QueerScreen - 30.08.–05.09.21
Das beste der aktuellen Fernsehwoche - gefiltert durch die schwul-lesbische Brille.
Mo, 30.8., 20:15 – 21:45 Uhr, ONE
Transpapa (Fernsehfilm, D 2011)
Maren steck mitten in der Pubertät, als sie erfährt, dass ihr Vater – den sie auf einem Selbstfindungstrip in Nepal wähnt – sich längst gefunden und das Geschlecht gewechselt hat. Heimlich macht sie sich auf den Weg in die spießige Vorstadtidylle Nordrhein-Westfalens, um ihren Vater zu suchen. Sie findet Sophia, die eigentlich viel lieber ihre Mutter wäre. Das Identitätsdrama wird ruhig, intelligent und behutsam, mit leisen gesellschaftskritischen Untertönen und trockenem Humor erzählt. Damit bildet der Film stilistisch eine Abwechslung für den deutschen Arthousefilm. Devid Striesow spielt Sophia, das Wesen, das im neuen weiblichen Geschlecht noch nicht ganz angekommen ist, sehr berührend, so dass auch die allmähliche Annäherung der pubertären Maren an den Vater, der keiner mehr sein will, nachvollziehbar wird.
Mo, 30.8., 0:10 – 1:10 Uhr, TLC
Sex Tape England (2) (Serie, GB 2018)
Beziehungsprobleme? Fehlender Respekt? Flaute im Bett? Konflikte in der Partnerschaft können auf unterschiedlichste Weise behoben werden – zum Beispiel mit einem „Sex Tape“, wie die neue Doku-Serie zeigt. In jeder Folge treffen sich drei Paare mit einer Sexualtherapeutin, nachdem sie ihr Liebes- und Zusammenleben eine Woche lang gefilmt haben, und diskutieren über das, was sie sehen. Von Streitigkeiten über Tränenausbrüche bis hin zu Lach-Flashs: Beziehungen sind emotional stark aufgeladen. Und egal, ob es sich um hetero- oder homosexuelle Paare handelt – ihre Probleme ähneln sich sehr.
Sobald die rosa Wolken verschwunden sind, fehlt in Beziehungen oft der Erotik-Kick: ein Hauptgrund, warum jeder Zweite mit seinem Sexleben unzufrieden ist. – Wie auch die drei Paare, die in dieser Episode Rat bei Therapeutin Anjula Mutanda suchen, um ihr Liebesleben wieder auf Touren zu bringen. Software-Entwickler Ray und Ehefrau Diana sind eigentlich glücklich, doch beim Thema „Erotik“ wird es schwierig, weil Ray einen seltsamen Fetisch hat, an dem schon einige Beziehungen zerbrochen sind. Auch Paar Nummer zwei, Stevie und Sam, brauchen trotz emotionaler Bindung Experten-Unterstützung.
Di, 31.8., 23:15 – 23:45 Uhr, ZDF neo
Andere Eltern (7) (Comedy, D 2021)
Endlich! Der langersehnte Tag der Kitaöffnung ist gekommen. Doch dann kommt es bei der Feier zur Katastrophe: Ein Schuss löst sich, und die Eltern sind ausgesperrt. Zwischen den Ziersträuchern finden sie den so ersehnten Gruppengeist, der sich in der Wildnis trotz aller Bemühungen nicht zeigen wollte. Nun ist es an der Zeit, ein paar Dinge zurechtzurücken. Und während ganz Köln-Nippes herbeiströmt, um die beste Kita der Welt zu feiern, entern die Eltern die Hüpfburg und rufen: „Wir dürfen alles!“
Di, 31.8., 23:45 – 0:10 Uhr, ZDF neo
The Drag and Us: Der Überfall (Sitcom, D 2021)
Was passiert, wenn eine Dragqueen, die nicht so ganz zwischen der Bühne und dem echten Leben unterscheiden kann, als Untermieterin einzieht? Das Leben wird auf jeden Fall bunter.
