Kultur
   6 Jahre
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Schwul-lesbische TV-Highlights, 11.6-17.6.2018

Mo, 11.6., 11:05 – 11:55 Uhr, WDR
Seehund, Puma & Co. – Zoogeschichten von der Küste: Alles aus Liebe (Tier-Dokumentation, D 2007)

Schwule Pinguine sind im Zoo am Meer in Bremerhaven nichts Ungewöhnliches – „das kommt auch in der Natur vor“ so Tierpflegerin Annika Diekmann.

Mo, 11.6., 14:15 – 15:15 Uhr, TLC
Ich bin Jazz (1/10): Meine Geschichte (Dokumentation, USA 2015)

Geboren im falschen Körper. Obwohl Jazz Jennings als Junge zur Welt kam, lebt sie seit dem Kindergarten-Alter als Mädchen. Ihre Eltern haben Jahre damit verbracht, geeignete Ärzte zu finden und gegen Vorurteile und Diskriminierung anzukämpfen. Jetzt ist Jazz 14 Jahre alt und steht vor einer der größten Herausforderungen ihres Lebens: die High School. Doch Jazz muss nicht nur mit den üblichen Problemen junger Mädchen kämpfen, sondern eine außerordentliche Challenge meistern: Als Transgender muss sie eine Hormon-Therapie machen, damit sich ihr jungenhafter Körper fraulich entwickelt. In vier Jahren wird sich Jazz endlich einer Operation zur Geschlechtsumwandlung unterziehen können. Doch der Weg dorthin ist steinig. Mit außergewöhnlichem Zusammenhalt, Humor und bedingungsloser Liebe versucht Familie Jennings, alle Hürden zu meistern. Die zehnteilige Doku-Serie begleitet Jazz auf ihrem Weg in den richtigen Körper.

Mo, 11.6., 16 – 16:30 Uhr, ARD-alpha
alpha-retro: Diagnose AIDS-infiziert – Im Gespräch mit Pfarrer Gregor Schorberger – Glaubens-Sachen (Dokumentation, D 1987)

Im August 1987 legte der Frankfurter Klinikseelsorger Gregor Schorberger eines der ersten theologischen Werke zum Thema 'Aids' vor. Sein Buch 'AIDS-Station' berichtete von der Arbeit in der Klinik, protokollierte Patientengespräche: Geschichten von Ausgrenzung und Glücksuche, von Ängsten und Hoffnungen. Im Gespräch mit Meinhard Schmidt-Degenhard erzählte Gregor Schorberger über seine Arbeit mit Aids-Infizierten und seine Erfahrungen. Wie war das damals mit dieser neuen, unheimlichen Krankheit namens Aids?

 

Di, 12.6., 14:15 – 14:45 Uhr, TLC
Ich bin Jazz (2/10): Die Jungs sind nicht nett zu ihr (Dokumentation, USA 2015)

Transgender-Mädchen Jazz kommt bald in die Highschool und hat diesbezüglich gemischte Gefühle. In ihrer alten Schule kannte jeder ihre Vorgeschichte, doch wie werden die neuen Klassenkameraden auf sie reagieren? Und es gibt ein weiteres Problem: Jungs. Während ihre Freundinnen beginnen, sich für das männliche Geschlecht zu interessieren, fühlt sich Jazz in der Gegenwart von Jungen immer sehr unsicher. Sie hat das Gefühl gemieden und ignoriert zu werden, weil sie ein Transgender ist. Doch ihre Freundinnen organisieren einen Bowling-Abend und laden dazu ein paar Jungen ein, von denen dann jedoch fast keiner auftaucht. Jazz fühlt sich in ihrer Vermutung bestätigt.

Di, 12.6., 14:45 – 15:15 Uhr, TLC
Ich bin Jazz (3/10): Der Schulhof ist ein Schlachtfeld (Dokumentation, USA 2015)

Jazz hat viele Talente, der Umgang mit Jungen allerdings gehört nicht dazu. Sie schafft es kaum, mit ihnen ein Gespräch zu führen oder auch nur ein Hallo rauszubringen. Da sie als Mädchen in einem männlichen Körper geboren wurde und sich einer Hormontherapie unterzieht, um ihre weibliche Entwicklung voranzutreiben, fühlt sie sich manchmal wie ein Alien. Doch Jazz tut sich auch allgemein schwer mit Fremden. Da sie eine gute Fußballspielerin ist, soll sie ins Highschool-Team aufgenommen werden. Auch wenn ihre Spielstärke dies sicher rechtfertigt, ist sie doch sehr besorgt darüber, wie ihre neuen Sportkameradinnen auf ein Transgender-Mädchen reagieren werden.

