Kultur
   5 Jahre
Foto: Photo by Marc Schäfer

QueerScreen 20.05.–26.05.19

Das beste der aktuellen Fernsehwoche - gefiltert durch die schwul-lesbische Brille. 

Mo, 20.5., 10:30 – 11:15 Uhr, ZDF
Notruf Hafenkante: Die Tangotänzerin (Serie, D 2011)

Ein Einsatz führt die Kollegen vom PK zum Männer-Ruder-Club Hamburg 1905, auf dessen Gelände Ramona Hellwig schwer verletzt aufgefunden wurde. Die Liste derer, die Ramona skeptisch gegenüberstehen, ist lang, denn Ramona war früher ein Mann. Der mittlerweile erwachsene Sohn möchte nichts mehr mit ihr zu tun haben, der beste Freund wendet sich ab. Selbst Ramonas Tangolehrer Eduardo gerät unter Verdacht. Er hatte erst am Vorabend von ihrer Vergangenheit als Mann erfahren – Grund genug für einen Überfall? Mattes fühlt sich von Claudia in Sachen Toleranz gegenüber der Transsexualität des Opfers bevormundet.

 

Mo, 20.5., 14:10 – 15 Uhr, Das Erste
Rote Rosen (2888) (Serie, D 2019)

Margret möchte ihre Liebe zu Agnes leben, bringt es aber nicht über sich, sich als lesbische Frau zu outen. Agnes zieht sich verletzt zurück, bis Margret weiß, was sie will. Margret beruhigt sich mit Schlaftabletten. Aber als sie fürchtet, dass Agnes ihr entgleitet, puscht sie sich mit Ephedrin und versucht, sie zu treffen. Dabei gerät sie in ihrem desolaten Zustand in Gefahr, in die Ilmenau zu fallen.

 

Mo, 20.5., 20:15 – 21:05 Uhr, RTL plus
Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen: Wege der Entscheidung (Serie, D 2000/2001)

Frederike von Kleritz möchte vor ihrem Tod noch den Fortbestand ihres Verlagshauses gesichert wissen und bittet ihren Sohn Sebastian, alsbald zu heiraten. Der Wunsch seiner sterbenden Mutter bringt Sebastian in arge Bedrängnis, denn er ist schwul und hat ihr bislang seine Liebe zu Männern verschwiegen.

 

Di, 21.5., 14:10 – 15 Uhr, Das Erste
Rote Rosen (2889) (Serie, D 2019)

Torben rettet Magret, die unter Medikamenteneinfluss droht, in die Illmenau zu fallen. Sie muss sich zwischen Agnes und Cornelius entscheiden, damit sie zur Ruhe kommt. Sie weiss, dass sie zu Agnes gehört. Doch als Cornelius mit seinen Gefühlen für Hilli beschließt, die Ehe zu beenden, kocht die Angst um den Verlust der Familie in Margret hoch und sie fleht ihn an, ihrer Ehe noch eine Chance zu geben.

 

Mi, 22.5., 14:10 – 15 Uhr, Das Erste
Rote Rosen (2890) (Serie, D 2019)

Cornelius ringt mit sich, ob er Margrets verzweifelter Bitte um den Fortbestand ihrer Ehe und Familie nachgeben soll. Margret wäre bereit, ihre Liebe zu Agnes zu opfern.

 

Do, 23.5., 21:45 – 22:35 Uhr, Arte
Ku'damm 59 – Staffel 2 (4/6) (Serie, D 2018)

Für Helga wird es immer schwieriger, ihre Ehe mit Wolfgang zu halten. Als er ihr gesteht, sich ernsthaft in seinen Kollegen Hans Liebknecht verliebt zu haben, flüchtet sie mit Dorli zu ihrer Mutter in die Tanzschule. Doch Caterina muss selbst gerade eine bittere Enttäuschung verdauen: Die Zeitung hat über eine Vaterschaftsklage gegen Kurt Moser berichtet. Eine Ehe mit ihm kommt für sie nicht mehr in Frage.

 

Do, 23.5., 22:35 – 23:20 Uhr, Arte
Ku'damm 59 – Staffel 2 (5/6) (Serie, D 2018)

Helga steht vor einem Scherbenhaufen. Wolfgang hat in seinem Kollegen Hans Liebknecht seine erste richtige Liebe gefunden, und das kurz vor der Geburt ihres ersten gemeinsamen Kindes. Ist die Ehe noch zu retten?