Diese Erfahrung macht zumindest Franziska, als ihr 15-jähriger Sohn Nikki zur Finanzierung einer Klassenfahrt ohne ihr Wissen sein Zimmer untervermietet. Franziska ist entsetzt, ihr zwölfjähriger Sohn Freddy fasziniert: Endlich was los in dieser Familie! Freddy verspricht sich großartiges Material für seinen Blog, und er weiß: Nikkis „Klassenfahrt“ ist in Wirklichkeit ein Kurztrip mit seinem Schwarm Sandra Rödel. Franzi erfährt das erst, als das aufgebrachte Ehepaar Rödel vor ihrer Tür steht und auf der Herausgabe ihrer Tochter besteht. Als ausgerechnet in diesem Moment Dragqueen Cathérine die Wohnung entert, verfolgt von ihrem eifersüchtigen Lover Guido, ist das Chaos perfekt.
Di, 31.8., 0:10 – 0:35 Uhr, ZDF neo
The Drag and Us: I will survive (Sitcom, D 2021)
Die Zeit ist um: In Kürze kommt Nikki zurück, was Cathérines Auszug bedeutet. Während Franzi durchaus erleichtert ist, bedauert Freddy, dass der Paradiesvogel die Wohnung verlassen wird.
Als er die Drag in seinem Zimmer sieht, bekommt Nikki einen homophoben Ausraster – ein Steilpass für Cathérine, die sich vornimmt, dem Jungen Manieren beizubringen. Als Nikki auch noch keinerlei Reue zeigt, seine Mutter hintergangen zu haben, hat Franzi eine Idee. Sie bietet Cathérine an, noch ein paar Wochen in der Wohnung bleiben zu können; Nikki muss bei Freddy schlafen. Nikki ist fassungslos, Cathérine happy – allerdings nur, bis sie durch Zufall erfährt, dass die Verlängerung ihres Aufenthalts die Strafe für Nikki sein soll. Als sich dann noch Franziskas wichtigster Kunde anmeldet und Cathérine gebeten wird, für die Zeit in ihrem Zimmer zu bleiben, ist klar: Nicht nur Nikki, sondern die ganze Familie hat ein Problem! Doch Cathérine wäre nicht sie selbst, wenn ihr nicht zur Lösung des Problems eine geeignete Maßnahme einfiele – dumm nur, dass sie hierfür genau den Moment wählt, in dem Franzis Kunde da ist.
Di, 31.8., 2:05 – 2:35 Uhr, ZDF neo
Andere Eltern (7) (Comedy, D 2021)
Endlich! Der langersehnte Tag der Kitaöffnung ist gekommen. Doch dann kommt es bei der Feier zur Katastrophe: Ein Schuss löst sich, und die Eltern sind ausgesperrt. Zwischen den Ziersträuchern finden sie den so ersehnten Gruppengeist, der sich in der Wildnis trotz aller Bemühungen nicht zeigen wollte. Nun ist es an der Zeit, ein paar Dinge zurechtzurücken. Und während ganz Köln-Nippes herbeiströmt, um die beste Kita der Welt zu feiern, entern die Eltern die Hüpfburg und rufen: „Wir dürfen alles!“
Di, 31.8., 2:35 – 3 Uhr, ZDF neo
The Drag and Us: Der Überfall (Sitcom, D 2021)
Was passiert, wenn eine Dragqueen, die nicht so ganz zwischen der Bühne und dem echten Leben unterscheiden kann, als Untermieterin einzieht? Das Leben wird auf jeden Fall bunter.