 

Mi, 13.6., 11:15 – 12 Uhr, 3sat
Weder Frau noch Mann (Reportage, A 2017)

Jedes Jahr kommen in Österreich circa 25 Kinder ohne eindeutige Geschlechtsmerkmale auf die Welt. Eine Reportage über eine bisher fast komplett ignorierte Realität. Intersexualität ist in der Gesellschaft nicht vorgesehen. Daher werden nach wie vor aus vielen intersexuellen Kindern mittels geschlechtsangleichender Operationen echte Jungen oder Mädchen gemacht – oft mit traumatischen Folgen für die Betroffenen. Der 28-jährige Tobias Humer wurde von seinen Eltern als Mädchen aufgezogen und hat erst mit 14 erfahren, dass er intersexuell ist. Kurz darauf wurde er operiert und zur Frau gemacht. Eine falsche Entscheidung, die unumkehrbar ist. „Die Option, dass ich so bleibe wie ich bin, hat es nicht gegeben“, sagt Tobias. Alex Jürgen kam als Junge mit einem viel zu kleinen Penis auf die Welt. Man entschied, ihn als Alexandra aufzuziehen. Es folgten Penis -und Hodenamputation, und Alexandra bekam eine künstliche Vagina. Alex Jürgen, der heute offen als intergeschlechtlicher Mensch lebt, hat jetzt eine Klage eingebracht. Da er weder Frau noch Mann ist, will er auch in seinem Pass und seiner Geburtsurkunde die Kategorie „drittes Geschlecht“. Reporterin Nora Zoglauer begleitete Tobias Humer und Alex Jürgen über mehrere Monate bei ihrem Kampf um Anerkennung.

Mi, 13.6., 12 – 12:30 Uhr, 3sat
Der Tag wird kommen – Homosexualität im Fußball (Dokumentation, A 2018)

Erst im Dezember 2017 ebnete der Österreichische Verfassungsgerichtshof die Ehe für alle ab 2019. Homosexualität ist aber noch immer nicht von allen akzeptiert: vor allem im Sport nicht. Nur wenige Sportler wagen ein Outing. Oliver Egger ist 24 Jahre alt und homosexuell – eigentlich keine große Sache, wäre Egger nicht Fußballer: „Es hat in meinem Leben Zeitpunkte gegeben, wo ich nicht gewusst habe, wer ich bin und wie ich damit umgehen soll“, sagt er. Und ergänzt: „Da wäre ich am liebsten davongelaufen.“ Der Steirer ist weltweit einer von wenigen Fußballern, der ein Coming-out wagte – in einer Sportart, in der „Schwulsein“ noch immer ein Tabuthema ist: „Da merkt man schon, dass von der Fanseite einige Probleme auftauchen können, wenn sich ein Profisportler dazu entschließt, sich zu outen“, weiß Egger. Vor Egger tätigte in Österreich noch nie ein Fußballer diesen Schritt. Darüber drehte der Regisseur und Kameramann Erwin Schwischay den Film „Der Tag wird kommen“: „Wenn ich damit einen kleinen Schritt erreichen kann, dass eine öffentliche Diskussion darüber zustande kommt, dann haben wir schon etwas erreicht. Man muss auch so realistisch sein, und es ist mir auch klar, dass man damit jetzt nicht die Welt niederreißt und das Problem löst“, sagte Schwischay.

Mi, 13.6., 14:15 – 14:45 Uhr, TLC
Ich bin Jazz (4/10): Ich dachte ich hätte die Wahl (Dokumentation, USA 2015)

Die Sommerferien stehen vor der Tür und Jazz ist voller Vorfreude auf die Rückkehr ihrer älteren Schwester Ari. Während Jazz sich freut, ihre Vertraute wiederzuhaben, sind ihre Brüder etwas weniger enthusiastisch. Nach Ari's Auszug hatten die Zwillinge nämliche neue Freiheiten gewonnen, die sie nun wieder abgeben müssen: sie müssen nun nicht nur wieder ein Zimmer miteinander teilen, sondern auch das Familienauto mit einer weitern Person. Als die Familie Jennings ihrer Ältesten beim Auszug aus dem Wohnheim helfen, nimmt Ari Jazz die Angst vor ihrem bevorstehenden Wechsel auf die High School. Währenddessen hat Ari aber selbst ganz genau Vorstellungen von ihrer eigenen Zukunft und erklärt ihren Eltern, dass sie nun erwachsen ist und die Jennings ihr deshalb ab sofort keine Vorschriften und Regeln mehr aufdrücken können.

