem grellbunt geschminkten Gesicht und ihrem Glamourauftritt und nutzt ihre Popularität im Kampf gegen Rassismus und gegen rechts, geht ins Dschungelcamp und diskutiert auf dem NDP-Parteitag. Und sie bereichert jede Talkrunde und Unterhaltungssendung. Sie ist eine Dragqueen mit Haltung, eine Kunstfigur und eine Person, die polarisiert und aufrüttelt. In dem Film kommen unter anderem zu Wort: Wolfgang Kubicki, Lilo Wanders, Mary Roos, Claudia Roth und viele andere.
 
Sa, 16.11., 5:30 – 6 Uhr, SWR
Planet Schule: Ich und die anderen – Sie, er oder wer? – Transgender (Reportage, D 2018)

„Und plötzlich habe ich gemerkt, es gibt auch andere, die so sind wie ich.“ Fenris, Nick und Anna-Lena sind Transgender. Sie identifizieren sich nicht mit dem Geschlecht, das ihnen bei ihrer Geburt zugewiesen wurde. Es war für sie befreiend zu erfahren, dass sie mit diesem Lebensgefühl nicht allein sind. Das hat ihnen Kraft gegeben für bedeutende Entscheidungen. Der Film begleitet drei transsexuelle Jugendliche, die sich in einem Prozess der Veränderung befinden und, wie alle Heranwachsenden, nach ihrer Identität suchen.
 
Sa, 16.11., 6 – 6:15 Uhr, SWR
Planet Schule: Intersex – Raus aus der Tabuzone (Reportage/Serie, D 2018)

Wie ist es, wenn man mit weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen auf die Welt kommt? Lynn D. aus Berlin erzählt: Von Operationen, einer Kindheit zwischen allen Stühlen – und der Wut auf die Ärzte.
 
Sa, 16.11., 6:15 – 6:45 Uhr, SWR
Planet Schule: Ich und die anderen – Lesbisch. Schwul. Jung. (Reportage, D 2016)

Wer bin ich und wer will ich sein? Bin ich anders? Bin ich „normal“? Wie kann ich „Ich“ sein? Fragen, die Jugendliche sich bei ihrer Selbstfindung stellen, und die im Zusammensein mit anderen brisant werden können – in der Schule, bei Freunden, in den sozialen Netzwerken und in der Familie. Jugendliche, die als irgendwie anders empfunden werden, bewegen sich in einem Spannungsfeld. Sie können im positiven Sinn als „besonders“ gelten, werden oft toleriert, aber auch ignoriert, ausgegrenzt oder gemobbt. In „Ich und die anderen“ begleitet die Kamera Jugendliche bei ihrer Suche nach einer eigenen Identität. Wer wir sind, wird immer eine Frage sein, nie eine Antwort. „Lesbisch. Schwul. Jung“ „Ich bin lesbisch! Ich hab mich wirklich vor den Spiegel gestellt und das zwanzigmal gesagt.“ Ingelis musste sich eine Weile an den Gedanken gewöhnen, dass sie auf Frauen steht. Mittlerweile findet sie ihre Homosexualität gut, aber noch immer sind Fragen offen. Wie reagieren andere darauf, was verändert sich dadurch in ihrem Leben und wo gibt es Informationen, wie lesbisch sein eigentlich funktioniert? Julius ist schwul. Die Freunde und Mitschüler wissen das, aber das entscheidende Gespräch mit seinem Vater schiebt er immer wieder auf. Er fühlt sich zerrissen, will sich nicht rechtfertigen müssen, leidet aber auch unter dem Schweigen. Seine Schwester will ihm helfen. Florian ist überzeugt: Wenn du nicht darüber sprichst, machen das andere für dich. Er ist Fußballer, arbeitet als Schiedsrichter und er ist schwul. Er hatte große Angst vor dem Coming-out, denn im Fußball ist Homophobie weit verbreitet. Heute ist er froh über sein Coming-out. Die Erlebnisse, die er dabei gemacht hat, haben ihn geprägt. Der Film begleitet drei junge Leute bei ihrem alltäglichen Umgang mit ihrer Homosexualität.
 
