Köln
   13 Jahre
Foto: Viktor Vahlefeld & Volker Glasow

Gay Games zahlungsunfähig

UPDATE 21.00 UHR

Mittlerweile konnten wir auch mit Michael Lohaus, dem Co-Präsidenten der Gay Games sprechen. Die games cologne gGmbh sei nicht mehr in der Lage gewesen, ihre Rechnungen zu bezahlen. "Ab einem gewissen Punkt sind wir juristisch dazu gezwungen gewesen, das Insolvenzverfahren zu eröffnen, damit wir uns nicht dem Vorwurf der Insolvenzverschleppung aussetzen", erläuterte er. "Und wir haben beschlossen, dass der Zeitpunkt jetzt gekommen ist."
Nicht nur die gGmbH sei säumig gewesen. "Wir hatten auf der anderen Seite auch noch einige Außenstände", doch die seien nicht mehr rechtzeitig einzutreiben gewesen.

Diebstähle in fünfstelliger Summe

Nach so langer Vorbereitungszeit für die Gay Games die angestrebte (nach Meinung von Lohaus auch realistische) Schwarze Null nicht zu erreichen, sei "schon bitter". Manche unvorhergesehenen Ausgaben habe man nicht auf dem Plan gehabt. "Wir hatten zum Beispiel eine unglaubliche fünfstellige Summe an Diebstählen zu verzeichnen. Für die Sachen, die weggekommen sind, steht keine Versicherung gerade, die müssen wir selbst bezahlen."

Von manchen Partnern habe man sich zudem "vielleicht auch ein anderes Entgegenkommen erwartet, etwa, dass Rechnungen auch pünktlich bezahlt werden, dass man sich an Vereinbarungen hält".

Den Organisatoren der Gay Games ist das Heft nun aus den Händen genommen. Auf den eingesetzten Insolvenzverwalter kommt nun die Aufgabe zu, die noch außenstehenden Forderungen der games cologne einzutreiben und gegen die Forderungen der Gläubiger aufzuwiegen.

 

Mehr zur Insolvenz der Gay Games gibt es in der nächsten rik, die am 28. und 29. April an allen bekannten Auslagestellen sowie als ePaper im Netz erscheint.

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