 

Do, 23.5., 23:20 – 0:15 Uhr, Arte
Ku'damm 59 – Staffel 2 (6/6) (Serie, D 2018)

Helgas Ehe scheint am Boden. Nach der Geburt ihrer Tochter hatte sie darauf gehofft, nun endlich eine intakte Familie haben zu können. Wolfgang aber will seine Beziehung zu Hans Liebknecht nicht beenden. Helga kann seine Entscheidung nicht akzeptieren und versucht mit allen Mitteln, einen Keil zwischen Wolfgang und Hans treiben, um so ein weiteres Mal die Fassade ihrer Ehe aufrechtzuerhalten.

 

Do, 23.5., 0:15 – 1:45 Uhr, SWR
Fassbinder (Dokumentation, D 2015)

Die Welt kennt Rainer Werner Fassbinder als eines der letzten Allroundgenies des Kinos. Erzählt wird ein deutsches Künstlerleben, das mit der Dynamik und Dramatik eines Hollywood-Filmes geführt wurde. Wer war der Mensch hinter den Filmen, die noch heute in den Bann ziehen? Annekatrin Hendel macht mit „Fassbinder“ das kurze, selbstzerstörerische Künstlerleben von nur 37 Jahren geradezu körperlich fühlbar.

 

Fr, 24.5., 5:40 – 7:10 Uhr, ZDF neo
Dicte: Der Menschenfänger (Serie, DK 2013)

Auf einem Parkplatz, der als Schwulen-Treffpunkt bekannt ist, wird eine nackte männliche Leiche gefunden, den Kopf in einer Plastiktüte. Die Augen des jungen Mannes wurden herausoperiert. Das lenkt die Aufmerksamkeit der Polizei auf den Organhandel in der Region. Es beginnt eine dramatische Suche nach dem Mörder des jungen Mannes. Sie führt Dicte in das Privatleben eines der führenden Banker Dänemarks und bringt sie in Lebensgefahr.

 

Fr, 24.5., 8:20 – 9:10 Uhr, NITRO
Law & Order: Star mit Sternchen (Serie, USA 2002)

Der bekannte Baseballspieler Kevin Seleeby hat seinen Chauffeur umgebracht. Im Laufe der Ermittlungen wird deutlich, dass Seleeby erpresst wurde, weil er schwul ist.

 

Fr, 24.5., 9:30 – 10 Uhr, ARD alpha
RESPEKT kompakt: Trans-, inter-? – warum sexuelle Identität eine Grundrechtsfrage ist (Reportage, D 2018)

Gleichberechtigung, Anerkennung und Selbstbestimmung sind Grundrechte. Sie gelten ausnahmslos für jeden Mann und jede Frau. Und genauso für die gar nicht so seltenen Menschen, die sich nicht ins Mann-Frau-Schema einordnen lassen. Die RESPEKT-Reportage zeigt ihren Kampf um das Recht, sie selbst sein zu können. Rund 80.000-200.000 Deutsche sind intersexuell, das heißt, ihre Gene, Organe, Enzyme und Hormone machen sie nicht eindeutig zu Mann oder Frau. Weiter gibt es in Deutschland geschätzt mindestens 100.000 Transsexuelle: Menschen mit eindeutigen Geschlechtsmerkmalen, die sich aber im falschen Körper geboren fühlen. Beide Gruppen kämpfen seit Jahrzehnten darum, als das anerkannt zu werden was sie sind und selbst über ihr Leben bestimmen zu können. Lange galten sie einfach als krank, wurden zwangsoperiert, als Gruppen systematisch ignoriert oder verfolgt. Doch das ändert sich gerade, nachdem etwa das Bundesverfassungsgericht entschieden hat, dass das allgemeine Persönlichkeitsrecht sie genauso schützt wie alle anderen. Wie die Geschlechterwelt jetzt rechtlich neu geordnet wird und was das für Betroffene bedeutet, erkundet RESPEKT-Moderator Ramo Ali. Ramo trifft Aktivisten, die gleiche Rechte für Trans*-Frauen und -Männer oder Inter*-Menschen erkämpfen wollen und entdeckt Lebenswelten, die vielen unbekannt sind. Von Aaron Joel Kaemmerer-Karsten erfährt er, wie dessen Mutter mit dem Outing der vermeintlichen Tochter umging, wie Aaron seinen langen, Weg zum richtigen Geschlecht erlebt hat, und dass er auch als Kerl noch keinen Fußball mag. Ein Chirurg zeigt Ramo, was er bei geschlechtsangleichenden Operationen am Körper seiner Patient*innen umbaut. Und Ramo erfährt auf dem Christopher Street Day, dass es richtig Spaß machen kann, das klassische Mann-Frau-Schema zu brechen.

