Lifestyle
   11 Jahre
Foto: Nils / photocase.com

Nike will schwulen Sportler sponsern

Im US-amerikanischen Profisport hat bislang kein Schwuler ein öffentliches Coming-out gewagt. In den letzten Wochen haben die Profiligen im Basketball (NBA), American Football (NFL) und Eishockey (NHL) angekündigt, mehr gegen Homophobie im Sport unternehmen zu wollen. Ein finanzieller Anreiz für ein öffentliches Coming-out könnte in einem Werbevertrag des Sportartikelherstellers Nike bestehen. Der Sportartikelhersteller möchte nach Meldungen der „Bloomsberg News“ den ersten offen schwulen Profi-Sportler unter Vertrag nehmen, sofern es sich dabei um einen erfolgreichen Spieler in einer der beliebtesten amerikanischen Sportarten handelt.

Offenbar wittert Nike darin einen bislang wenig erschlossenen Markt. Rick Welts, offen schwuler Präsident des NBA-Teams „Golden State Warriors“ aus Oakland, erklärte, er sehe „sehr große Werbemöglichkeiten“, die durch ein Coming-out entstehen würden. Die Kaufkraft von Schwulen, Lesben und Transgendern wird alleine in den USA auf 800 Milliarden Dollar im Jahr geschätzt, sodass viele Firmen offenbar die Scheu vor homosexuellen Werbeträgern zunehmend ablegen.

Brendon Ayanbadejo, Ex-Spieler der „Baltimore Ravens“ erklärte gegenüber „Bloomberg News“, er sei mit Spielern in Kontakt, die ein Coming-out in Betracht zögen. Auch er sieht die Möglichkeiten, mithilfe einer gezielten Werbekampagne „einen großen finanziellen Zugewinn für viele Leute“ zu schaffen. Voraussetzung sei, so Ayanbadejo, „dass jetzt hoffentlich die Spieler ihr Coming-out haben“.

 

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