Mi, 13.6., 14:45 – 15:15 Uhr, TLC
Ich bin Jazz (5/10): Mache ich alles richtig? (Dokumentation, USA 2015)

Als Jazz einen Fan-Brief eines 5-jährigen Mädchens bekommt, das gerade ihr Buch gelesen hat, spürt sie deutlich den Druck ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden. Sie ist sich bewusst, dass sie wahnsinniges Glück hatte, eine Familie zu haben die sie immer liebt und unterstützt. Jazz weiß, die meisten Transgender hatten es wesentlich schwerer und mussten Vorurteilen, Depressionen und Mobbing durchleben. Als Gesicht der Trans-Kinder-Bewegung stellt Jazz nun ihre Eignung für dieses Amt grundlegend in Frage. Ihre Mutter macht sich währenddessen auch Vorwürfe, ob sie ihre Tochter ins Rampenlicht gezwungen hat. Um alle Zweifel zu beseitigen, soll der Teenager bei einer Signierstunde für ihr Buch sehen, welchen Einfluss sie bisher auf das Leben anderer hatte und wie sehr sie anderen Transgendern bisher helfen konnte.

Mi, 13.6., 20:15 – 21 Uhr, NITRO
Law & Order: Special Victims Unit: Ausgestoßen (Serie, USA 1999 - 2009)

Ein Junge wird niedergestochen. Ausgerechnet ein achtjähriges Mädchen soll die Täterin sein. Benson und Stabler ermitteln, dass der Junge immer wieder die achtjährige Emma schikaniert hatte, deren Eltern „in Sünde“ leben: Denn das Mädchen hat zwei lesbische Mütter. Emma gibt zu, sie habe auf Sean eingestochen, nachdem er sie immer wieder als Lesbe bezeichnet und ihr die Haare abgeschnitten habe.

Mi, 13.6., 4:20 – 5 Uhr, Arte
(Fast) die ganze Wahrheit: Jean-Paul Gaultier (Dokumentation, F 2018)

Das erste Model des großen Designers war ausgerechnet sein Teddybär. An ihm hat er sogar sein berühmtes Spitztüten-Korsett erfunden, mit dem er Madonna zum Skandal verhalf ...

 

Do, 14.6., 7:35 – 8:05 Uhr, WDR
Planet Schule: Herr von Bohlen privat (Dokumentation/Spielfilm, D 2015)

Der Film erzählt die Geschichte des letzten Sprosses einer großen deutschen Familie, deren Kanonen unzählige Menschen in zwei Weltkriegen getötet haben: Arndt von Bohlen und Halbach – der letzte Krupp. Unwillig sich den Erwartungen von Familie und Firma zu beugen, verzichtet der schwule Industriellensohn 1966 auf ein rund dreieinhalb Milliarden Mark schweres Firmenerbe. Oder – eine andere Lesart: Er wird zum Verzicht auf ein Weltreich gedrängt, weil einer wie er diesen Konzern nicht führen könne. Mit einer jährlichen Abfindung von zwei Millionen Mark zieht sich Arndt in eine andere Welt zurück und versammelt einen Hofstaat wie im Märchen um sich. Doch bleibt er zeitlebens einsam und verschlossen. Sein ausschweifender Lebensstil ist in den 60er- und 70er-Jahren legendär, provoziert jedoch Neid und Unverständnis – Arndt wird zum Hassobjekt der Bundesrepublik. Der Film zeigt die erbarmungslose Seite der deutschen Klatschpresse und entwirft ein Sittengemälde aus den Anfängen der Bundesrepublik, die Personen hervorbrachte, auf die die Gesellschaft nicht vorbereitet war. Dabei war Arndt finanziell nicht nur abhängig vom Willen Berthold Beitz' und der „Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung“, sondern auch Leidtragender einer bis zu seinem Tod 1986 steuerlich völlig ungeklärten finanziellen Situation. „Herr von Bohlen“ ist weder Dokumentarfilm noch Spielfilm; er lässt wichtige Zeitgenossen und Lebensgefährten Arndts zu Wort kommen und verwischt die Grenze zum Fiktionalen, in dem ein Reporter Arndt von Bohlen in einer inszenierten Reise Ende der 1970er-Jahre an die bedeutenden Orte seines Lebens begleitet.