Sa, 16.11., 21:10 – 22 Uhr, Arte
Tödliches Spiel um die Macht – Edward II. von England (Dokumentation, D 2017)

König Edward II. regierte England an der Wende zum 14. Jahrhundert. Der Sohn eines tatkräftigen Vaters war jedoch alles andere als ein erfolgreicher König. Er wurde abgesetzt und starb überraschend schon kurz darauf. Bereits seine Zeitgenossen waren sich darüber einig, dass Edward II. kein guter König ist – im mittelalterlichen Sinne. Allerdings machten die Zeiten, in denen er auf dem Thron saß, das Regieren auch schwer: Von seinem Vater, dem "Hammer der Schotten", erbte er einen immer wieder aufflammenden Konflikt. Mit dem Adel kämpfte er um die Macht in seinem Reich. Ausgelöst von katastrophalen Regenfällen und kalten Wintern, kam eine Hungersnot übers Land, die in dieser Epoche eines Königtums von Gottes Gnaden auch dem König angelastet werden konnte. Gesetzgeberische Maßnahmen, die Not zu lindern, verschärften sie obendrein. Edward II. verstand es aber auch, sich bei seinesgleichen unbeliebt zu machen. Seine Vorliebe für nicht seinem Stand entsprechende Hobbys wie Schwimmen, Rudern oder Dachdecken machten ihn dem hohen Adel suspekt. In einer höfischen Welt der Eifersüchteleien wirkte seine enge Beziehung zu männlichen Favoriten, die ihn berieten und somit Macht ausübten, wenig professionell. Man warf ihm vor, homosexuell zu sein. Seine Frau, Isabella von Frankreich, beleidigte er schon auf der Hochzeitsfeier – in dieser ehrsüchtigen Zeit ein tödlicher Fehler. Schließlich rüstete Isabella mit fremdem Geld und der Unterstützung ihres Liebhabers ein Invasionsheer aus, das Edwards Herrschaft ein Ende setzte. Seinem Rang entsprechend setzte man ihn in Berkeley Castle fest.
 
Sa, 16.11., 22:55 – 23:40 Uhr, NITRO
Born To Kill – Als Mörder geboren? Peter Moore: Der schwarze Jäger (Dokumentation, GB 2016)

Im Jahr 1995 ermordete Peter Moore vier Männer in einer nordwalisischen Gemeinde, in der er eigentlich als geschätzter Unternehmer galt. In der Kindheit litt der spätere Serienmörder stark unter seinem alkoholkranken Vater und steigerte sich zunehmend in Gewaltfantasien hinein, die er zu Beginn der 1970er-Jahre in die Realität umsetzte. Komplett in Schwarz gekleidet, lauerte der offen homosexuelle Moore als „Mann in Schwarz“ seinen Opfern auf, bis er 1996 endlich gefasst und zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wird.
 
Sa, 16.11., 23:50 – 0:45 Uhr, VOX
Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin: Motive (Dokumentation, USA 1996 - 2005)

Ein homosexuelles Paar wurde ermordet. Die Ermittlungen führen die Polizei zu weißen Rassisten, doch konkrete Hinweise auf den Täter gibt es nicht. Am Tatort gefundene Patronenhülsen, Farbspritzer und Glassplitter helfen den Ermittlern schließlich dabei, den Mörder dingfest zu machen. Darüber hinaus können sie ihm eine Serie brutaler Morde in Kalifornien nachweisen.
 
So, 17.11., 14:30 – 16 Uhr, Das Erste
Liebe am Fjord – Abschied von Hannah (Spielfilm, D 2012)

Nach dem Tod seiner Frau trauert Henrik Agdestein auf seine Weise. Seine drei erwachsenen Kinder wollen dem Vater in dieser schweren Stunde beistehen, doch das ist dem alten Sturkopf gar nicht recht. Er lässt niemanden an sich heran, weder die herzensgute Lehrerin Sonja noch die temperamentvolle Polizistin Laura. Und schon gar nicht den Spitzenpolitiker Leif, dessen Homosexualität er missbilligt. Um ihre Abreise zu beschleunigen, provoziert Henrik nach der Beerdigung einen handfesten Eklat. Allen Widerständen zum Trotz bleiben die drei Kinder im Ort und veranstalten auf eigene Faust eine würdevolle Trauerfeier. Das ganze Dorf nimmt Abschied von Hannah. Dabei geschieht das Unerwartete.
 
So, 17.11., 16 – 17:25 Uhr, Das Erste
Liebe zartbitter (Spielfilm, D 2003)

Nachdem die Bayerin Lena ihren zukünftigen Ehemann beim Seitensprung erwischt hat, „flüchtet“ sie nach Berlin, um dort die alteingesessene Backstube ihrer Tante Käthe zu übernehmen. Zunächst fühlt Lena sich etwas verloren, so ganz allein in der riesigen Hauptstadt mit ihren skurrilen Bewohnern. Doch Hilfe naht in Gestalt des exzentrischen schwulen Friseurs Donald. Die zwei tun sich zusammen, und gemeinsam macht das ungleiche Duo „Lenas Backstube“ zur ersten Adresse im ganzen Viertel. Spezialität des Hauses: Hochzeitstorten.

 

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