Diese Erfahrung macht zumindest Franziska, als ihr 15-jähriger Sohn Nikki zur Finanzierung einer Klassenfahrt ohne ihr Wissen sein Zimmer untervermietet. Franziska ist entsetzt, ihr zwölfjähriger Sohn Freddy fasziniert: Endlich was los in dieser Familie! Freddy verspricht sich großartiges Material für seinen Blog, und er weiß: Nikkis „Klassenfahrt“ ist in Wirklichkeit ein Kurztrip mit seinem Schwarm Sandra Rödel. Franzi erfährt das erst, als das aufgebrachte Ehepaar Rödel vor ihrer Tür steht und auf der Herausgabe ihrer Tochter besteht. Als ausgerechnet in diesem Moment Dragqueen Cathérine die Wohnung entert, verfolgt von ihrem eifersüchtigen Lover Guido, ist das Chaos perfekt.
Di, 31.8., 3 – 3:30 Uhr, ZDF neo
The Drag and Us: I will survive (Sitcom, D 2021)
Die Zeit ist um: In Kürze kommt Nikki zurück, was Cathérines Auszug bedeutet. Während Franzi durchaus erleichtert ist, bedauert Freddy, dass der Paradiesvogel die Wohnung verlassen wird. Als er die Drag in seinem Zimmer sieht, bekommt Nikki einen homophoben Ausraster – ein Steilpass für Cathérine, die sich vornimmt, dem Jungen Manieren beizubringen. Als Nikki auch noch keinerlei Reue zeigt, seine Mutter hintergangen zu haben, hat Franzi eine Idee. Sie bietet Cathérine an, noch ein paar Wochen in der Wohnung bleiben zu können; Nikki muss bei Freddy schlafen. Nikki ist fassungslos, Cathérine happy – allerdings nur, bis sie durch Zufall erfährt, dass die Verlängerung ihres Aufenthalts die Strafe für Nikki sein soll. Als sich dann noch Franziskas wichtigster Kunde anmeldet und Cathérine gebeten wird, für die Zeit in ihrem Zimmer zu bleiben, ist klar: Nicht nur Nikki, sondern die ganze Familie hat ein Problem! Doch Cathérine wäre nicht sie selbst, wenn ihr nicht zur Lösung des Problems eine geeignete Maßnahme einfiele – dumm nur, dass sie hierfür genau den Moment wählt, in dem Franzis Kunde da ist.
Mi, 1.9., 21:15 – 22:10 Uhr, TLC
Der Fall Aaron Hernandez – Der Fall eines Football-Idols (Dokumentation, USA 2020)
Einst war er ein gefeierter Football-Held der „New England Patriots“, dann wurde er wegen Mordes verhaftet: Dieses Special untersucht den Aufstieg und Fall von Aaron Hernandez. Er soll 2013 seinen guten Freund Odin Lloyd mit mehreren Schüssen niedergestreckt haben. Den Grund dafür kennt bis heute niemand, doch während des Prozesses und der Aussage von Aarons Verlobten spielt sich ein Familiendrama ab. Als Aaron Hernandez vier Jahre später nackt, erhängt in seiner Gefängniszelle gefunden wird, ist Amerika erschüttert. Doch wer war der einstige Football-Gott wirklich? Und was steckt hinter der Behauptung, dass Aaron Hernandez in Wahrheit homosexuell war und ein mysteriöses Doppelleben führte?
Mi, 1.9., 23:40 – 0:10 Uhr, MDR
Kroymann – Sketch-Comedy mit Maren Kroymann (Comedy, D 2021)
Nach dem Motto „Man muss sich ja immer wieder neuen Erfahrungen aussetzen“ versucht die Schauspielerin, Satirikerin und Sängerin Maren Kroymann, mehr Empathie zu zeigen – und sei es mit medikamentöser Unterstützung. Annette Frier spielt diesmal eine Reporterin, die ihren Augen nicht traut: Sollte Maren sich tatsächlich für ein Männermagazin ausgezogen haben? In dieser Folge ebenfalls mit dabei: Christina Hecke, Gustav Peter Wöhler, Sylvia Mayer, Klaus Nierhoff, Georg Uecker u. v. a.
