Kultur
   6 Jahre
Foto: Pixabay

Schwul-lesbische TV-Highlights, 23.-29.7.2018

Das beste der aktuellen Fernsehwoche - gefiltert durch die schwul-lesbische Brille

Mo, 23.7., 21:15 – 22:15 Uhr, TLC
Alle meine Frauen: Mariahs Überraschung – Teil 1 (Serie, USA 2018)

Seit Mariah ihrer Mutter erzählt hat, dass sie sich zu Frauen hingezogen fühlt, ist Meri immer noch dabei, die Nachricht zu verarbeiten. Mit Meris Internet-Affäre begann das angespannte Verhältnis der beiden und hat sich bislang nicht verbessert. Deshalb freut sich Meri, als ihre Tochter fragt, ob sie und Janelle zu einer Demo für Frauen- und Lesbenrechte in Washington mitkommen. Dabei hat Meri kein Interesse an Politik, sie will nur Zeit mit Mariah verbringen. Doch als sie hört, dass ihre Tochter ein paar Freundinnen zu einem Besuch bei Patchwork-Familie Brown eingeladen hat, wird sie hellhörig: Ist darunter auch Mariahs feste Freundin?

Di, 24.7., 23:40 – 1:05 Uhr, WDR
Tatort: Mord in der Akademie (Krimi, D 1994)

In der Gipswerkstatt der Düsseldorfer Kunstakademie wird der Student Till Bornemann von Heinz Joesges, dem Leiter der Werkstatt, erdrosselt aufgefunden. Kommissar Flemming und sein Team finden schnell heraus, dass Joesges schwul ist und ein Verhältnis mit Till hatte – bevor der sich seiner Freundin Pia zuwandte. Ein Mord aus Eifersucht also? Als sich zu Pias Entsetzen herausstellt, dass Till HIV-infiziert war, bekommt der Fall eine neue Dimension. Flemming und sein Team recherchieren in der Schwulenszene und stoßen auf Gerd „Greta“ Kosminski, der Joesges an Till verloren hatte.

Di, 24.7., 4:20 – 5:10 Uhr, ZDF
Ripper Street: Verwobene Schlingen (Serie, GB/IRL 2013)

Die Telegramm-Jungen David und Vincent sind ein Paar und träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Als David seine Schicht verpasst, wird sein Kollege Otto mit ihm verwechselt und erdrosselt. Inspector Reid, Sergeant Drake und Captain Jackson erfahren von David und Vincent, dass einige homosexuelle Telegramm-Jungen sich prostituieren. Manchmal stehlen sie dabei den Kunden persönliche Gegenstände, um sie zu erpressen. Musste Otto

deswegen sterben? Reid und seine Leute, Drake und Jackson, wollen den Banker Solomon Quint aufsuchen, der sich in David verliebt hatte und von ihm erpresst wurde. Doch zu einer Befragung des Bankangestellten kommt es nicht mehr, denn der scheint Selbstmord begangen zu haben. Allerdings hat Reid den Verdacht, dass es sich um Mord handelt und die Todesfälle miteinander in Verbindung stehen könnten. Er findet auch heraus, dass eine Akte, die die Geschäfte der Bank nachhaltig schädigen könnte, seit dem Tode Quints verschwunden ist.

 

Mi, 25.7., 20:15 – 21:05 Uhr, 3sat
Die Abschaffung der Geschlechter: Typisch Mann, typisch Frau, typisch Was? (Dokumentation, A 2018)

Die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau löst sich immer mehr auf. Die Dokumentation hinterfragt die – scheinbaren – Kategorien von Männlichkeit und Weiblichkeit. Die „alte“ Welt, in der Männer noch Männer waren und Frauen nur Frauen, die Farbe Rosa für Mädchen galt und Hellblau für Jungen, scheint vorbei. Welche Rolle spielt das Geschlecht in unserer Gesellschaft? Und was bedeutet es, zwischen den Geschlechtern zu stehen? Sexismus-Debatte, Ehe für alle, drittes Geschlecht: Wir befinden uns in einem Umbruch, einer Erschütterung Jahrhunderte alter Traditionen. Im deutschen Personenstandsrecht, so entschied das deutsche Bundesverfassungsgericht, muss es künftig neben „weiblich“ und „männlich“ eine „dritte Option“ im Behördenregister geben. Zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Männermagazins „Playboy“ zierte eine Transsexuelle den Titel. Was heutzutage „normal“ gilt, wird gerade neu verhandelt. Die Einteilung der Welt in rosa und hellblau ist heute so sichtbar wie nie, immer mehr Produkte sind vermeintlich auf Männlein oder Weiblein abgestimmt. Stevie Schmiedel, Gründerin der Initiative „Pinkstinks Germany“ sagt: „Gendermarketing verstärkt alte Rollenbilder.“ Früher gab es „Bobbycars“, LEGO und „Überraschungseier“. Heute gibt es für Mädchen rosa Autos, für Jungs blaue. Also hat sich Stevie Schmiedel einen „Positiv-Preis“ überlegt für Firmen, die eben genau nicht mit stereotypen Bildern arbeiten. Doch auch die Gegenströmung lässt nicht auf sich warten, denn vielen geht der „Genderwahn“, das „Genderwirrwarr“ definitiv zu weit. Wie dem streitbaren Kolumnisten Harald Martenstein, der sich im Film mit Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der Bildenden Künste Wien, einen verbalen Schlagabtausch zu Themen wie „Binnen-I, Quotenfrauen, typisch männliches beziehungsweise weibliches Verhalten“ sowie Political Correctness liefert.

