Kultur
   6 Jahre
Foto: Pixabay

Schwul-lesbische TV-Highlights, 11.6-17.6.2018

Fr, 15.6., 14:15 – 14:45 Uhr, TLC
Ich bin Jazz (8/10): Dann ist Papa von jetzt an Mama? (Dokumentation, USA 2015)

Ari ist das Gesangstalent der Familie und möchte wieder in die Musik einsteigen. Da sie zurzeit keine Band hat, bittet sie ihre jüngere Schwester Jazz um Unterstützung. Sie will mit ihr zusammen auf dem Mic-Abend ein Duett singen. Aber dafür muss erst ein neuer Song geschrieben werden. Doch Jazz ist von ihren eigenen musikalischen Fähigkeiten nicht überzeugt. Außerdem in dieser Episode: Aris Freund Zach offenbart ein Geheimnis, das alle verblüfft. Sein eigener Vater ist – wie Jazz – Transgender, hat es sich selbst aber erst spät eingestanden, dass er im falschen Körper geboren wurde. Nun will Ari ein Treffen zwischen ihm und Jazz arrangieren.

Fr, 15.6., 14:45 – 15:15 Uhr, TLC
Ich bin Jazz (9/10): Wir lesen keine Kommentare! (Dokumentation, USA 2015)

Ein Fotograf, der eine Fotostrecke über Transgender macht, möchte Jazz unter Wasser ablichten. Das Mädchen soll im Meerjungfrauenkostüm für ihn posen und ist ganz begeistert: Wie viele andere Transgender auch liebt sie Meerjungfrauen, weil sie keine Genitalien haben, sondern stattdessen eine schöne Schwanzflosse. Die Zwillingsbrüder Sander und Griffin helfen ihr beim Kostüm, so dass Jazz Zeit findet, ihre Internetvideos anzuschauen und die Kommentare zu lesen. Eigentlich hat sich der Teenager inzwischen eine dicke Haut zugelegt und gibt wenig auf abfällige Bemerkungen, doch ein Kommentar macht ihr schwer zu schaffen: Jazz erhält eine Morddrohung!

Fr, 15.6., 19:25 – 19:50 Uhr, NITRO
King Of Queens: Das China-Syndrom (1) (Sitcom, USA 1998 – 2007)

Auf Arthurs Hochzeit geht einiges schief. Seine Braut dachte, sie würde einen schwulen Mann heiraten, und als sie Wahrheit erfährt, sagt sie die Hochzeit ab.

Fr, 15.6., 20:15 – 21:55 Uhr, Arte
Die Toten von Turin (Folge 5+6/Staffel 2) (Serie, I 2015)

Als Giampaolo Petrone, Besitzer des Szene-Schwulenclubs „Blind Date“, erschlagen auf dem Turiner Bahnhofsgelände gefunden wird, beginnen für Kommissarin Valeria Ferro und ihr Team besonders heikle Ermittlungen. Viele der zu Befragenden wollen nicht mit dem homosexuellen Opfer in Verbindung gebracht werden. Das gilt insbesondere auch für den Chef einer nahe gelegenen Brauerei, Matteo Dardi, der sich von einem seiner Angestellten ein falsches Alibi besorgt. In welchem Verhältnis stand er zu dem Toten? Außerdem stellt sich die Frage, ob das Opfer wirklich immer noch glücklich mit seinem Freund Roberto gewesen war, mit dem er bereits seit über sechs Jahren zusammenlebte. Giampaolos Vater hatte seinen Sohn schon vor langem verstoßen, da er seine Homosexualität nicht akzeptieren konnte, und will jetzt das „Blind Date“, das Lebenswerk des Opfers, schließen lassen. Doch die transsexuelle Kellnerin Jessica, die vor ihrer Geschlechtsumwandlung mit Giampaolo liiert war, versucht alles, um die Schließung zu verhindern. Aber waren sie und Giampaolo, ihre erste große Liebe, sich doch wieder näher gekommen, und Roberto hatte davon erfahren? Der stark sozial engagierte Giampaolo hatte mehrere homosexuelle Jugendliche bei ihrem schwierigen Outing unterstützt – auch den 16-jährigen Nico. Der hatte Giampaolo als Letzter vor dessen Tod kontaktiert. Doch als Valeria den Jungen zu Hause vor seinen Eltern auf sein Verhältnis zu Giampaolo anspricht, gerät Nico in große Gefahr. Sein Vater hatte ihm vor einigen Monaten schon einmal deutlich gemacht, was er von Schwulen hält und was passieren würde, sollte Nico Giampaolo erneut kontaktieren. Valeria treibt ihre Ermittlungen weiter voran und versucht zur gleichen Zeit, Nico aus der Schusslinie seines Vaters zu retten. Doch auch ihr schwieriges Verhältnis zu Giorgio hat sich weiter zugespitzt. Nachdem sie die Affäre zu ihrem Vorgesetzten beendet hatte, bittet er sie nun, sich nach Rom versetzen zu lassen. Könnte dies Valerias letzter Fall in Turin sein?