Do, 2.9., 23 – 23:30 Uhr, SWR
Friederike klopft an! (3/3) – Simona, die queere Weinmacherin (Dokumentation/Talk, D 2021)
Schauspielerin Friederike Kempter, bekannt aus dem Münsteraner „Tatort“, stammt aus Freudental im Landkreis Ludwigsburg und lebt heute als Schauspielerin und Mutter in der Großstadt Berlin. Für drei 30-minütige SWR Mini-Dokus kehrt sie als Host in den Südwesten zurück. Dort trifft sie Frauen um die 40 aus dem SWR Sendegebiet mit besonderen Lebensgeschichten. Persönlichkeiten, die nicht den Mut verlieren und ihren Weg gehen – gerade dort, wo Frauen es schwerer haben als Männer. Wie haben sie es geschafft, Widerstände zu überwinden, um die zu werden, die sie heute sind: mutige, lebenskluge und durchsetzungsstarke Frauen? Die Portraitierten geben Friederike Kempter einen spannenden Einblick in das, was Frauen alles schaffen können, auch gegen gängige Vorurteile.
Simona aus der Nähe von Heidelberg hieß als Kind noch Simon. Nach dem plötzlichen Tod des Vaters hat sie sehr jung Verantwortung für das Weingut übernommen. Die queere Winzerin würde später Weinprinzessin. Wie geht das, anders zu sein als die anderen und trotzdem akzeptiert werden?
Fr, 3.9., 22:55 – 23:30 Uhr, Arte
Tracks (Magazin, F 2021)
U. a. mit dem Beitrag „Jardin“: Auf den Ruinen der alten Welt pflegt sie ihren Garten: Die 32-jährige geschlechtsneutrale Punkerin kombiniert Rap mit Electrobeats. Als Mitglied der Church of Euthanasia, deren vier Grundpfeiler (Selbstmord, Abtreibung, Kannibalismus und Analverkehr) dem Umweltschutz dienen sollen, wurde die Künstlerin nach ihrer Begegnung mit Reverend Chris Koda zu „Cardinal Lény“. Im Juni traf „Tracks“ Jardin in den Straßen von Bordeaux.
Sa, 4.9., 20:15 – 22:25 Uhr, ZDF neo
Besser geht's nicht (Komödie, USA 1997)
Der Schriftsteller Melvin Udall ist kein freundlicher Zeitgenosse, er fällt öfter durch menschenverachtende Kommentare auf. Als er die Pflege für einen Hund übernimmt, ändert sich das. Jack Nicholson und Helen Hunt wurden für den Film mit den Oscars als „Bester Hauptdarsteller“ und „Beste Hauptdarstellerin“ ausgezeichnet, und Regisseur James L. Brooks gelang abermals ein großer Erfolg bei Kritik und Publikum. Der alternde Schriftsteller Melvin Udall (Jack Nicholson) ist kein Mensch, dem man gern auf der Straße begegnet. Was auch nicht sehr oft vorkommt, denn der von Zwangsneurosen geplagte Misanthrop zieht es vor, einen Großteil des Lebens im Schutze seines New Yorker Apartments zu verbringen, das er nur verlässt, um in seinem Stammlokal das tägliche Mittagessen einzunehmen. Dort arbeitet die Kellnerin Carol Connelly (Helen Hunt), alleinstehende Mutter eines kleinen, an Asthma erkrankten Jungen. Trotz des anstrengenden, oft frustrierenden Alltags versucht sie, ihren Mitmenschen mit Güte und Nachsicht zu begegnen – was bei einem unausstehlichen Zeitgenossen wie Melvin schwerfällt, der mit beleidigenden, menschenverachtenden Äußerungen auffällt. Besonders deutlich zu spüren bekommt das Melvins Nachbar Simon Bishop (Greg Kinnear), ein sensibler Maler, der seine Homosexualität offen auslebt und von dem störrischen Autor regelmäßig als „Tunte“ beschimpft wird. Doch als Simon eines Tages von einer Jugendbande überfallen und schwer verletzt wird, ist es ausgerechnet Melvin, der sich – wenn auch widerwillig – um Simons Schoßhündchen Verdell kümmert. Überraschenderweise entwickelt sich zwischen dem kleinen Hund und seinem neuen Herrchen bereits nach kurzer Zeit eine herzliche Freundschaft, und es fällt Melvin spürbar schwer, das Tier an Simon zurückzugeben, als der nach einem längeren Krankenhausaufenthalt wieder nach Hause kommt. Dieser steht vor dem Ruin. Um finanziell wieder auf die Beine zu kommen, muss der Maler zu seinen Eltern nach Baltimore fahren und sie um ein Darlehen bitten. Aber er braucht einen Chauffeur und fragt ausgerechnet Melvin. Dieser willigt zwar ein, bittet jedoch Carol, der er in der Zwischenzeit einen großen finanziellen Dienst erwiesen hat, sie auf der Fahrt zu begleiten. Melvin hat sich insgeheim längst in die resolute Kellnerin verliebt. Mehr noch: Er glaubt, dass sie die Einzige ist, die ihm helfen kann, ein besserer Mensch zu werden.