 

Do, 26.7., 22:30 – 23 Uhr, Arte
Frankreich gegen den Rest der Welt (Staffel 2) (10/12): Die Mauer (Serie, F 2017)

Moïse wird in Paris aufgrund seines Geheimnisses vom Colonel zunehmend unter Druck gesetzt.

Do, 26.7., 23 – 23:30 Uhr, Arte
Frankreich gegen den Rest der Welt (Staffel 2) (11/12): Der untote Maulwurf (Serie, F 2017)

Moïse, der sich an Mercaillon für sein nahezu erzwungenes Outing rächen will, erhält von einem Kontaktmann Fotos des Colonels, mit einem Mann tanzend, in einem Schwulen-Club. Bei den Fotos handelt es sich offensichtlich um Aufnahmen des Tages, an dem der Colonel Moïse nachspioniert hat – nun aber bietet das Fotomaterial Letzterem ein gutes Druckmittel, um den Agenten Merlaux zu beschützen.

Do, 26.7., 23:30 – 0:05 Uhr, Arte
Frankreich gegen den Rest der Welt (Staffel 2) (12/12): Wiedersehen in Algerien (Serie, F 2017)

Die drei Agenten folgen André Merlaux im Auftrag des Colonels nach Algier. Auf einer Zugfahrt treffen sie auf den Agenten und Marie-Jo, die vorgibt, André im Auftrag Moïses zu verhaften, und wähnen die Mission als erledigt. Merlaux und Marie-Jo gelingt es jedoch zu verschwinden. Sie versuchen Yannick zu finden.

Do, 26.7., 23:30 – 0:15 Uhr, Das Erste
Alfons und Gäste (Kabarett/Comedy, D 2018)

Gäste bei Alfons heute u. a. Maren Koymann & Band. Die begnadete Sängerin, Schauspielerin und Kabarettistin Maren Kroymann startet wieder mit neuem Programm richtig durch. Rund um ihr ganz persönliches Jubiläum „50 Jahre Pubertät“ hat sie ein unterhaltsames Programm gebaut, das lustvoll und lustig um die Schlagworte Revolution, Emanzipation und sexuelle Befreiung kreist. Musikalisch widmet sie sich der Musik der 60er-Jahre begleitet von fabelhaften Musikern wie Matthias Binner am Flügel, HD Lorenz am Kontrabass, Ralf Lehmann an der Gitarre im Marcin Lonak am Schlagzeug.

Do, 26.7., 23:30 – 1 Uhr, NDR
Familie Jones – Zu perfekt, um wahr zu sein (Spielfilm, USA 2009)

Als die Bilderbuchfamilie Jones in ein schickes Haus in einem wohlhabenden Vorort zieht, werden sie bald von den Nachbarn glühend beneidet. Doch der Schein trügt, denn in Wahrheit sind die gut aussehenden Erfolgsmenschen gar keine Familie. Im Auftrag einer Marketingfirma sollen sie als vermeintlich authentische Vorbilder ihren gut betuchten Nachbarn die neuesten Konsumgüter schmackhaft machen. Zunächst scheint der Plan aufzugehen: die Verkaufsraten in der Gegend steigen kontinuierlich an. Allerdings droht das Rollenspiel immer wieder aufzufliegen, und bald kommt es in der Scheinfamilie zu allerlei Komplikationen: „Tochter“ Jenn beginnt eine Affäre mit einem wesentlich älteren, verheirateten Mann, während „Sohn“ Mick für Aufregung sorgt, weil er auf einer Party den neuesten Alkopop an Minderjährige verteilt und sein schwules Coming-out erlebt.

Do, 26.7., 23:55 – 1:35 Uhr, rbb
Sascha (Spielfilm, D 2013)

Während Saschas Mutter noch von der großen Konzert-Karriere ihres Sohnes träumt, fällt Sascha aus anderem Grund aus allen Wolken: sein geliebter Klavierlehrer teilt ihm mit, dass er für immer die Stadt verlässt. Das bricht Sascha das Herz, und die einzige, mit der er darüber sprechen kann, ist seine beste Freundin Jiao, denn als Sohn Ex-Jugoslawischer Gastarbeiter lebt man auch in Deutschland selten geoutet und Sascha ist froh, dass sein homophober Vater Jiao für seine Freundin hält. Was als willkommenes Missverständnis beginnt, wird zu einer komplizierten Lüge, als sein kleiner Bruder eine Affäre mit Jiao anfängt. Saschas Lügengerüst fällt zusammen und was wie eine Katastrophe aussieht, ist die Eröffnung neuer Möglichkeiten in den Lebensentwürfen der Familie.