 

Fr, 24.5., 21:15 – 22 Uhr, ZDF
Letzte Spur Berlin: Vatergefühle (Serie, D 2019)

Kunsthändler Gregor Witte präsentiert die Werke seiner Neuentdeckung Max Beller, eines jungen Obdachlosen. Als er dem Publikum auch den Künstler vorstellen will – ist der verschwunden. Fördert Witte, der keinen Hehl daraus macht, schwul zu sein, wirklich ganz uneigennützig Max' Talent, oder hat er etwas mit dessen Verschwinden zu tun? Oder hat ihn sein Straßenkumpel Bojan Maric aus Neid auf seinen Erfolg aus dem Verkehr gezogen?

 

Sa, 25.5., 17:30 – 19 Uhr, 3sat
Verliebt in Amsterdam (Spielfilm, D 2017)

Was sich liebt, das neckt sich. Dieser Satz gilt nicht nur für die Zweisamkeit, sondern auch das deutsch-holländische Verhältnis. Auf amüsante Weise spielt die Culture-Clash-Komödie „Verliebt in Amsterdam“ mit den unterschiedlichen Mentalitäten, den gegenseitigen Vorurteilen und der besonderen Rivalität im Fußball.

Der junge Anwalt Max ist von Kassel nach Amsterdam gezogen, um sich fernab seines Elternhauses endlich ein eigenes Leben aufzubauen. In der malerischen Grachtenstadt hat er eine kleine, aber schicke Wohnung bezogen. Bei einer Immobilienfirma möchte der ehrgeizige Berufsanfänger nun Karriere machen. Zeit für Romantik ist nicht eingeplant. Gerade jetzt läuft ihm Sophie über den Weg. Hals über Kopf verliebt sich der in allen Lebenslagen perfekt organisierte Deutsche in die chaotisch-sympathische Betreiberin einer Sandwichbar, die mit Papa Johan, Schwester Marijke und deren lesbischer Freundin auf einem Hausboot lebt.

 

Sa, 25.5., 19:25 – 20:15 Uhr, ZDF
Dr. Klein: Sackgassen (Serie, D 2014)

Patrick ist nach der Trennung bei den Kleins untergekommen. Magnus kocht vor Wut und wirft Valerie vor, illoyal zu sein. Dabei hat diese eigene Probleme, steckt doch ihre Ehe in einer Sackgasse, und für Gespräche miteinander fehlt die Zeit.

In die Klinik wird die 14-jährige Jenny Meyer nach einem Selbstmordversuch eingeliefert. Die Internatsschülerin durchlebt ihr Coming-out und hat ihrer besten Freundin ihre Liebe gestanden. Während sie in der Klinik ist, geht im Internet heftigstes Mobbing los. Als Jenny davon erfährt, unternimmt sie einen zweiten Versuch, sich das Leben zu nehmen.

 

Sa, 25.5., 2:35 – 4 Uhr, ZDF
Dracula Untold (Spielfilm, USA 2014)

Um sein Land vor der Unterjochung durch die Türken zu bewahren und seine Familie zu retten, schließt Graf Vlad (Luke Evans) einen Bund mit dem Teufel. Für seine Seele erhält er übermenschliche Kräfte. So kann Vlad die Eindringlinge erfolgreich vertreiben – und muss ein rastloser Untoter bleiben. Regisseur Gary Shore verpasst dem Vampir ein neues Image, ersetzt die klassische „Dracula“-Story durch neue Elemente, grandiose Effekte und atemlose Action.

Hauptdarsteller Luke Evans ist einer der wenigen Schauspieler mit einer Hollywoodkarriere als Action-Star, der öffentlich zugab, homosexuell zu sein.

 

So, 26.5., 10:30 – 11 Uhr, ONE
Denver Clan ohne Maske: Die Reise beginnt (1) (Dokureihe, D 1995)

Im Herbst 1992 unternahmen der amerikanische Schauspieler Al Corley und der Hamburger Regisseur und Autor Horst Königstein eine Reise durch die USA. Al Corley war Anfang der 80er-Jahre für kurze Zeit Mitglied im Clan gewesen. Er spielte den homosexuellen Sohn von Blake Carrington. „Die einzige Textstelle, an die ich mich erinnere, ist: 'Ich bin anders'“, sagte Corley später. Al Corley und Horst Königstein besuchten auf ihrer Reise die Stars des 'Denver Clans'. Sie wollten wissen, was das Fernsehen mit Menschen macht, die in einem Schauspieler Marathon zu den Helden einer Familienserie wurden. Wie verändern sich diese Menschen, die einmal in den Clan aufgenommen wurden und dann, jahrelang und Woche für Woche, diese Serien Figuren gespielt haben? Es geben Auskunft: Joan Collins und Linda Evans, John Forsythe und Jeff Colby, Pamela Sue Martin, Heather Locklear und viele andere.

