Adidas geht den richtigen Weg
Der zweitgrößte Sportartikelhersteller Adidas hat eine, für LGBTI-Sportler wichtige, Klausel im Sponsorenvertrag hinzugefügt. Ab sofort müssen Sportler, die sich als schwul, lesbisch, bisexuell oder transsexuell äußern, keine Befürchtungen mehr haben, kein Sponsoring mehr zu erhalten.
Die Klausel lautet: „Adidas würdigt und wahrt das Prinzip der Vielfalt als einen zentralen Teil der Adidas-Philosophie. Deshalb garantiert Adidas, dass dieser Vertrag weder gekündigt noch verändert wird, falls sich der Athlet als Teil der LGBTI-Community outet.“
Damit ist Adidas einen großen Schritt in die richtige Richtung gegangen, da das Thema Homosexualität im Sport immer noch ein Tabuthema ist und sich deshalb viele Sportler nicht trauen, sich zu outen. Dies aus der Sorge heraus, dass sie bestehende Sponsorenverträge verlieren oder aber weniger das Gesicht einer Marke sind, da viele Hersteller sehr auf das Image Ihres Werbeträgers achten. Zwar ist bereits jetzt in vielen europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, die Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität verboten. Allerdings hat Adidas auch mit Sportlern aus Ländern Verträge geschlossen, in denen noch kein derartiges Gesetz gilt. Beispielsweise gibt es noch immer in 28 der 50 US-Bundesstaaten keinen vollständigen Diskriminierungsschutz für LGBT am Arbeitsplatz.
Adidas ist aber in der Vergangenheit schon des Öfteren positiv aufgefallen, da sie z.B. den geouteten Turmspringer Tom Daley zum Werbegesicht ihrer Adidas Neo Kampagne gemacht haben, obwohl dieser sich zwei Wochen zuvor erst geoutet hatte. Zudem hat Adidas in der letzten CSD-Saison die drei bekanntesten Schuh-Modelle in die Regenbogenfarben umgestylt und einen Teil des Erlöses an eine entsprechende Institution aus Portland, USA, gespendet.
inqueery.de sagt dazu: Beide Daumen hoch!
Das könnte dich auch interessieren
