Qual der Wahl für Ü30-Lesben
Neben den Veranstaltungen Valentino Day (Berolina Bay, Düsseldorf) und She Bar (Pegelbar, Neuss) gibt es seit Neuestem noch eine weitere Party, welche Lesben im besten Alter (also ab Anfang dreißig) als Zielgruppe anspricht: Im Zakk, Austragungsort des berühmt-berüchtigten Frauenschwoofs an jedem ersten Freitag im Monat, fand am 16.04.11 die erste Ausgabe der neuen Partyreihe "Julia, tanzt!" statt.
Übermacht junger Lesben
Beim monatlichen Frauenschwoof, beliebt bei allen Generationen lesbischer Frauen an Rhein und Ruhr und darüber hinaus, gab es in letzter Zeit immer wieder Kritik der älteren Besucherinnen angesichts der zahlenmäßigen "Übermacht" junger Lesben. Heike Billhardt, Pressesprecherin des Zakk, meint hierzu: "Der Frauenschwoof zeigt, dass Generationen miteinander feiern können und wollen, aber eben nicht immer. Aus diesem Grund haben wir uns schon länger mit der Idee befasst, eine Party für Frauen ab 35 Jahre anzubieten."
Die Räumlichkeiten des Zakk waren am Samstag gut besucht. DJane Ms Comah beschallte das Publikum mit Musik der 80er und von heute, und natürlich durfte auch die obligatorische Lesbenhymne von Melissa Etheridge "Like the way I do" nicht fehlen. Die Stimmung war ausgelassen, wenn sich auch einige Besucherinnen bereits ab 1.00 Uhr auf den Weg ins heimische Schlafzimmer machten.
Jugendalarm!
Es wurde übrigens durchaus auch die Eine oder Andere gesichtet, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte - von Diskriminierung aufgrund des Alters am Eingang also keine Spur. Auch Heike Billhardt bestätigt auf unsere Nachfrage, dass es "sicherlich keine Ausweiskontrolle geben wird, aber, wenn notwendig, werden wir das Gesetz der Höflichkeit eventuell durchbrechen und doch die ein oder andere nach dem Alter fragen."
Die Fortsetzung der "Julia, tanzt" steigt erst am 22. Oktober, bis dahin muss - zumindest im Zakk - mit generationenübergreifendem Feiern vorlieb genommen werden.
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