Fr, 15.6., 23:35 – 1:20 Uhr, BR
The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben (Spielfilm, GB/USA 2014)

Der brillante Mathematikprofessor Alan Turing (Benedict Cumberbatch) sucht im Zweiten Weltkrieg eine besondere Herausforderung: Er möchte die deutsche Chiffriermaschine Enigma knacken. Im Gegensatz zu den anderen Spezialisten, die das britische Militär in der Spionagezentrale Bletchley Park dafür zusammenbringt, will es Turing ganz alleine schaffen. Sein Egoismus macht ihn von Beginn an zu einem Außenseiter im Team. Am liebsten möchten die anderen den Einzelgänger loswerden, der von einer ungewöhnlichen Idee besessen ist: Er will eine neuartige Rechenmaschine entwickeln, die das Rätsel der deutschen Verschlüsselung auf mathematischer Basis lösen kann. Wenn das gelingt, haben die Briten im Krieg mit Nazi-Deutschland heimlich einen Trumpf in der Hand. Als das wichtige Geheimprojekt stagniert, fällt Premierminister Churchill eine überraschende Entscheidung: Er überträgt die Teamleitung ausgerechnet dem verhassten Außenseiter. Vertrauen kann Turing nur einer neuen Mitarbeiterin, der hochbegabten Joan Clarke. Während sie über die Arbeit hinaus seine Nähe sucht, bleibt er auch bei ihr eisig auf Distanz. Es gibt nämlich ein Geheimnis, das Turing antreibt und zugleich seine Schwachstelle ist.

Königin Elisabeth II. rehabilitierte 2013 mit einem längst überfälligen „Royal Pardon“ den Computer- und Informatikpionier Alan Turing, der in den 1950er-Jahren wegen seiner Homosexualität verurteilt wurde und unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Turings jahrzehntelang verschwiegenen Verdienste im Zweiten Weltkrieg verarbeitete Morten Tyldum in „The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“ zu einem hochspannenden Drama.

 

Sa, 16.6., 20:15 – 21:05 Uhr, Arte
Der erotische Blick – Johann Winckelmann (Dokumentation, D 2017)

„Edle Einfalt und stille Größe“ lautete Johann Joachim Winckelmanns Credo. Noch bis heute ist sein Einfluss spürbar: Zeugnisse seines Wirkens sind überall zu finden – seien es die klassizistischen Bauten Schinkels in Berlin, die Malerei eines Jacques-Louis David oder Capitol Hill in Washington. Es war nämlich Winckelmann, der in der Zeit des schwülstigen Barocks die alten Griechen und Römer wiederentdeckte und deren Kunst, aber auch deren Lebensweise zur Nachahmung empfahl: Seine Werke werden noch heute gelesen und übersetzt. Johann Joachim Winckelmann, der Sohn eines armen Schusters aus Stendal, der Begründer der modernen Kunstgeschichte und der wissenschaftlichen Archäologie, ist heute eher Fachleuten vertraut. In den Schriften dieses tiefsinnigen, eleganten Essayisten verschmilzt das klassifizierende Auge des Wissenschaftlers mit dem lustvollen Blick des Kunstliebhabers. Lustvoll auch deshalb, weil es seine offen bekannten homoerotischen Neigungen, sein Blick für das Sinnliche der griechischen Plastik war, der sein Interesse an der griechischen Antike weckte, seine Feder beflügelte. „Ohne Freiheit und ohne Gleichheit keine große Kunst.“ Seine Schriften wurden in Frankreich auch politisch verstanden, inspirierten die Gedankenwelt der Revolutionäre. In Deutschland reduzierte man alles auf das Wahre, Gute, Schöne. Nach einem Leben, das Stoff für Filme böte, wurde der 50-Jährige vor 250 Jahren Opfer eines feigen Raubmordes. ARTE erinnert an ihn und seine epochemachende Leistung. Winckelmann hat unseren Blick geprägt und unser heutiges Schönheitsideal in Worte gefasst.

 

So, 17.6., 5:40 – 6:25 Uhr, NITRO
Starsky & Hutch: Niemand wusste es (Serie, USA 1977)

Ein alter Freund von Starsky wird in einem Stundenhotel ermordet aufgefunden. Starsky und Hutch sind schockiert, denn der verheiratete Leutnant führte ein brisantes Doppelleben. Im Rotlichtviertel war er kein Fremder und für seine homosexuellen Kontakte bekannt. Und das sind nicht alle Geheimnisse, auf die das Duo bei den Ermittlungen stößt.

So, 17.6., 14:50 – 16:15 Uhr, rbb
Heimat ist kein Ort (Spielfilm, D 2015)

So hatten sich die Kurbjuweits den Notarbesuch nicht vorgestellt. Anstatt vom Vater, der alle Kinder nach dem Tod der Mutter im Heim abgegeben hatte, einfach Geld und Immobilien zu erben, werden sie vor eine nahezu unlösbare Aufgabe gestellt: Die strenge Stationsschwester Inge samt ihrer studierenden Tochter Jule, der arbeitslose Taxifahrer Klaus und der schwule Hundesitter Uwe sollen gemeinsam in die ostpreußische Heimat des Vaters nach Polen fahren. Dort sollen sie seine Asche an Orten austreuen, die ihm einst wichtig waren. Zur Überwachung fährt der junge polnische Notar Krzysztow mit. Die widerwillig begonnene Fahrt in einem alten Bus endet erst in einer Polizeistation, dann auf einer Hochzeit. Am Ende hat sich die Reise in Vaters Vergangenheit für alle gelohnt – nur beim Erbe erwartet sie eine Überraschung.

 
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