Do, 14.6., 14:15 – 14:45 Uhr, TLC
Ich bin Jazz (6/10): Alles Gute zum Muttertag (Dokumentation, USA 2015)

Der Muttertag steht ins Haus, und Jazz möchte für ihre geliebte Mom etwas ganz Besonderes organisieren: viele verschiedene Überraschungen im Rahmen einer Schnitzeljagd! Auch ihre Brüder und ihre ältere Schwester Ari sind mit von der Partie und überlegen fieberhaft, womit man die beste Mutter der Welt überraschen könnte. Papa Greg ist beeindruckt, welch grandiose Ideen die Kids auf Lager haben und muss sich jetzt mächtig ins Zeug legen, um bei Jeanette auch noch ein paar Punkte zu sammeln. Doch als die Familie für eine Collage in alten Fotos kramt, wird wieder einmal deutlich, dass Mama Jeanette ihre Zeit hauptsächlich mit Transgender Jazz verbracht hat.

Do, 14.6., 14:45 – 15:15 Uhr, TLC
Ich bin Jazz (7/10): Ich bin bereit für Jungs (Dokumentation, USA 2015)

Jazz ist hin- und hergerissen: Das Transgender-Mädchen weiß nicht genau, ob sie sich zu Jungs oder vielleicht auch zu Mädchen hingezogen fühlt. Als sie mit ihren Geschwistern am Pool in der Sonne liegt, haben die Brüder weibliche Begleitung dabei, und Schwester Ari flirtet mit ihrem neuen Freund Zach. Nur Jazz ist wie immer solo und fühlt sich wie das fünfte Rad am Wagen. Deshalb beschließt sie, ihr Liebesleben etwas mehr zu erforschen und sich endlich mit jemandem zu verabreden. Auch wenn noch nicht klar ist, zu welchem Geschlecht sie tendiert, möchte es Jazz mit Jungs versuchen. Doch Mama Jeanette macht sich große Sorgen um ihre Teeny-Tochter.

Do, 14.6., 14:55 – 15:55 Uhr, ZDF neo
Ein Fall für zwei: Schweigen ist Gold (Serie, D 1991)

Hanno Bremer steht wegen Mordes an dem homosexuellen Filialleiter einer Großmarktkette vor Gericht. Dr. Franck übernimmt seine Verteidigung. Doch der Staatsanwalt plädiert nicht auf Totschlag im Affekt – wie bisher erwartet – sondern auf Mord aus niederen Beweggründen. Und das hieße „lebenslänglich“. Plötzlich besinnt sich Hanno eines anderen und zieht sein „Geständnis“ zurück. In der Verhandlungspause erklärt er Dr. Franck, von Oberstudienrat Kepich, seinem alten Lehrer, 250 000 Mark versprochen bekommen zu haben, wenn er die Tat auf sich nimmt und anderthalb Jahre Knast absitzt. Dieses „gute Geschäft“ erscheint nunmehr alles andere als verlockend. Dr. Franck sieht sich in einer völlig neuen Situation, in der auch sein Freund Matula gefragt ist.

Do, 14.6., 22:15 – 23:05 Uhr, RTL
Bad Cop – kriminell gut: Paradiesvögel (Serie, D 2017)

Tante Helmut trauert um den Star seines Travestie-Clubs: Lukas Regner, bekannt als die glorreiche Gloria, wurde nach dem letzten Auftritt ermordet. Die Einnahmen der gesamten Woche geklaut. Ein Raubüberfall?

Do, 14.6., 23:25 – 0:55 Uhr, WDR
Vier kriegen ein Kind (Spielfilm, D 2015)

Für die Hamburger Literaturdozentin Neele und ihre Lebenspartnerin, die Zahntechnikerin Steff, scheint der Traum vom eigenen Kind endlich in Erfüllung zu gehen: Steff ist schwanger. Allerdings kam es bei der künstlichen Befruchtung zu einer Verwechslung – statt ihrem sorgsam ausgewählten Samenspender erwischten sie eine Samenspende von einem schwulen Paar: Der Sportreporter Kalle und der Makler Jens wünschen sich ebenfalls ein Baby und betrachten die Verwechslung als eine Art Fügung. Während die beiden Männer sich auf ihre Zeit als aktive Väter freuen, sehen Neele und Steff ihre harmonische Dreisamkeit in Gefahr. Doch trotz aller Bedenken lässt das ungleiche Vierergespann es auf einen Versuch ankommen. Und tatsächlich stellt sich mit der Zeit ein gegenseitiges Vertrauen und so etwas wie ein „Vier“-Gefühl ein. Doch es kommt anders – und die angehende Patchwork-Regenbogenfamilie wird vom Schicksal auf eine harte Probe gestellt.

 
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