Sa, 4.9., 2:50 – 3:45 Uhr, Tele 5
A Very English Scandal – Teil 1 (Spielfilm, GB 2018)
Jeremy Thorpe, ein aufsteigender britischer Parlamentarier, verliebt sich in den Stallburschen Norman Josiffe, später Norman Scott. Die beiden beginnen eine heimliche Affäre, denn im England der 1960er-Jahre ist Homosexualität strafbar. Jeremy Thorpe (Hugh Grant), ein aufsteigender britischer Parlamentarier, verliebt sich in den Stallburschen Norman Josiffe, der sich später Norman Scott (Ben Whishaw) nennt. Die beiden beginnen eine Affäre. Das Verhältnis aber muss unter allen Umständen geheim bleiben: Im England der 1960er-Jahre ist Homosexualität strafbar. Der 2014 verstorbene Politiker Jeremy-Thorpe soll in den 1960er-Jahren ein damals verbotenes homosexuelles Verhältnis zu einem Mann namens Norman Scott gehabt haben. Die dreiteilige Film-Serie „A Very British Scandal“ basiert auf dem 2016 erschienenen Tatsachenroman des britischen Autors, Journalisten und Fernsehkritikers John Preston.
So, 5.9., 23:55 – 0:20 Uhr, ZDF neo
The Drag and Us: Der Überfall (Sitcom, D 2021)
Was passiert, wenn eine Dragqueen, die nicht so ganz zwischen der Bühne und dem echten Leben unterscheiden kann, als Untermieterin einzieht? Das Leben wird auf jeden Fall bunter.
Diese Erfahrung macht zumindest Franziska, als ihr 15-jähriger Sohn Nikki zur Finanzierung einer Klassenfahrt ohne ihr Wissen sein Zimmer untervermietet. Franziska ist entsetzt, ihr zwölfjähriger Sohn Freddy fasziniert: Endlich was los in dieser Familie! Freddy verspricht sich großartiges Material für seinen Blog, und er weiß: Nikkis „Klassenfahrt“ ist in Wirklichkeit ein Kurztrip mit seinem Schwarm Sandra Rödel. Franzi erfährt das erst, als das aufgebrachte Ehepaar Rödel vor ihrer Tür steht und auf der Herausgabe ihrer Tochter besteht. Als ausgerechnet in diesem Moment Dragqueen Cathérine die Wohnung entert, verfolgt von ihrem eifersüchtigen Lover Guido, ist das Chaos perfekt.
So, 5.9., 0:20 – 0:45 Uhr, ZDF neo
The Drag and Us: I will survive (Sitcom, D 2021)
Die Zeit ist um: In Kürze kommt Nikki zurück, was Cathérines Auszug bedeutet. Während Franzi durchaus erleichtert ist, bedauert Freddy, dass der Paradiesvogel die Wohnung verlassen wird.