 

So, 26.5., 11 – 11:30 Uhr, ONE
Denver Clan ohne Maske: Der Kuss (2) (Dokureihe, D 1995)

Al Corley, Anfang der 80er-Jahre für kurze Zeit Clan Mitglied (er spielte die Rolle des homosexuellen Sohns von John Forsythe), und Regisseur Horst Königstein auf einer Reise zu den Stars der Serie 'Denver Clan'. In Calgary/Kanada trafen sie 1992 Pamela Sue Martin. Al Corley entdeckte, dass er immer noch eine 'große¸ aufrichtige Liebe' für die Kollegin, die er fast zehn Jahre nicht gesehen hatte, verspürt. In der Serie war sie seine Schwester Fallon. 'Pamela war ein Freigeist', erinnert sich Joan Collins, das berühmte Denver 'Biest'. John Forsythe, der 217 Folgen lang Woche für Woche in der Rolle des Clan Chefs Blake Carrington zu sehen war, stellt sachlich fest, dass es sehr schwer ist, im Serien Geschäft ein Künstler zu sein. „Weil wir eben oft mit Stoffen arbeiten müssen, die mit Kunst nichts zu tun haben.“ Die traurige Geschichte eines Kusses erzählt Linda Evans in dieser zweiten Folge der       Reihe 'Denver Clan ohne Maske'. Der an Aids erkrankte Rock Hudson musste sie laut Drehbuch küssen. Aus Angst, sich möglicherweise anstecken zu können, tat er dies mit fest geschlossenen Lippen. Linda Evans: „Nach dem Kuss gab es Menschen, die mich nicht mehr grüßten“.

 

So, 26.5., 23:20 – 0:45 Uhr, rbb
ACT! Wer bin ich? (Dokumentation, D 2017)

Als sie vom Schulamt aufgefordert wurde, „Dienst nach Vorschrift“ zu machen, gab Maike Plath nach 17 Jahren Schuldienst ihre Verbeamtung auf und leitet jetzt mit zwei anderen Frauen den Verein ACT. „Als ich mich selbstständig gemacht habe, wollte ich nicht allein im ICE sitzen und jedes Wochenende woanders Lehrveranstaltungen geben. Ich wollte weiter mit Jugendlichen arbeiten und dafür sorgen, dass möglichst viele von ihnen eine Stimme bekommen.“ Mittlerweile arbeitet ein Team von 23 Künstlern und Pädagogen nach ihrem Ansatz in ganz Berlin und gibt bundesweit Weiterbildungen für Lehrkräfte und Künstler. Einige Kinder von damals sind mittlerweile junge Erwachsene und leiten selber Jüngere an. Und jedes Jahr kommen neue dazu ... Der Film von Rosa von Praunheim ist ein Porträt der Pädagogin Maike Plath und ihrer Spieler. Maike selbst stammt aus behüteten bürgerlichen Verhältnissen. Aufgewachsen in der Schlossallee in Glücksburg, die Eltern beide Studienräte, erlebte sie den Wechsel an eine Neuköllner Hauptschule als Schock. Doch dann lernte sie die Schüler kennen, lernte ihre Perspektive einzunehmen und merkte, wie ungerecht es in unserer Gesellschaft eigentlich an vielen Stellen zugeht. Bis heute entwickelt sie immer neue Ideen und Konzepte, wie man in Gruppen ganz konkret demokratisch und künstlerisch arbeiten kann.

 

So, 26.5., 23:30 – 1:20 Uhr, Arte
Sprich mit ihr (Spielfilm, E 2002)

Pedro Almodóvars preisgekröntes Meisterwerk ist ein virtuos und einfühlsam erzähltes Melodram über Liebe, Tod, Einsamkeit und eine rührende Männerfreundschaft.

Der sensible Reiseschriftsteller Marco ist tief bestürzt, als seine Freundin, die Stierkämpferin Lydia, bei einer Corrida schwer verletzt wird und ins Koma fällt. Bei seinen regelmäßigen Besuchen im Hospital macht Marco die Bekanntschaft des liebenswürdigen Krankenpflegers Benigno, worauf es zwischen den beiden Männern zu einer überaus freundschaftlichen Annäherung kommt.

 

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