 

Fr, 27.7., 22 – 0 Uhr, NDR
NDR-Talk-Show (Show/Talk, D 2018)

In der 823. Ausgabe der „NDR Talk Show“ erwarten Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt u. a. Vollblutentertainer und Multitalent Thomas Hermanns. Seit seinem 19. Lebensjahr bereichert er mit seiner Kunst die Kulturlandschaft des Landes. Er moderiert, schreibt, inszeniert Shows und Musicals und gilt ganz nebenbei als Vater der deutschen Stand-up-Comedy-Szene. 2017 feierte seine Revueshow „Boybands Forever“ Premiere in München. Seit Januar 2018 folgt eine Deutschlandtour der Show durch 29 Städte. Dass Thomas Hermanns trotz seines prall gefüllten Kalenders immer Zeit für ein Tänzchen hat, bewies er bei der elften Staffel des RTL-Tanzformates „Let`s Dance“ im Frühjahr 2018.

 

Sa, 28.7., 17:15 – 18:15 Uhr, TLC
Ich bin Jazz: 16. Geburtstag (Dokumentation, USA 2017)

Jazz’ sechzehnter Geburtstag ist ein Meilenstein in ihrem Leben. Sie ist jetzt alt genug für die geschlechtsangleichende OP, die Jazz ganz zur Frau machen soll. Doch zuerst wird gefeiert: Ihre Eltern veranstalten ein Brunch mit allem, was der Teenager am liebsten isst, Makkaroni mit Käse, Chicken Wings und Pizza. Obwohl Jazz versucht, sich gesund zu ernähren, ist heute alles erlaubt. Dann begleitet sie Trans-Freundin Noelle zur Laser-Haarentfernung und hält ihre Hand, als es über der Lippe besonders weh tut. Noelle muss auch zur Logopädin, um ihre männlich-dunkle Stimme zu kontrollieren. Dies bleibt Jazz erspart, weil sie schon sehr früh Hormonblocker bekam.

Sa, 28.7., 18:25 – 20 Uhr, ONE
Mother's Day – Liebe ist kein Kinderspiel (Spielfilm, USA 2016)

Der Muttertag ist alles andere als ein Kindergeburtstag. Vor allem, wenn das Leben nicht verläuft, wie man es sich erträumt hat. So geht es fünf tollen Frauen und einem Witwer, denen der Festtag einiges an Schwerbekömmlichem beschert. U. a. kommt die lesbische Gabi (Sarah Chalke) nicht mehr umhin, ihren rassistischen und stockkonservativen Eltern endlich die Wahrheit über ihre Lebensverhältnisse zu sagen.

Sa, 28.7., 3 – 4:40 Uhr, ZDF
Ein Pyjama für zwei (Komödie, USA 1961)

Die Werberin Carol (Doris Day) und ihr Rivale Jerry (Rock Hudson) sind Konkurrenten. Als versehentlich im Fernsehen Werbespots für ein Produkt auftauchen, das es gar nicht gibt, glaubt Carol Jerry das Handwerk legen zu können. Der lässt kurzerhand das fehlende Produkt erfinden: Bonbons mit erstaunlichen Nebenwirkungen. Nachdem Carol eines gekostet hat, erwacht sie mit einem Kater – und dem Erzfeind neben sich im Bett.

 

So, 29.7., 13:30 – 15 Uhr, Das Erste
Mann, oh Mann, oh Mann! (Spielfilm, D 2002)

Als sich Barbara von Josef scheiden lässt, stürzt er in eine Lebenskrise und zieht zu seinem Freund Roman. In der Zwischenzeit bekommt Andreas, der dritte Mann in dieser Komödie, ein Kind mit Josefs Exfrau Barbara – ist aber als Vater überfordert. Deshalb schließen sich Josef und Andreas zu einer Vater-Gemeinschaft zusammen und entwickeln ungeahnte Fähigkeiten im Baby-Sitting. Roman stört hier nur und flüchtet wiederum zu Barbara. Die zwei Väter schwelgen in Harmonie pur. Man denkt sogar über Homosexualität nach – rein hypothetisch ...

So, 29.7., 23:15 – 0:15 Uhr, WDR
Carolin Kebekus: PussyTerror TV (Comedy, D 2015)

Veronika Rodcke, ihres Zeichens Millionärserbin und unbeholfene Gutbürgerin aus Köln-Marienburg setzt sich dieses Mal mit dem Thema „Homophobie“ auseinander – sie besucht ein schwules Pärchen und heißt es in der Nachbarschaft auf ihre ganz eigene Art willkommen.

 
Schön, dass Du hier bist
Bitte melde Dich an, um diese Funktion nutzen zu können!

Passwort vergessen?

Noch kein Mitglied? Registrieren

Anmelden