Als er die Drag in seinem Zimmer sieht, bekommt Nikki einen homophoben Ausraster – ein Steilpass für Cathérine, die sich vornimmt, dem Jungen Manieren beizubringen. Als Nikki auch noch keinerlei Reue zeigt, seine Mutter hintergangen zu haben, hat Franzi eine Idee. Sie bietet Cathérine an, noch ein paar Wochen in der Wohnung bleiben zu können; Nikki muss bei Freddy schlafen. Nikki ist fassungslos, Cathérine happy – allerdings nur, bis sie durch Zufall erfährt, dass die Verlängerung ihres Aufenthalts die Strafe für Nikki sein soll. Als sich dann noch Franziskas wichtigster Kunde anmeldet und Cathérine gebeten wird, für die Zeit in ihrem Zimmer zu bleiben, ist klar: Nicht nur Nikki, sondern die ganze Familie hat ein Problem! Doch Cathérine wäre nicht sie selbst, wenn ihr nicht zur Lösung des Problems eine geeignete Maßnahme einfiele – dumm nur, dass sie hierfür genau den Moment wählt, in dem Franzis Kunde da ist.
So, 5.9., 4:50 – 6:10 Uhr, RTL II
Exklusiv – Die Reportage: Transsexuell – Gefangen im falschen Körper (Reportage, D 2010)
Die Reportage begleitet zwei Menschen, die sich im falschen Körper gefangen fühlen und den harten Weg zu ihrem wahren Geschlecht auf sich nehmen.
Transsexuelle haben das sichere Gefühl im falschen Körper geboren zu sein. Sie fühlen sich als Frau, stecken aber in einem männlichen Körper oder sie empfinden sich als Mann, sind aber als Mädchen geboren. In Deutschland wird die Zahl der Transsexuellen auf 10.000 geschätzt. Doch der Weg ins Wunsch-Geschlecht ist langwierig und hart. Aus Angst vor Spott, Schikanen und Diskriminierung leben viele ihr gewähltes Geschlecht nur im Geheimen aus. Ca. 300 Transsexuelle wagen pro Jahr den Schritt, sich einer Hormontherapie oder sogar einer Geschlechtsangleichung zu unterziehen. Stephan (41) wollte schon als kleines Kind ein Mädchen sein und trug heimlich die Röcke seiner Mutter. Die Eltern sahen Stephans Entwicklung zwar mit Sorge, glaubten jedoch an eine Phase, die vorüber geht. Aber Stephan litt immer mehr darunter, im falschen Körper geboren zu sein. In der Hoffnung, der Wunsch eine Frau zu sein würde vergehen, machte Stephan eine Ausbildung zum Heizungsinstallateur und trat später sogar in die Berufsarmee ein. Doch er wurde immer unglücklicher, bis er mit 28 den Entschluss fasste: Er möchte als Frau leben. Seitdem ist in seinem Leben nichts mehr wie es war. Aus Stephan wurde Marie. Sie lernte einen neuen Beruf und entschloss sich zu einer Geschlechtsangleichung. Eins fehlt Marie allerdings noch, um sich äußerlich ganz als Frau zu fühlen: eine schöne Brust. Trotz etlicher Hormontherapien schafft es Marie nicht einmal zu einem A-Körbchen. Aber das soll sich nun ändern. Julia (42) kam als Junge auf die Welt und merkte schon als Kind, dass sie im falschen Körper geboren wurde. Aber erst mit Anfang vierzig hat sie es geschafft, sich zu outen. Julia hat schon mehrmals mit einer Hormontherapie begonnen, musste die Hormone aber aus gesundheitlichen Gründen immer wieder absetzen. Jetzt möchte sie es erneut versuchen. Denn Julia will nicht nur als Frau leben, sondern auch körperlich weiblicher sein. Um ihre weibliche Seite voll ausleben zu können, hat sie sich zu einem Burlesque-Workshop angemeldet und möchte lernen, wie man sich als Frau erotisch bewegt.